Ariel
Erfahrenes Mitglied
- Registriert seit
- 23 März 2007
- Beiträge
- 2,697
Tun oder Nichts tun, was wäre bessere Wirkung?
Hallo Paro,
Ist es nicht gut zu meinen, nur weil man für diesen Beruf 'Arzt' für gewöhnlich einen weißen Kittel trägt, Medizin sei das Nonplusultra eines Buches mit sieben Siegeln?
Wenn man als Patient so daneben steht, da frage ich mich, gab es in Deutschland in den letzten hundert Jahren keine Schulpflicht?
Und was noch wichtiger ist, wenn einem die eigene Gesundheit, das drumrum mit dem Kranksein des eigenen Körpers so egal und wurscht ist, warum rechnen dann alle Ärzte ein Beratungsgespräch, selbst telefonische Beratung ab? Warum erdreisten sich Ärzte dies auf die Rechnung zu schreiben, wenn sie davon ausgehen müssen, da sitzen ihm doch nur ungebildetet und bildungsunfähige Patienten gegenüber?
Beraten kann ich mich doch nur mit einem informierten Partner, dem ich erklärt habe worum es geht!
Wenn ich also nur subjektiv über meine Behandlung entscheiden kann, weil ich zur Aufnahme von objektiven Tatsachen zu blöd bin als Patient, was soll dann das Abrechnen mit Beratung - auch telefonische, was auf jeder Arztrechnung steht?
Warum sind dann Aufklärung des Patienten Pflicht - sogar strafbar, wenn diese unterlassen wird und der Patient dadurch einen Schaden erleidet, vor dessen Gefahr er vorher nicht gewarnt wurde?
Mir fällt dazu gerade die Geschichte vom Qualitätsmangerboss ein, (Sawicki?), der zugab, eine patientin zu einer OP überredet zu haben- obwohl diese nicht wollte (subjektiv oder objektiv?), die bei der OP aber dann verstarb. Eine Kollegin meinte zu Sawicki, warum hast du darüber nicht das Maul gehalten?
Sawicki hätte gleich einem "Ärzte-TÜV" das melden könen, damit andere Ärzte nicht der selbe Fehler unterläuft.
Ein Arzt, der einen Fehler zugibt, dem traue ich, dass er diesen nicht ein zweites Mal begeht. Aber nie traue ich einem Arzt oder Klinik, die vertuscht und abstreitet.
Aber warum soll das andere hindern (auch wenn es nur wenige sein sollten), sich zu engagieren, dass der Weizen von der Spreu getrennt wird?
Ich wechsle jedes halbe Jahr meine Reifen am Auto, obwohl ich Autotechnisch unbewandert bin, trotz dass ich weiß, dass viele mit Sommerreifen im Winter auf glatter Fahrbahn mir und anderen den Weg versperren. Muss ich mich trotzdem denen Unverbesserlichen anpassen und auf Winterreifen verzichten?
So habe ich das jedenfalls auch gemacht, als ich den Verdacht hatte, Gesichtshautkrebs zu haben - vom Unmengen RÖ-Bestrahlung.
Frage zwischendurch:
Welcher Arzt hat bei Euch je nach einen RÖ-Pass gefragt, bevor - als er euch röngten wollte. Und welcher Arzt hat euch einen ausgestellt?
Ich bekam einen Röntgenpass bei einem Arzt, nach dem ich - trotz vieler RÖs keinen hatte, von einem unabhängigen Radiologen, der, wie es so schön hieß "gebeamt" wurde. Er war der erste, der mir einen ausstellte, und zwar ohne dass ich danach fragte.
Warum wollte kein Patient - nachdem er weiß, beim RÖ muss das in einen RÖ-Pass vom Arzt eingetragen werden - z.B. diese Schlamperei bei einem Ärzte-TÜV anprangern?
Zurück zu meiner Erfahrung:
Der Arzt, den ich wegen meines Verdachtes konsultierte, beschwichtigte mich und meinte, das sei eine Psoriasis.
Er behandelte mich zwei Jahre auf Psoriasis mit Salben.
Als die "Hautanomalie" auch von anderen Personen (nicht Ärzten) wahrgenommen wurde, weil sie ziemlich groß auswucherte, rieten mir diese Personen (wie gesagt, Nichtmediziner) in eine Hautklinik zu gehen.
