Hallo zusammen,
@ alle: ein herzliches Dankeschön für Eure Antworten - ich werde nun alle weiteren Schritte mit Unterstützung des VDKs in die Wege leiten.
Das hat mehr "Gewicht", wie wenn ich das alleine mache. Das habe ich zu lange alleine gemacht, hat nur meine Nerven erheblich strapaziert bei ausbliebendem Ergebnis/Fortschritt. Denn die gesetztliche Krankenkasse fährt gerade in allen Bereichen die allgemein
bekannte "Verweigerungstaktik" mit Bravour. Das kann sie richtig gut und ausdauernd. Doch das bin auch ich.
Ich werde zudem den VGS in Kenntnis davon setzten, der Verein ist top und hat schon mehrfach wichtige Entscheidungen wesentlich beinflusst.
Verband der Gründer und Selbstständigen - Wir geben dir eine Stimme
Infos zu Muster 55:
Muster 55: Bescheinigung einer schwerwiegenden chronischen Erkrankung gem. § 62 SGB V*2 Die Bescheinigung wird von der Krankenkasse benötigt, wenn Versicherte eine Herabsetzung der Belastungsgrenze bei Zuzahlungen von 2 % auf 1 % beantragen.
unter Punkt 4
Bekanntmachungen Die Kassenärztliche Bundesvereinigung, K.d.ö.R., Berlin – einerseits – und der GKV-Spitzenverband (Spitzenverband Bund der Krankenkassen), K.d.ö.R., Berlin – andererseits – vereinbaren Folgendes: 41. Änderung der Vereinbarung über...
www.aerzteblatt.de
Der Punkt ist die GKV hat die Feststellung getroffen, dass ich dauerhaft an einer schwerwiegenden chronischen Erkrankung leide und verweigert nun die medizinisch zwingend notwendige Behandlung. Und bietet nur Ibuprofen an.
Die weitere Kausalkette ist folgende:
- Die GKV verweigert mir gerade medizinisch notwendige Behandlungen (Notwendigkeit ärztlich bestätigt), die GKV beteiligt sich nur sehr geringfügig bei Kosten durch Privatärzte (ca. 7% des Kostenvoranschlags) bei Wahlrecht privatversichert für ein Quartal, gleichzeitig nennt die GVK mir auch keine alternativen Behandlungsmethoden, die übernommen werden.
- Da mir der Zugang zur medizinischen Versorgung durch die GKVverwehrt wird, mit der Folge, dass eine weitere Diagnostik und zielführende Behandlung nicht möglich ist (Verdacht auf neuromuskuläre Erkrankung, nicht-epileptische Anfälle) mit der Folge, dass ich nicht die erforderlichen Diagnosen für eine Langfristverordnung für Physiotherapie und Ergotherapie gemäß der Liste habe (Genehmigung ohne Einbezug MDK).
- daher dahe habe ich keine aktuellen Arztberichte um einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen zu können
- erhalte ich in der Selbständigkeit keine Förderung, da ich noch nicht den Status schwerbehindert habe
- Eine Tätigkeit im Angestelltenverhältnis erhalte ich mit meinen Diagnosen mit (hoher Wahrscheinlichkeit) nicht.
- In einem Gespräch mit einem Oberarzt wurde die Hypothese aufgestellt (schritlich wollte er mir das nicht geben, ich werde weitergeschickt) , dass aus der PTBS mittlerweile eine komplexe PTBS geworden ist. Mir wurde die Empfehlung ausgesprochen mich von Experten bzgl. Traumafolgestörungenbehandeln zu lassen. Die Traumatisierung entstand durch den Unfall und durch meinen Aufenthalt auf der Intensivstation. Das Verhalten der GVK trägt u.a. zu Re- Traumatisierungen bei und ist in keinster Weise förderlich für die Integration von Trauma in den Alltag. Ich spreche hier bewusst nicht von Heilung, da es diese aus Sicht der Traumaexperten nicht gibt. => ich kann das beurteilen, da ich Fachwissen durch eine Coaching Ausbildung mit Schwerpunkt Nervensystem habe und eine Weiterbildung im Bereich Somatic Experience (aufbauend nach Peter Levine). EMDR hat alles schlimmer gemacht, kognitive Verhaltenstherapie ist bei Trauma/PTBS nur geringfügig wirksam. Neurofeedback im Rahmen von Ergotherapie war bisher das einzigste was hilft, mich einigermaßen stabil zu halten, so dass ich schlafen kann und den Alltag und ein bisschen Arbeit bewältigen kann. Doch hierfür brauche ich einen Langfristverordnung und PTBS steht nicht auf der Diagnoseliste.
Aus meiner Sicht könnte man so argumentieren, GVK verweigert mir die Teilhabe am sozialen und beruflichen Leben.
Da nur Ibuprofen angeboten wird, könnte es auf eine Unterlassungsklage hinaus laufen.
Ich habe keine Kraft und keine Nerven mehr, ausdauernde nicht zielführende Diskussionen mit der GVK zu führen, die nur das Ergebnis haben, dass es mir schlechter geht und ich irgenwann gar nicht mehr arbeiten kann.
Die Rentenversicherung ist aus dem Rennen.
Oder habt ihr noch andere Ideen?
Ich bin dankbar für jeden Hinweis/Idee, weil ich irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe. Vielen Dank.
LG thinktwice