michael/Rolf
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Ich schreibe im Namen meines Bruders, der im März 1994 einen Arbeitsun-fall hatte. Hier ist ihm auf der Baustelle eine große Gasflasche auf den rechten Unterarm gefallen.
Nun ein chronologischer Verlauf:
03.1994 1. Operation
08.1994 2. Operation
1994 Klage auf Verletztenrente (mit Hilfe eines RA für Sozialrecht) beim SG Düsseldorf gegen die BG Wuppertal, da von der BG die 2. Operation nicht als Unfallfolge anerkannt wurde
Arbeitsunfähig wg. des Unfalls bis einschl. 01.1995
Es erfolgt Begutachtung i.A. des SG durch Dr. Ludolph weil BG Unfallrente ablehnt.
Klage vor SG verloren und anschließend Berufung vor dem LSG Düsseldorf ebenfalls in 1999 verloren. Während dem gesamten Zeitraum war mein Bruder nie beschwerde- frei und wurde zwischendurch immer wieder ärztlich behandelt.
01.2001 3. Operation
Sachverhalt wurde nun von mir erneut vor das SG Düsseldorf zur Klage eingereicht. SG Düsseldorf lehnt Klage mit Begründung des Urteils des LSG aus 1999 ab.
Nach Widerklage vor dem LSG Essen anerkennt die BG in einem Vergleich die 3. Operation als Unfallfolge aus 1994 an (absolut suspekt für mich; wieso nicht die 2. Operation).
BG wird vom LSG auferlegt neu zu bescheiden.
2004 Gutachten durch Dr. Büllow i.A. der BG ; Ergebnis 10 % MdE
2005 Privatgutachten Dr. Schmidt; Ergebnis 30 % MdE
2005 BG bescheidet negativ
2006 Gutachten durch Dr. Schumann i.A. des SG; Ergebnis 20 % MdE
2007 Gutachten durch Dr. Witthaut i.A. des SG; Ergebnis 10 % MdE
(offensichtlich war dem SG die MdE i.H.v. 20 % zu hoch)
Klage vor dem SG Düsseldorf verloren, weil Richter E. nur den "negativen" Gutachtern folgt.
2008 Widerklage vor dem LSG Essen.
LSG Essen teilt im Vorfeld mit, dass es dem Urteil des SG Düsseldorf folgen wird, aber wenn 1.500 € Gebühren gezahlt werden, dann könne noch einmal der Gutachter Dr. Schmidt ( der in einem Privatgutachten eine MdE i.H.v.30 % festgestellt hat) ein Gutachten erstellen.
Erneute Begutachtung durch Dr. Schmidt Ergebnis: 30 % MdE
Nun hat das LSG Essen Dr. Hierholzer aus Köln beauftragt ein erneutes Gutachten zu erstellen, bei dem mein Bruder auch in der vorigen Woche war.
Jetzt "stoße" ich hier zum ersten Mal auf dieses Forum und stelle zu meinem Entsetzen fest, dass Dr. Hierholzer als "BG-freundlich" eingestuft wird.
Kann mir/uns jemand einen Tip geben, wie mein Bruder sich nun verhalten soll?
Hat er die Möglichkeit im Nachinein den Gutachter abzulehnen?
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!
Nun ein chronologischer Verlauf:
03.1994 1. Operation
08.1994 2. Operation
1994 Klage auf Verletztenrente (mit Hilfe eines RA für Sozialrecht) beim SG Düsseldorf gegen die BG Wuppertal, da von der BG die 2. Operation nicht als Unfallfolge anerkannt wurde
Arbeitsunfähig wg. des Unfalls bis einschl. 01.1995
Es erfolgt Begutachtung i.A. des SG durch Dr. Ludolph weil BG Unfallrente ablehnt.
Klage vor SG verloren und anschließend Berufung vor dem LSG Düsseldorf ebenfalls in 1999 verloren. Während dem gesamten Zeitraum war mein Bruder nie beschwerde- frei und wurde zwischendurch immer wieder ärztlich behandelt.
01.2001 3. Operation
Sachverhalt wurde nun von mir erneut vor das SG Düsseldorf zur Klage eingereicht. SG Düsseldorf lehnt Klage mit Begründung des Urteils des LSG aus 1999 ab.
Nach Widerklage vor dem LSG Essen anerkennt die BG in einem Vergleich die 3. Operation als Unfallfolge aus 1994 an (absolut suspekt für mich; wieso nicht die 2. Operation).
BG wird vom LSG auferlegt neu zu bescheiden.
2004 Gutachten durch Dr. Büllow i.A. der BG ; Ergebnis 10 % MdE
2005 Privatgutachten Dr. Schmidt; Ergebnis 30 % MdE
2005 BG bescheidet negativ
2006 Gutachten durch Dr. Schumann i.A. des SG; Ergebnis 20 % MdE
2007 Gutachten durch Dr. Witthaut i.A. des SG; Ergebnis 10 % MdE
(offensichtlich war dem SG die MdE i.H.v. 20 % zu hoch)
Klage vor dem SG Düsseldorf verloren, weil Richter E. nur den "negativen" Gutachtern folgt.
2008 Widerklage vor dem LSG Essen.
LSG Essen teilt im Vorfeld mit, dass es dem Urteil des SG Düsseldorf folgen wird, aber wenn 1.500 € Gebühren gezahlt werden, dann könne noch einmal der Gutachter Dr. Schmidt ( der in einem Privatgutachten eine MdE i.H.v.30 % festgestellt hat) ein Gutachten erstellen.
Erneute Begutachtung durch Dr. Schmidt Ergebnis: 30 % MdE
Nun hat das LSG Essen Dr. Hierholzer aus Köln beauftragt ein erneutes Gutachten zu erstellen, bei dem mein Bruder auch in der vorigen Woche war.
Jetzt "stoße" ich hier zum ersten Mal auf dieses Forum und stelle zu meinem Entsetzen fest, dass Dr. Hierholzer als "BG-freundlich" eingestuft wird.
Kann mir/uns jemand einen Tip geben, wie mein Bruder sich nun verhalten soll?
Hat er die Möglichkeit im Nachinein den Gutachter abzulehnen?
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!
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