Normaler Weise braucht man dazu eine Überweisung. Doch in meinem Fall behielt man mich gleich da und machte sofort eine Diopsie.
Nach dem Ergebnis wurde der Hautkrebs operativ entfernt.
Diese Entfernung sollte angeblich umfassend ohne Rückstand gewesen sein!
Aber auch darauf, auf solche Aussagen der Ärzte kann man sich nicht verlassen! Wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.
Nun habe ich eine zwei Jahre dauernde Hautbehandlung, falsch und auf Kosten der KK. Der Hautkrebs hat sich in der Zeit verbreitet vom Gesicht in den haarbewachsenen Teil des Kopfes, so dass er nur von mir erfühlt werden kann, aber nicht von Außen sichtbar ist.
Ich würde wetten, wenn ich mit diesem Wissen irgend einen Arzt aufsuchen würde, dass dieser mich wieder vertröstet mit falscher Diagnose, erst mal an mir verdient mit Sälbchen- Verschriebung und tröstenden Worten. Klar köntne ich auch Glück haben, und an einen rechtschaffenden Arzt geraten, der vor lauter Pflicht und Neugier dem Patienten helfen wollte.
Einzelheiten zu meiner Erfahrung:
Die Hautanomalie im Gesicht wurde blutig beim Versuch die überstehenden "Hornschüppchen" abzukratzen und andere Beobachtungen, die ich alle dem Arzt mitteilte.
Das, so sagte man mir in der Klinik, sei ein Indiz dafür, dass es keine Psoriasis hätte sein können.
Nun haben viele Menschen Psoriasis, also könnte doch ein Doc auch wissen, wie welche Symotome aussehen und für Psoriasis stehen und welche eher auf was anderes hindeuten.
Ich kam zu dem Arzt mit einem konkreten Verdacht und konkreten Symptom. Alles sehr gut sichtbar. Beidem ist er nicht nachgegangen.
Nun meine Frage: was soll an meiner Äußerung dem Arzt gegenüber subjektiv gewesen sein?
Meine Beobachtungen waren nicht weniger objektiv, als er es hätte auch feststellen können, dann wäre es nämlich plötzlich ein objektiv ärztlicher Nachweis!
Wenn er dazu Kompetenz gehabt hätte in seinem Beruf. Fehlt ihm Kompetenz, so muss er eben einen kompetenten Arzt befragen - statt sich grobe Fahrlässigkeit zu erlauben.
Solche Erfahrungen könnte nun wirklich jeder Patient feststellen.
Nach allem, was hier zum globalen Schutz für die Ärzte vorgebracht wird, warum sollte ein Ärzte-TÜV den ein oder anderen Patienten vor diesem Arzt nicht warnen? Und was ist mit all den anderen schrecklichen Stümpereien?
Und warum soll die KK diesen Arzt für die Fehldiagnose und Behandlung bei mir nicht zur Kasse bitten dürfen, als Ersatz für die bezahlte Unfähigkeit?
Wenn ein Patient eine Klage gegen einen Arzt wegen Pfusch anstrengt, dann ist das, mit Ausnahmen) zum Scheitern verurteilt.
Wäre der Arzt aber schon bereits vorher aufgefallen mit seinen Schlampereien, Fahrlässige Berufsauffassung usw. - z.B. mittele Ätze-TÜV, dann hätte das Gericht und der Kläger ein anderes Bild vom Berufsethos der Pfuschers.
Ich bin absolut gegen die voll anonyme Bewertung, denn dann kann sich jeder Arzt mittels Ärzte-TÜV auch eine positive Werbung ins Haus holen. Das gilt auch für die Angestellten einer Praxis und Klinik.
Eine Bewertung von Ärzten muss nachprüfbar sein, ob es sich tatsächlich bei dem Bewerter um einen Patienten handelte. Nicht für alle Leser nachprüfbar. Aber für den Fall, dass es zu einer Klage kommt - nur dann.
Andererseits, sollte das Daten-fishing über Ärztebewertungsportale verboten werden. Hier werden allein Bedürfnisse von Patienten ausgenutzt.
Gruß Ariel
PS: Dein Link ist nicht auffindbar!
