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Arbeitslosengeld trotz Krankenhausaufenthalt?

Hallo Marina,

beschreibe doch mal kurz, was Du nach dem Unfall für Gesundheitsstörungen hast.

Gleiches Spiel wie bei Dir hat meine Frau ebenfalls mit der BG durch. April 13 schwerer Verkehrsunfall, ein anderer Pkw ist mit ca. 80 Km/h in die Seite gerammt.
Nach den Unterlagen Transport mit Rettungshubschrauber ins KH, dort 5 Tage stationär - keine offenen Verletzungen.
Sie weiß von dieser Zeit so gut wie überhaupt nichts mehr. Nach dem dortigen D-Arzt hatte sie bis auf ein leichtes Schleudertrauma und Prellungen überhaupt nichts. Kern gesund also (obwohl bereits ein GdB von 50 bestand).
Kurz darauf werden Halbseitenstörung, motorische Darmstörung, SHT Grad II diagnostiziert, es fängt sich eine Schulter an extrem zu verschlechtern (vorher keine Beschwerden) u.s.w.

Lt BG-Gutachten war das dann plötzlich alles vorher schon, obwohl sie lt. erstem D-Arzt völlig gesund war.

Da wir ähnliche Ablehnungsspielchen mit der DRV schon durch hatten, haben wir auf eine Entscheidung gedrängt und die kam dann auch. Seit 2 Monaten vor Gericht, denn von der BG war mit überhaupt nichts zu rechnen.
Es wurden nicht einmal die Schädigungen behandelt.

Beantrage Akteneinsicht und eine Kopie des Gutachtens.

LG Rajo
 
Hallo Marina,

ich weiß weder:

1. was Du hast (gesundheitl. Beeinträchtigungen)

D. h. was hast Du, warum und wie lehnt es die BG ab. Das muss als erstes bei Dir geklärt werden.

2. wie alt bist Du?

3. was hast Du bislang berufl. gemacht.

Denn Fragen 2+3 dienen auch dazu, dass wenn die BG doch alles anerkennen muss, Dir auch eine Umschulung zusteht.

Also nicht einfach so in allen Punkten brav wie das Lamm zur Schlachtbank laufen. Du bist der Verlierer und die BG ist der Gewinner.
Deine Gesundheit ist hin und der Geldbeutel wird nicht voller.

Lies mal hier im Forum und geh evtl. etwas aus Dir heraus und beantworte etwas die Fragen 1 - 3.

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo Rajo,

das kommt mir in Teilen wirklich sehr bekannt vor.

Ich hatte einen Auffahrunfall (Kleinlaster ist in mein Auto rein) und laut Diagnose des D-Arztes eine HWS-Distorsion und sonst nichts. Weil aber die Kopfschmerzen und die Schmerzen in der Schulter nicht weggingen, habe ich Schmerzmittel bekommen. Nach ca. zwei Monaten wurden die abgesetzt und die Kopfschmerzen begannen unerträglich zu werden. 24 Stunden am Tag, morgens sogar wachwerden wegen der Schmerzen. Dann auch Migräneanfälle mit Aura.
Daraufhin wurde ich vom D-Arzt zum Neurologen geschickt. Im MRT hat man ein verkapseltes Blutgerinnsel gefunden und es ist nicht klar, ob das durch den Unfall kommt. Kann auch schon bei meiner Geburt passiert sein. Und darauf stützte sich der Neurologe und meinte eben, auch die Symptome seinen vorher schon dagewesen (was nicht stimmt und was ich auch während der Untersuchungen mehrfach deutlich gesagt habe).

Die BG hat sich dennnoch auf den Neurologen berufen und ab dem Zeitpunkt kein Verletztengeld mehr gezahlt und mich an die Krankenkasse und einen niedergelassenen Neurologen verwiesen.

Meine jetzige Neurologin hat dann ein Schreiben an die BG geschickt, dass aus ihrer Sicht die Kopfschmerzen vom Unfall kommen. Daraufhin hat die BG das Gutachten in Auftrag gegeben.

