Hallo Leute,
ich habe dieses Forum lange gesucht, weil ich auch Fragen im Bezug auf meine Knieverletzung habe - aber der Reihe nach.
Ich habe mir voriges Jahr am 26.11.06 bei einem offiziellen Punktspiel (Fußball - was sonst) mein linkes Knie verletzt. Ich bin hochgesprungen (Torwart) und haben einen Ball über die Latte gelenkt. Danach kam ich auf dem linken Fuß auf, dann knirsche mein Knie und ich knickte zur Seite weg. Im ersten Moment dachte ich, ich habe mir mein Knie gebrochen ...
Im Krankenhaus dann die Diagnose:
Distorsionstrauma li. Knie (natürlich nicht gebrochen)
Ich bekam Lymphdrainagen, Massagen, Clexane (zum selber spritzen) ...
Na ca. 2-3 Monaten begann die Physio ...
Die Behandlung wurde durch den Arzt im Oktober 2007 abgeschlossen.
Ich habe ein private Unfallversicherung, die ich pikanterweise im 15.11.2006 abgeschlossen habe (siehe Schadenstag). Den Unfall habe ich fristgemäß gemeldet und nun kam im Nov.07 die von der Versicherung angeordnete Gutachtenuntersuchung.
Im großen und ganzen ist dieses Gutachten ok, aber 2,3 Punkte sind nicht korrekt. Der Gutachter, ein Oberarzt der seit 1991 pensioniert ist, stellte fest, dass das Knie immernoch dicker und die Oberschenkelmuskulatur deutlich schwächer ist. Ansonsten stellte er aber weder einen "Schubladeneffekt" noch eine andere Instabilität fest. Mein behandelnder Arzt - ein anerkannter Kniespezialist - hatte mir aber schon gesagt, dass ich immer eine Instabilität in meinem Knie zurückbehalten werde und er hat mir geraten, nie wieder Fussball zu spielen. Ich merke diese Instabilität übrigens jeden Tag. Also in diesem Punkt stimmt das Gutachten nicht. Ich denke aber, dass das ein sehr entscheidender Punkt ist, der in der Berechnung fehlt. Weiterhin spüre ich das Knie immernoch - ich habe immer ein "Druck- und Spannungsgefühl" darin. Ich humpele immernoch leicht und habe durch die "Fehlbelastung" im linken Bein immer Wadenschmerzen. Das stellte er auch nicht fest. Ich merke das Humpeln zwar schon nicht mehr, nur wenn mich andere darauf ansprechen, muss da doch was dran sein. Die Wadenschmerzen habe ich auf jeden Fall noch.
Es sind noch weitere Punkte in dem Gutachten nicht in Ordnung, aber die sind nicht so gravierend.
Letztendlich kommt das Gutachten zum Urteil, dass ich "momentan" einen Schaden von 2/20 habe. Im "günstigsten" Fall werden es 1/20 und im "ungünstigsten" Fall 3/20. Bezug ist hier das Bein, das bei Komplettausfall 70% Invaliditätsgrad ausmacht. Umgerechnet auf die Prozente hier kommen da 3,5% Inv.grad bei 1/20, 7% bei 2/20 und 10,5% bei 3/20 heraus.
Die Versicherung hat mir nun 1/20 vom Bein anerkannt und 3,5% der Inv.summe gezahlt. Ich denke aber, dass ich nach dem Gutachten 7% bekommen müsste, da der momentane Schaden mit 2/20 beziffert wird.
Nun meine Fragen:
1. Denkt ihr ich kann einerseits 7% verlangen oder sind 3,5% in Ordnung? Und wenn ja, warum?
2. Sollte ich das Gutachten anfechten bzw. nochmals durchführen lassen? Und wenn ja, wie denkt ihr würde sich mein Inv.grad erhöhen?
Wenn ihr noch etwas wissen wollt, dann fragt einfach.
Ich bin übrigens 32 und bin selbständiger Versicherungsmakler und weiß daher nur zu gut, dass die Unfallversicherungen zu 90% versuchen zu tricksen.
Es ist eine Tatsache, dass die privaten Unfallversicherungen die am meisten verkaufte Versicherung in Deutschland ist und das genau diese am schlechtesten leisten ... Nun mache ich diese Erfahrung gerade selbst.
ich habe dieses Forum lange gesucht, weil ich auch Fragen im Bezug auf meine Knieverletzung habe - aber der Reihe nach.