Hallo Paro,
Was nutzt es, nichts zu machen?Nur was nutzt das Alles, wenn das "Patientlein" vor lauter Respekt nicht danach fragt oder mit dem Zertifikat im Wartezimmer nichts anzufangen weis.
50% Erfahrung, 50% Lernstoff, und 100% Patientenbeteiligung!Aber Medizin ist nun mal keine exakte Wissenschaft wie Mathematik oder Physik. Sie lebt zu mindest 50 % von Erfahrung.
Ist es nicht gut zu meinen, nur weil man für diesen Beruf 'Arzt' für gewöhnlich einen weißen Kittel trägt, Medizin sei das Nonplusultra eines Buches mit sieben Siegeln?
Wenn man als Patient so daneben steht, da frage ich mich, gab es in Deutschland in den letzten hundert Jahren keine Schulpflicht?
Und was noch wichtiger ist, wenn einem die eigene Gesundheit, das drumrum mit dem Kranksein des eigenen Körpers so egal und wurscht ist, warum rechnen dann alle Ärzte ein Beratungsgespräch, selbst telefonische Beratung ab? Warum erdreisten sich Ärzte dies auf die Rechnung zu schreiben, wenn sie davon ausgehen müssen, da sitzen ihm doch nur ungebildetet und bildungsunfähige Patienten gegenüber?
Beraten kann ich mich doch nur mit einem informierten Partner, dem ich erklärt habe worum es geht!
Wenn ich also nur subjektiv über meine Behandlung entscheiden kann, weil ich zur Aufnahme von objektiven Tatsachen zu blöd bin als Patient, was soll dann das Abrechnen mit Beratung - auch telefonische, was auf jeder Arztrechnung steht?
Warum sind dann Aufklärung des Patienten Pflicht - sogar strafbar, wenn diese unterlassen wird und der Patient dadurch einen Schaden erleidet, vor dessen Gefahr er vorher nicht gewarnt wurde?
Mir fällt dazu gerade die Geschichte vom Qualitätsmangerboss ein, (Sawicki?), der zugab, eine patientin zu einer OP überredet zu haben- obwohl diese nicht wollte (subjektiv oder objektiv?), die bei der OP aber dann verstarb. Eine Kollegin meinte zu Sawicki, warum hast du darüber nicht das Maul gehalten?
Sawicki hätte gleich einem "Ärzte-TÜV" das melden könen, damit andere Ärzte nicht der selbe Fehler unterläuft.
Ein Arzt, der einen Fehler zugibt, dem traue ich, dass er diesen nicht ein zweites Mal begeht. Aber nie traue ich einem Arzt oder Klinik, die vertuscht und abstreitet.
Stimmt genau!Viele Patienten beschäftigen sich auch nicht ausreichend mit ihren Krankheiten oder geben diffuse Auskünfte und wenn die Therapie dann nicht anschlägt ist der Doc schuld.
Aber warum soll das andere hindern (auch wenn es nur wenige sein sollten), sich zu engagieren, dass der Weizen von der Spreu getrennt wird?
Ich wechsle jedes halbe Jahr meine Reifen am Auto, obwohl ich Autotechnisch unbewandert bin, trotz dass ich weiß, dass viele mit Sommerreifen im Winter auf glatter Fahrbahn mir und anderen den Weg versperren. Muss ich mich trotzdem denen Unverbesserlichen anpassen und auf Winterreifen verzichten?
Vorinformation holen sich, so wie du, die meisten Patienten beim Arzt.Durch die Vorinformationen wusste ich einigermassen Bescheid, doch wie viele machen das?
So habe ich das jedenfalls auch gemacht, als ich den Verdacht hatte, Gesichtshautkrebs zu haben - vom Unmengen RÖ-Bestrahlung.
Frage zwischendurch:
Welcher Arzt hat bei Euch je nach einen RÖ-Pass gefragt, bevor - als er euch röngten wollte. Und welcher Arzt hat euch einen ausgestellt?
Ich bekam einen Röntgenpass bei einem Arzt, nach dem ich - trotz vieler RÖs keinen hatte, von einem unabhängigen Radiologen, der, wie es so schön hieß "gebeamt" wurde. Er war der erste, der mir einen ausstellte, und zwar ohne dass ich danach fragte.
