Hallo alle zusammen!
Ich habe mich schon in die Suchfunktion begeben, aber leider nicht das gefunden, was mir weiterhilft.
Sollte ich Tomaten auf den Augen gehabt haben, danke ich euch für Links...
Nun zum Thema:
Mein Mann und ich hatten im April 2012 einen Autounfall bei Ludwigshafen (als Beifahrer), die Fahrerin, meine Freundin ist 100% schuld laut Polizei, und mein Mann hat eine Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 2500€ erhalten und damit dachten wir, alles sei "gegessen".
Letzte Woche rief uns dann ein Regulierer der Versicherung an, war gestern abend bei uns und hat uns eine Abfindung in Höhe von 10000€ angeboten, womit wir aber auch sämtliche Zukunftsansprüche abtreten!
Das werden wir definitiv nicht machen, so ganz für blöd verkaufen lassen wir uns dann doch nicht.
Was wir machen möchten, ist der Versicherung einen Brief schreiben, dass wir die Abfindung nicht annehmen werden, dennoch aber eine Schmerzensgeldzahlung möchten (da haben die uns ja selbst drauf gebracht).
Meine Frage ist nun, was ihr denkt, in welcher Höhe wir uns da ungefähr befinden, oder ob ihr Empfehlungen / Tipps / Erfahrungen gemacht habt, dazu aber erstmal die Krankengeschichte.
Alsoooo:
Hier geht es um meinen Mann, 27 Jahre alt zum Unfallzeitpunkt.
Wir waren Beifahrer bei meiner Freundin auf der Strecke von BW nach NRW auf der A61.
Ich war Beifahrerin, mein Mann saß hinter mir.
Vor uns scheint eine Staubildung zu sein, die wir aber alle nicht gesehen haben, und Bääm, waren wir auch schon bei dem Vordermann quasi auf dem Rücksitz.
Wir sind dann aus dem Auto raus und mein Mann hat leider das meiste abbekommen, dafür aber richtig.
Sein Kinn war aufgeplatzt und hat geblutet wie sonstnochwas. Er ist wohl gegen meinen Sitz geknallt (JA, er war angeschnallt, aber alter Polo nur mit Beckengurt).
An der Leitplanke stehend sagte mein Mann dann auf einmal, er könne nichts mehr sehen, ich ging davon aus, es kam vom Schock, also habe ich ihn gebeten, die Augen zu schließen, tief ein und auszuatmen, und die Augen wieder zu öffnen.
Immer noch sah er nichts.
Also ab in die stabile Seitenlage, und langsam konnte er wieder sehen, dafür fing er aber nun an aus den Ohren zu bluten.
Als die Rettungskräfte ankamen, haben sie sofort einen Hubschrauber geordert und wir sind ins Krankenhaus geflogen worden.
Dort sind wir alle natürlich woanders untergebracht worden, bei meinem Mann wurde ein CT ohne Befund gemacht, dann ist sein Kinn genäht worden, und er kam in eine andere Klinik die auf HNO spezialisiert war, um diese blöde Blutung zu lokalisieren.
Wieder kein Befund, dafür sexy "Tampons" in den Ohren und ein blauer Verband um den Kopf herum-nicht zu vergessen die Wunde am Kinn.
Der Mund ließ sich fast gar nicht öffnen, da haben wir dann festgestellt, dass auch noch die letzten oberen Backenzähne abgebrochen sind, und haben die eingeschränkte Mundöffnung darauf zurückgeführt.
Essen konnte er natürlich auch nicht.
Am nächsten Tag (Sonntag) sind wir entlassen worden, und haben uns abholen lassen von einer Freundin.
Am Montag sind wir dann direkt zum Arzt getrabt, und mein Mann wurde 5 Tage krankgeschrieben.
( Er hatte den neuen Job erst seit 20 Tagen, da wollte er so schnell wie möglich wieder da sein.- Vorgeschichte: er kommt von den Malediven, ist seit März 2011 hier, nachdem wir uns auf den Malediven kennengelernt haben, weil ich dort fast 3 Jahre gearbeitet habe, und dann nach 2 Jahren Beziehung haben wir geheiratet. Aufgrund nicht perfektem Deutsch und keiner deutschen Ausbildung hatte er echt Glück einen Job in seinem Beruf (Hotel Front Office) zu bekommen, den er natürlich nicht verlieren wollte).
Der HNO Arzt hat ihm antibiotische Ohrentropfen gegeben, und gesagt er solle nach 2 Tagen wiederkommen.
Beim Zahnarzt waren wir auch, er sagte eine Überkronung sei NOCH nicht notwendig, aber ab jetzt alle 3 Monate ab zum Zahnarzt.
