Hallo zusammen,
der Sohn meines Freundes (7 Jahre alt) namens Tim war vor 2 Monaten in einem Freibad seitlich in ein Schwimmbecken gesprungen und stieß dabei mit seiner Schwimmbrille gegen eine am Beckenrand angebrachte Wasser-Düse.
Obwohl die Schwimmbrille (von einem bekannten schweizer Hersteller) angeblich aus Sicherheitsglas bestand, zersplitterte sie und bohrte sich bei dem kleinen Tim unterhalb des linken Auges in die Haut.
Daraufhin wurde natürlich der Notarzt gerufen und der kleine Junge mußte im Krankenhaus mit sieben Stichen im Gesicht genäht werden.
Das Andenken ist nun eine 7 cm lange Narbe, die er vermutlich sein ganzes Leben lang haben wird.
Mein Freund hat daraufhin einen Anwalt aufgesucht und den Hersteller anschreiben lassen. Er wollte eine Stellungnahme, wie eine Schwimmbrille aus Sicherheitsglas derartige Verletzungen hervorrufen kann.
Der Hersteller teilte ihm mit, daß es ihm sehr leid tut jedoch sich keinerlei Schuld bzgl. z.B. Materialfehler / Produkthaftung oder der gleichen sieht. Dennoch bietet er meinem Freund einen Betrag von 2000,- Euro als "Entschädigung/ Abfindung" oder wie auch immer an.(mir liegt leider gerade nicht das Schreiben mit dem genauen Wortlaut des Herstellers vor.)
=> Bitte versteht mich nicht falsch. Ich möchte nun keine Tipps, wie mein Freund möglichst viel Geld vom Hersteller der Schwimmbrille ausquetschen kann.
Vielmehr geht es darum, daß der kleine Tim, wie auch seine Eltern mit dieser Narbe zumindest (laut Auskunft eines Arztes) bis zu seinem 20. Lebensjahr so leben müssen, bevor er durch eine "Schönheitsoperation" die Narbe vielleicht minimieren kann.
Wenn man sich mit dem kleinen Jungen unterhält und ihm dabei in die Augen schauen möchte, wandert der Blick automatisch auf die Narbe. Das wird ihn auch in seinem weiteren Leben negativ begleiten. Nicht nur, daß es dem Jungen oder seinem Gegenüber unangenehm ist, doch wer hätte gern einen Freund / Lebenspartner, der im Gesicht übertrieben gesagt entstellt ist. An ein Vorstellungsgespräch möchte ich erst garnicht denken (Model wird er nun auf keinen Fall, aber ein gutes Aussehen verhilft oft Türen zu öffnen, eine Narbe erinnert eher an einen Gewalttäter).
Ach ja, der Rechtsanwalt meinte, daß mein Freund das "faire" Angebot annehmen sollte, da ansonsten ggf. ein Rechtsstreit in der Schweiz folgen könnte.
=> Bitte gebt uns Tipps, wie wir weiter vorgehen sollten. Es geht wie gesagt nicht darum den Hersteller "bluten" zu lassen, jedoch wäre es in meinen Augen "fair", wenn der Hersteller, der vermutlich gegen Personenschäden selbst versichert ist, zumindest sämtliche Arztkosten für spätere Behandlungen, wie z.B. "Schönheitsoperationen zur Narbenminimierung" übernimmt, auch wenn diese erst in 13 Jahren anfallen werden.
Kennt vielleicht jemand einen ähnlichen Fall?
Ist es überhaupt möglich einen Hersteller nach z.B. einer Zeit von 13 Jahren noch die Folgekosten eines Unfalls zuzuschreiben?
Was würdet Ihr an der Stelle meines Freundes machen?
Ich bin für jede Antwort dankbar und danke Euch jetzt schon, daß Ihr Euch die Mühe gemacht habt den langen Text zu lesen.
der Sohn meines Freundes (7 Jahre alt) namens Tim war vor 2 Monaten in einem Freibad seitlich in ein Schwimmbecken gesprungen und stieß dabei mit seiner Schwimmbrille gegen eine am Beckenrand angebrachte Wasser-Düse.
Obwohl die Schwimmbrille (von einem bekannten schweizer Hersteller) angeblich aus Sicherheitsglas bestand, zersplitterte sie und bohrte sich bei dem kleinen Tim unterhalb des linken Auges in die Haut.
Daraufhin wurde natürlich der Notarzt gerufen und der kleine Junge mußte im Krankenhaus mit sieben Stichen im Gesicht genäht werden.
Das Andenken ist nun eine 7 cm lange Narbe, die er vermutlich sein ganzes Leben lang haben wird.
Mein Freund hat daraufhin einen Anwalt aufgesucht und den Hersteller anschreiben lassen. Er wollte eine Stellungnahme, wie eine Schwimmbrille aus Sicherheitsglas derartige Verletzungen hervorrufen kann.
Der Hersteller teilte ihm mit, daß es ihm sehr leid tut jedoch sich keinerlei Schuld bzgl. z.B. Materialfehler / Produkthaftung oder der gleichen sieht. Dennoch bietet er meinem Freund einen Betrag von 2000,- Euro als "Entschädigung/ Abfindung" oder wie auch immer an.(mir liegt leider gerade nicht das Schreiben mit dem genauen Wortlaut des Herstellers vor.)
=> Bitte versteht mich nicht falsch. Ich möchte nun keine Tipps, wie mein Freund möglichst viel Geld vom Hersteller der Schwimmbrille ausquetschen kann.
Vielmehr geht es darum, daß der kleine Tim, wie auch seine Eltern mit dieser Narbe zumindest (laut Auskunft eines Arztes) bis zu seinem 20. Lebensjahr so leben müssen, bevor er durch eine "Schönheitsoperation" die Narbe vielleicht minimieren kann.
Wenn man sich mit dem kleinen Jungen unterhält und ihm dabei in die Augen schauen möchte, wandert der Blick automatisch auf die Narbe. Das wird ihn auch in seinem weiteren Leben negativ begleiten. Nicht nur, daß es dem Jungen oder seinem Gegenüber unangenehm ist, doch wer hätte gern einen Freund / Lebenspartner, der im Gesicht übertrieben gesagt entstellt ist. An ein Vorstellungsgespräch möchte ich erst garnicht denken (Model wird er nun auf keinen Fall, aber ein gutes Aussehen verhilft oft Türen zu öffnen, eine Narbe erinnert eher an einen Gewalttäter).
Ach ja, der Rechtsanwalt meinte, daß mein Freund das "faire" Angebot annehmen sollte, da ansonsten ggf. ein Rechtsstreit in der Schweiz folgen könnte.
=> Bitte gebt uns Tipps, wie wir weiter vorgehen sollten. Es geht wie gesagt nicht darum den Hersteller "bluten" zu lassen, jedoch wäre es in meinen Augen "fair", wenn der Hersteller, der vermutlich gegen Personenschäden selbst versichert ist, zumindest sämtliche Arztkosten für spätere Behandlungen, wie z.B. "Schönheitsoperationen zur Narbenminimierung" übernimmt, auch wenn diese erst in 13 Jahren anfallen werden.
Kennt vielleicht jemand einen ähnlichen Fall?
Ist es überhaupt möglich einen Hersteller nach z.B. einer Zeit von 13 Jahren noch die Folgekosten eines Unfalls zuzuschreiben?
Was würdet Ihr an der Stelle meines Freundes machen?
Ich bin für jede Antwort dankbar und danke Euch jetzt schon, daß Ihr Euch die Mühe gemacht habt den langen Text zu lesen.