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Ausschreibung: Volumen über 500.000 Euro

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas oohpss
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
Hallo,

man wird dabei auch bedenken müssen, dass so ein Auftragspool andere Einstiege und Empfehlungen ermöglicht. Der Herr GA wird ggü. Vergabestellen (Gerichte etc., uns natürlich explizit ausgenommen) nicht verschweigen, dass er DIE Erfahrung im Erstellen von GA hat und sowohl medizinische Kenntnisse als auch notwendige rechtliche Sicherheit mitbringt.

Das bringt dann wohl das eigentlich grosse Geld. So werden es auch BG, andere Leistungsträger und Versicherer sehen und damit argumentieren. Ein gesichertes Grundeinkommen und die Aussicht auf die richtigen Sahnehäubchen.


Gruss

Sekundant
 
Hallo @,

ich bin ja Selbständig und habe Erfahrung mit Strom gesammelt.
Da kann ich mich doch "Locker" an der Ausschreibung beteiligen.

In der Regel braucht man dazu nur ein Maßband, Papier, PC, Kulli, ggf Schreibkraft.
Alles andere (Ergebnis) wird doch von der ausschreibenden Stelle bzw Gericht bereits vorgegeben - oder täusche ich mich da?
 
500.000 Euro/Jahr ist doch erst der Anfang

... man wird dabei auch bedenken müssen, dass so ein Auftragspool andere Einstiege und Empfehlungen ermöglicht. ...
Genau Sekundant,
so sehe ich das auch.

hat man sich erstmal als Hof-Gutachter des Kaisers qualifiziert, dann wird man auch den einen oder anderen Auftrag des einen oder anderen Versicherers abgreifen können.

Und wenn man daraus ein Geschäftsmodell macht, dann hat man recht schnell ein qualifiziertes Qutachteninstitut.

Wegen der Argumente der niedirigend Preise: Sinn und ZWeck der Ausschriebung ist NICHT einen bestimmten Satz an definierten Gebühren zu bezahlen, sondern Sinn und Zweck ist es den Marktpreis herauszufinden und dann unter Beachtung von zuvor bekanntgegebenen Kriterien (müssen laut Vergabeordnung in der Ausschriebung agegeben werden) den besten Anbieter zu beauftragen.
Tatsächlich gibt es also derzeit für die ausgeschriebene Leistung KEINEN festen Gebührensatz.

Zudem: Ich kann jedes Gutachten wirtschaftlich ein wenig aufwerten, indem ich den einen oder anderen Apparat anschmeiße, denn solche Leistungen kann man dann als zusätzliche AUfwände abrechnen. Und wennn ich dann noch ein Provision-/Beteiligungsmodell mit einem Apparatemediziner habe, dann sind das wieder ein paar Euro in die Firmenkasse.

Und dann schaut man sich einmal an, wie die anderen das machen. Zum Beispiel ein gewisser Mr. Stevens. Da kann man (gerade aufgrund der großen Erfahrung mit 1.000 Aufträgen in der Tasche) die eine oder andere Studie anfertigen. Die lässt man sich natürlich auch wieder sponsern, denn warum soll ich die Ergebnisse verschenken?

Und wenn man die Studien hat, dann braucht man natürlich auch die Konferenzen oder Qualitätssicherungs-Informations-Symposien, auf denne man die gewonnen Erfahrungen vermittelt. Auch das selbstverstädnlich gesponsert von jenen, die ein Interesse daran haben, dass der gewonnene Eindruck als die Wahrheit über den Stand der wissenschaftlichen Forschung veröffentlicht wird.

Und wenn der Laden so vielfältig seine Wertschöpfungspotentiale zum Nutzen der Gesellschaft aktiviert hat, wird es immer wieder die einen oder anderen Spezialfälle geben, in denen ein Auftraggeber für ein wenig Geld eine weitere Leistung braucht.

Likrativ wird es zum Beispiel auch sein, wenn sich die Einrichtung bzw. einer der Dr.-Mitarbeiter an verschiedenen Gerichten in die Standlisten für Gutachter eintragen lässt. Das wird nicht schwer, denn mit dem Auftrag vom Job-Center habe ich ja eine Spitzen-Referenz). Und dann dürfen die streitenden Parteien bezahlen, was ich so zum anfertigen eines qualifzierten Schreibroboter-Baukasten brauche.

Übrigens gibt es heute für Computer Sprachewrkennungssoftware auf hohen Niveau für wenig Geld (so 100 bis 150 Euro). Da geht es wirklich schnell, wenn man von Praktikannten aus Standardbausteinen zusammengebastelte Gutachten ein wenig anpassen will. Jedenfalls braucht es kein 10-Finger-System mehr, dass kann heutzutage jeder.

Also um das Geschäftsmodell muss sich wirklich keiner Gedanken machen.

Krass ist halt, dass der Gesetzgeber bei solchen Aufgaben keine Organisation vorsieht, die unter öffentlicher Überwachung steht, sondern ganz bewusst den Weg in die Privatwirtschaft geht.

Grüße
oohpss
 
Wenn das man nicht auf das gleiche Prinzip hinausläuft wie in diesem Beispiel:http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=10364572/qrxyzp/index.html
Dubiose Gutachten werden zum Verhängnis für Flüchtlinge

Abschiebung auf Bestellung

aus Report Mainz vom Dienstag, 25.9. | 21.45 Uhr | Das Erste
Nach 20 Jahren in Deutschland wird die 61-jährige Fikreta Kucevic nach Serbien abgeschoben. Und dass, obwohl sie schwer krank ist. Sie hat Diabetes, Bluthochdruck, schwere Depressionen und ist zu 100 Prozent schwerbehindert. Nach einer Übergangsfrist von 90 Tagen ist sie jetzt nicht einmal krankenversichert, weil Dokumente von den serbischen Behörden fehlen. Warum wurde sie also abgeschoben?


Wer nach dem Prinzip als Gesund glit und den Anforderungen nicht nachkommen kann, den kann man die Leistungen kürzen.
Das steigert die Gewinne der Behörden.
Da passt auch dieses Vorhaben:http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2013/0124/arme.php5
Kein Recht für Arme
Bundesregierung will Prozesskostenhilfe kürzen



Dann können sich noch weniger gegen das Unrecht wehren.
 
Jedes mal sage ich "Danke" zu mir selbst dass ich mich hier angemeldet habe. Hier findet man echt gut Vorschläge. Danke.


Grüße
 
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