Ich habe mir voriges Jahr am 26.11.06 bei einem offiziellen Punktspiel (Fußball - was sonst) mein linkes Knie verletzt. Ich bin hochgesprungen (Torwart) und haben einen Ball über die Latte gelenkt. Danach kam ich auf dem linken Fuß auf, dann knirsche mein Knie und ich knickte zur Seite weg. Im ersten Moment dachte ich, ich habe mir mein Knie gebrochen ...
Im Krankenhaus dann die Diagnose:
Distorsionstrauma li. Knie (natürlich nicht gebrochen)
- mediale Seitenbandruptur (inneres Seitenband gerissen),
- partielle Kreuzbandruptur (ist subtotal gerissen),
- eine Impressionsfraktur lat. Femurkondyle
- mehrere Ödeme und Hämatome
Ich bekam Lymphdrainagen, Massagen, Clexane (zum selber spritzen) ...
Na ca. 2-3 Monaten begann die Physio ...
Die Behandlung wurde durch den Arzt im Oktober 2007 abgeschlossen.
Ich habe ein private Unfallversicherung, die ich pikanterweise im 15.11.2006 abgeschlossen habe (siehe Schadenstag). Den Unfall habe ich fristgemäß gemeldet und nun kam im Nov.07 die von der Versicherung angeordnete Gutachtenuntersuchung.
Im großen und ganzen ist dieses Gutachten ok, aber 2,3 Punkte sind nicht korrekt. Der Gutachter, ein Oberarzt der seit 1991 pensioniert ist, stellte fest, dass das Knie immernoch dicker und die Oberschenkelmuskulatur deutlich schwächer ist. Ansonsten stellte er aber weder einen "Schubladeneffekt" noch eine andere Instabilität fest. Mein behandelnder Arzt - ein anerkannter Kniespezialist - hatte mir aber schon gesagt, dass ich immer eine Instabilität in meinem Knie zurückbehalten werde und er hat mir geraten, nie wieder Fussball zu spielen. Ich merke diese Instabilität übrigens jeden Tag. Also in diesem Punkt stimmt das Gutachten nicht. Ich denke aber, dass das ein sehr entscheidender Punkt ist, der in der Berechnung fehlt. Weiterhin spüre ich das Knie immernoch - ich habe immer ein "Druck- und Spannungsgefühl" darin. Ich humpele immernoch leicht und habe durch die "Fehlbelastung" im linken Bein immer Wadenschmerzen. Das stellte er auch nicht fest. Ich merke das Humpeln zwar schon nicht mehr, nur wenn mich andere darauf ansprechen, muss da doch was dran sein. Die Wadenschmerzen habe ich auf jeden Fall noch.
Es sind noch weitere Punkte in dem Gutachten nicht in Ordnung, aber die sind nicht so gravierend.
Letztendlich kommt das Gutachten zum Urteil, dass ich "momentan" einen Schaden von 2/20 habe. Im "günstigsten" Fall werden es 1/20 und im "ungünstigsten" Fall 3/20. Bezug ist hier das Bein, das bei Komplettausfall 70% Invaliditätsgrad ausmacht. Umgerechnet auf die Prozente hier kommen da 3,5% Inv.grad bei 1/20, 7% bei 2/20 und 10,5% bei 3/20 heraus.
Die Versicherung hat mir nun 1/20 vom Bein anerkannt und 3,5% der Inv.summe gezahlt. Ich denke aber, dass ich nach dem Gutachten 7% bekommen müsste, da der momentane Schaden mit 2/20 beziffert wird.
Nun meine Fragen:
1. Denkt ihr ich kann einerseits 7% verlangen oder sind 3,5% in Ordnung? Und wenn ja, warum?
2. Sollte ich das Gutachten anfechten bzw. nochmals durchführen lassen? Und wenn ja, wie denkt ihr würde sich mein Inv.grad erhöhen?
Wenn ihr noch etwas wissen wollt, dann fragt einfach.
Ich bin übrigens 32 und bin selbständiger Versicherungsmakler und weiß daher nur zu gut, dass die Unfallversicherungen zu 90% versuchen zu tricksen.
Es ist eine Tatsache, dass die privaten Unfallversicherungen die am meisten verkaufte Versicherung in Deutschland ist und das genau diese am schlechtesten leisten ... Nun mache ich diese Erfahrung gerade selbst.