Ich werde jetzt max. 4 Wochen warten und wenn ich bis dahin nichts höre, Akteneinsicht verlangen.
Einen Rechtsanwalt habe ich schon, weil sich auch die gegnerische Versicherung (Allianz) der Sichtweise der BG angeschlossen hat und kein Schmerzensgeld zahlen will.
 
Hallo Marina,

also genauso ein Schwachsinn ....

Ein Blutgerinsel hält sich nicht Jahre lang, solch ein Blödsinn.
ein Blutgerinsel löst sich mit der Zeit auf, die Struckturen heilen auch. Wenn man kleinere Schäden durch den Unfall hat, dann sind diese meist nach 6 bis 12 Monaten nicht mehr nachweisbar (MRT).
Bist Du in dieser Zeit geboren worden oder hattest eine Geburt eines Kindes?

Bei meiner Frau wurden überhaupt kein Schädel-MRT gemacht. Jetzt kommt das große Aber, in den Untersuchungsberichten der D-Ärzte und Neurologen sind die Ausfälle dokumentiert :cool:.

Was die guten Damen und Herren ebenfalls nicht wußten, weil ich bis zu dem Zeitpunkt (als ich Kopien der Arztberichte hatte) gewartet habe, das es 6 Wochen vor dem Unfall ein neurologische und ein orthopädisches Gutachten der DRV gibt.
Das hat sie ganzschön alt aussehen lassen. Aber wer nicht will, der hat schon.

LG Rajo
 
Hallo Kasandra,

ich glaube nicht, dass ich wie ein Schlachtlamm zur Bank laufe. Wenn ich das täte, wäre ich nicht 46 Jahre durch dieses Leben gekommen, hätte nicht zwei Hochschulabschlüsse und hätte im sozialen Bereich nicht 14 Jahre als Leitung von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung (250 Plätze)arbeiten können.

Gegen den Wechsel von der BG zur Krankenkasse habe ich Widerspruch eingelegt und das Ergebnis soll in max. 4 Wochen vorliegen.
Davon ausgehend kann ich dann weitere Schritte einleiten. Ggfs. auch einen erneuten Widerspruch oder ein Verfahren, weil die Untersuchungen schon so lange zurückliegen.

Über eine Umschulung denke ich noch gar nicht nach. Momentan geht Arbeit grundsätzlich gar nicht. Ich habe kontinuierlich Kopfschmerzen, bis zu 10 Migräneanfälle im Monat mit Sprach- und Konzentrationsstörungen (bis dahin, dass ich bekannte Menschen nicht erkenne).

Meine behandelnde Neurologin denkt laut über Rente nach und ist sich nicht sicher, ob die Schmerzen in den Griff zu bekommen sind.
Aktuell steht also noch die Behandlung im Vordergrund. Deshalb ja auch die geplanten Krankenhausaufenthalte.
 
Hallo Marina,

also geht Deine behandelnde Neurologin wahrscheinlich von einem SHT aus?

Dem sogenannten coup contrecoup phänomen?

Ähnlich wie bei Dir war es dem behandelnden Neurologen sehr klar (nach der Untersuchung) woher die Ausfälle und Störungen kommen.
Seine Befunde deckten sich mit dem Notarztprotokoll, obwohl er es nicht kannte.

LG Rajo

Ps.: lass mich mal raten, VBG Berlin?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marina,

ich habe das Gefühl, dass Du Dich etwas "angepinkelt" fühlst wegen meines Beitrages....? Kann das sein?

Ich schreibe nur aus negativer Erfahrung und da Du nicht in die Inhalte gegangen bist, musste man annehmen, dass es noch so einiges für Dich aufzuarbeiten gibt.

Ich war auch sehr unwissend. Leider gab es zu meiner Zeit noch nicht das Internet aus dem man sich Urteile, Gesetze holen konnte bzw. auch Foren.

Mein Tipp, entspanne Dich, sei nicht so kratzbürstig und arbeite für Dich sowie für andere User konstruktiv mit.