Nach 2 Tagen sind wir wieder zum HNO, er hat nachgeguckt und sagte, die Ohren seien noch sehr verkrustet von innen und das wars.
Auf meine Nachfrage, woher denn nun die Blutung kam, ordnete er ein CT an.
Das wurde eine Woche später gemacht, und mein Mann war schon wieder arbeiten.
Als ich die Ergebnisse holte, sagte die Sprechstundenhilfe mir, dass mein Mann sich sofort beim Arzt vorstellen soll.
Warum, könne sie mir nicht sagen.
Da mein Mann es eh nicht so schnell von der Arbeit zum Arzt bevor er zu machte geschafft hätte, bin ich dorthin geflitzt und auch dort gab man mir keine Info.
Dann bin ich damit zur Hausärztin und sie stellte eine Einweisung ins Krankenhaus aus, da mein Mann, und jetzt kommts, eine
Mehrfachfregmentfraktur beider Kiefergelenke
hatte.
Also lief mein Schatz mal schön mit gebrochenem Kiefer durch die Gegend und hat gearbeitet.
Im Krankenhaus sagte man uns nun, es sei ja schon über eine Woche vergangen, und viel kann man da jetzt nicht mehr machen, einfach schauen, ob es Probleme macht oder nicht, es kann aber sein, dass er alle Naselang Entzündungen der Ohren haben wird, da die Gehörgänge verengt sind, und die Blutung kam von den Knochensplittern im Ohr.
Krankgeschrieben wurde er nicht weiter.
Weitere Folgenschäden kann man noch nicht bestimmen.
Beim Zahnarzt waren wir erst letzte Woche, und dieser sagt, dass der Nerv an einem Zahn mehr oder weniger abstirbt, da dieser Zahn nicht mehr oder sehr verspätet auf Eisspray reagiert.
Äpfel ist mein Mann immer noch nicht ;-)
Soo, ich hoffe, alles so gut wie möglich aufgeschrieben zu haben.
Zusammenfassend nochmal alles was war:
2 Backenzähne abgebrochen
RQW Kinn, RQW Ohr,
eingeschränkte Mundöffnung
breiige Kost für ca 4 Wochen
Mehrfregmentfraktur beider Kiefergelenke (Felsenbein)
Schleimhautverletzung Gehör beidseitig
BTW, ich hatte am ganzen Körper Prellungen, und war 2 Wochen krankgeschrieben, 300€ von der Versicherung.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen?
LG und Danke im Voraus
Ich habe mich schon in die Suchfunktion begeben, aber leider nicht das gefunden, was mir weiterhilft.
Sollte ich Tomaten auf den Augen gehabt haben, danke ich euch für Links...
Nun zum Thema:
Mein Mann und ich hatten im April 2012 einen Autounfall bei Ludwigshafen (als Beifahrer), die Fahrerin, meine Freundin ist 100% schuld laut Polizei, und mein Mann hat eine Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 2500€ erhalten und damit dachten wir, alles sei "gegessen".
Letzte Woche rief uns dann ein Regulierer der Versicherung an, war gestern abend bei uns und hat uns eine Abfindung in Höhe von 10000€ angeboten, womit wir aber auch sämtliche Zukunftsansprüche abtreten!
Das werden wir definitiv nicht machen, so ganz für blöd verkaufen lassen wir uns dann doch nicht.
Was wir machen möchten, ist der Versicherung einen Brief schreiben, dass wir die Abfindung nicht annehmen werden, dennoch aber eine Schmerzensgeldzahlung möchten (da haben die uns ja selbst drauf gebracht).
Meine Frage ist nun, was ihr denkt, in welcher Höhe wir uns da ungefähr befinden, oder ob ihr Empfehlungen / Tipps / Erfahrungen gemacht habt, dazu aber erstmal die Krankengeschichte.
Alsoooo:
Hier geht es um meinen Mann, 27 Jahre alt zum Unfallzeitpunkt.
Wir waren Beifahrer bei meiner Freundin auf der Strecke von BW nach NRW auf der A61.
Ich war Beifahrerin, mein Mann saß hinter mir.
Vor uns scheint eine Staubildung zu sein, die wir aber alle nicht gesehen haben, und Bääm, waren wir auch schon bei dem Vordermann quasi auf dem Rücksitz.
Wir sind dann aus dem Auto raus und mein Mann hat leider das meiste abbekommen, dafür aber richtig.
Sein Kinn war aufgeplatzt und hat geblutet wie sonstnochwas. Er ist wohl gegen meinen Sitz geknallt (JA, er war angeschnallt, aber alter Polo nur mit Beckengurt).
An der Leitplanke stehend sagte mein Mann dann auf einmal, er könne nichts mehr sehen, ich ging davon aus, es kam vom Schock, also habe ich ihn gebeten, die Augen zu schließen, tief ein und auszuatmen, und die Augen wieder zu öffnen.