Sieh mal was Rajo geschrieben hat. Beschäftige Dich auch mit den med. Details? Wie lange kann ein Blutgerinnsel bestehen? 20 Jahre oder 2 Jahre?

Wie sieht es ggf. unfallversicherungstechnisch aus mit "Vorerkrankungen" .- "Nachweis der Kausalität" - "med. Wahrscheinlichkeit" etc.

Oder HWS-Schaden - Aufprallgeschwindigkeiten auf stehende / fahrende Fahrzeuge usw.

Man muss selber sehr viel kämpfen und seinem RA zuarbeiten, sonst hat man gleich verloren.

Abgesehen davon findest Du es fair, Deine Behandlung über die KK laufen zu lassen und die Allgemeinheit damit zu schaden, wo es doch wohl ein klarer BG-Unfall war und SOGAR noch eine HPV diese Schäden an Dir bezahlen muss?

Der Verursacher und dessen Versicherung hat die Schäden zu bezahlen und nicht die Allgemeinheit.

Wie sieht es aus, was für Kosten hat Dein RA diesbzgl. an die HPV des Unfallverursachers gerichtet?

Viele Grüße

Kasandra
 
Liebe Marina,

ähnliche Erfahrungen haben hier viele UO gemacht. Die BG wird sich weigern.
Ich empfehle dir einen RA für Verwaltungsrecht und Sozialrecht.

HWS Verletzungen werden von Patienten und vor allem von Fachärzten verharmlost.

Hier im Forum auf Suche - HWS eingeben. Wenn die Halswirbelsäule nicht detailiert untersucht wird, so werden sie spätere Symptome völlig falsch (bewusst) interpretieren.

Ich hatte meinen Wegeunfall mit 43. Ich wurde 51 und erhielt EU Rente auf Zeit (vergleich).

Wenn es dich interessiert kann ich dir sämtliches Material per PN über HWS Auswirkungen, Untersuchungen und Therapien senden.

Hier im Forum findest du auch reichlich Infomaterial.

Es wird sich für dich lohnen hier mal weiter zu stöbern.

Leider ist davon auszugehen, dass sich der Verwaltungsakt auf Jahre hinzieht.

Dies soll jetzt keine Angst machen, sondern dich sensibilisieren. Vertraue niemandem.

Dein Berufsstand ist den völlig wurscht. Ich hatte vorher 25 Jahre in dieses System eingezahlt und wurde brutal wegverwaltet.

Es gibt viele tausende Einzelfälle.

LG

Norbert

PS: Nahtlosigkeitsregellung-Agentur für Arbeit - Für Krankenhaus - Rehaklinik - Überbrückungsgeld - ?...
 
Hallo Sozimod,

die Unterlagen hätte ich gerne!

Vielen Dank dafür!

Leider bekomme ich keine PN zu Dir.
 
Hallo an alle Interessierte,
die BGW hat sich heute per Brief bei mir gemeldet und mitgeteilt, dass das Gutachten (3 Teile: unfallchirurgisch, neurologisch, HNO) komplett vorliegt. Allerdings hat die BG dazu Fragen und den neurologischen Teil zu einem die BG beratenden Arzt geschickt. Dieser hat nun wiederum Fragen aufgeworfen und nun wird der unfallchirurgische Gutachter erneut angeschrieben und um Beantwortung gebeten.
Die BG geht davon aus, einen Bescheid im August erstellen zu können.

Fragen zum neurologischen Teil, die nun der Chirurg beantworten soll. Um das zu verstehen, reicht meine Gehirnleistung leider nicht aus.

Das heutige Schreiben geht jetzt an meinen RA mit der Bitte um Zusendung der kompletten Unterlagen.
 
Liebe marina,

irgendwie funzt es nicht. Ich habe meine "Private Nachrichten" verändert.
Vlt. klappt es jetzt.
Anhänge kann ich leider nicht über PN verschicken.
Vlt. schickst Du mir einfach deine Emailadresse per PN.
Es sind schon ein paar MB pdf Dateien.

Oder du gibst in der Suchleiste HWS ein. Viele Infos sind dort von mir und anderen hinterlegt.

LG

Norbert
 
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