Immer noch sah er nichts.
Also ab in die stabile Seitenlage, und langsam konnte er wieder sehen, dafür fing er aber nun an aus den Ohren zu bluten.
Als die Rettungskräfte ankamen, haben sie sofort einen Hubschrauber geordert und wir sind ins Krankenhaus geflogen worden.
Dort sind wir alle natürlich woanders untergebracht worden, bei meinem Mann wurde ein CT ohne Befund gemacht, dann ist sein Kinn genäht worden, und er kam in eine andere Klinik die auf HNO spezialisiert war, um diese blöde Blutung zu lokalisieren.
Wieder kein Befund, dafür sexy "Tampons" in den Ohren und ein blauer Verband um den Kopf herum-nicht zu vergessen die Wunde am Kinn.
Der Mund ließ sich fast gar nicht öffnen, da haben wir dann festgestellt, dass auch noch die letzten oberen Backenzähne abgebrochen sind, und haben die eingeschränkte Mundöffnung darauf zurückgeführt.
Essen konnte er natürlich auch nicht.
Am nächsten Tag (Sonntag) sind wir entlassen worden, und haben uns abholen lassen von einer Freundin.
Am Montag sind wir dann direkt zum Arzt getrabt, und mein Mann wurde 5 Tage krankgeschrieben.
( Er hatte den neuen Job erst seit 20 Tagen, da wollte er so schnell wie möglich wieder da sein.- Vorgeschichte: er kommt von den Malediven, ist seit März 2011 hier, nachdem wir uns auf den Malediven kennengelernt haben, weil ich dort fast 3 Jahre gearbeitet habe, und dann nach 2 Jahren Beziehung haben wir geheiratet. Aufgrund nicht perfektem Deutsch und keiner deutschen Ausbildung hatte er echt Glück einen Job in seinem Beruf (Hotel Front Office) zu bekommen, den er natürlich nicht verlieren wollte).
Der HNO Arzt hat ihm antibiotische Ohrentropfen gegeben, und gesagt er solle nach 2 Tagen wiederkommen.
Beim Zahnarzt waren wir auch, er sagte eine Überkronung sei NOCH nicht notwendig, aber ab jetzt alle 3 Monate ab zum Zahnarzt.
Nach 2 Tagen sind wir wieder zum HNO, er hat nachgeguckt und sagte, die Ohren seien noch sehr verkrustet von innen und das wars.
Auf meine Nachfrage, woher denn nun die Blutung kam, ordnete er ein CT an.
Das wurde eine Woche später gemacht, und mein Mann war schon wieder arbeiten.
Als ich die Ergebnisse holte, sagte die Sprechstundenhilfe mir, dass mein Mann sich sofort beim Arzt vorstellen soll.
Warum, könne sie mir nicht sagen.
Da mein Mann es eh nicht so schnell von der Arbeit zum Arzt bevor er zu machte geschafft hätte, bin ich dorthin geflitzt und auch dort gab man mir keine Info.
Dann bin ich damit zur Hausärztin und sie stellte eine Einweisung ins Krankenhaus aus, da mein Mann, und jetzt kommts, eine
Mehrfachfregmentfraktur beider Kiefergelenke
hatte.
Also lief mein Schatz mal schön mit gebrochenem Kiefer durch die Gegend und hat gearbeitet.
Im Krankenhaus sagte man uns nun, es sei ja schon über eine Woche vergangen, und viel kann man da jetzt nicht mehr machen, einfach schauen, ob es Probleme macht oder nicht, es kann aber sein, dass er alle Naselang Entzündungen der Ohren haben wird, da die Gehörgänge verengt sind, und die Blutung kam von den Knochensplittern im Ohr.
Krankgeschrieben wurde er nicht weiter.
Weitere Folgenschäden kann man noch nicht bestimmen.
Beim Zahnarzt waren wir erst letzte Woche, und dieser sagt, dass der Nerv an einem Zahn mehr oder weniger abstirbt, da dieser Zahn nicht mehr oder sehr verspätet auf Eisspray reagiert.
Äpfel ist mein Mann immer noch nicht ;-)
Soo, ich hoffe, alles so gut wie möglich aufgeschrieben zu haben.
Zusammenfassend nochmal alles was war:
2 Backenzähne abgebrochen
RQW Kinn, RQW Ohr,
eingeschränkte Mundöffnung
breiige Kost für ca 4 Wochen
Mehrfregmentfraktur beider Kiefergelenke (Felsenbein)
Schleimhautverletzung Gehör beidseitig
BTW, ich hatte am ganzen Körper Prellungen, und war 2 Wochen krankgeschrieben, 300€ von der Versicherung.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen?
LG und Danke im Voraus