Warum wollte kein Patient - nachdem er weiß, beim RÖ muss das in einen RÖ-Pass vom Arzt eingetragen werden - z.B. diese Schlamperei bei einem Ärzte-TÜV anprangern?
Zurück zu meiner Erfahrung:
Der Arzt, den ich wegen meines Verdachtes konsultierte, beschwichtigte mich und meinte, das sei eine Psoriasis.
Er behandelte mich zwei Jahre auf Psoriasis mit Salben.
Als die "Hautanomalie" auch von anderen Personen (nicht Ärzten) wahrgenommen wurde, weil sie ziemlich groß auswucherte, rieten mir diese Personen (wie gesagt, Nichtmediziner) in eine Hautklinik zu gehen.
Normaler Weise braucht man dazu eine Überweisung. Doch in meinem Fall behielt man mich gleich da und machte sofort eine Diopsie.
Nach dem Ergebnis wurde der Hautkrebs operativ entfernt.
Diese Entfernung sollte angeblich umfassend ohne Rückstand gewesen sein!
Aber auch darauf, auf solche Aussagen der Ärzte kann man sich nicht verlassen! Wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.
Nun habe ich eine zwei Jahre dauernde Hautbehandlung, falsch und auf Kosten der KK. Der Hautkrebs hat sich in der Zeit verbreitet vom Gesicht in den haarbewachsenen Teil des Kopfes, so dass er nur von mir erfühlt werden kann, aber nicht von Außen sichtbar ist.
Ich würde wetten, wenn ich mit diesem Wissen irgend einen Arzt aufsuchen würde, dass dieser mich wieder vertröstet mit falscher Diagnose, erst mal an mir verdient mit Sälbchen- Verschriebung und tröstenden Worten. Klar köntne ich auch Glück haben, und an einen rechtschaffenden Arzt geraten, der vor lauter Pflicht und Neugier dem Patienten helfen wollte.
Einzelheiten zu meiner Erfahrung:
Die Hautanomalie im Gesicht wurde blutig beim Versuch die überstehenden "Hornschüppchen" abzukratzen und andere Beobachtungen, die ich alle dem Arzt mitteilte.
Das, so sagte man mir in der Klinik, sei ein Indiz dafür, dass es keine Psoriasis hätte sein können.
Nun haben viele Menschen Psoriasis, also könnte doch ein Doc auch wissen, wie welche Symotome aussehen und für Psoriasis stehen und welche eher auf was anderes hindeuten.
Ich kam zu dem Arzt mit einem konkreten Verdacht und konkreten Symptom. Alles sehr gut sichtbar. Beidem ist er nicht nachgegangen.
Nun meine Frage: was soll an meiner Äußerung dem Arzt gegenüber subjektiv gewesen sein?
Meine Beobachtungen waren nicht weniger objektiv, als er es hätte auch feststellen können, dann wäre es nämlich plötzlich ein objektiv ärztlicher Nachweis!
Wenn er dazu Kompetenz gehabt hätte in seinem Beruf. Fehlt ihm Kompetenz, so muss er eben einen kompetenten Arzt befragen - statt sich grobe Fahrlässigkeit zu erlauben.
Solche Erfahrungen könnte nun wirklich jeder Patient feststellen.
Nach allem, was hier zum globalen Schutz für die Ärzte vorgebracht wird, warum sollte ein Ärzte-TÜV den ein oder anderen Patienten vor diesem Arzt nicht warnen? Und was ist mit all den anderen schrecklichen Stümpereien?
Und warum soll die KK diesen Arzt für die Fehldiagnose und Behandlung bei mir nicht zur Kasse bitten dürfen, als Ersatz für die bezahlte Unfähigkeit?
Wenn ein Patient eine Klage gegen einen Arzt wegen Pfusch anstrengt, dann ist das, mit Ausnahmen) zum Scheitern verurteilt.
Wäre der Arzt aber schon bereits vorher aufgefallen mit seinen Schlampereien, Fahrlässige Berufsauffassung usw. - z.B. mittele Ätze-TÜV, dann hätte das Gericht und der Kläger ein anderes Bild vom Berufsethos der Pfuschers.
Ich bin absolut gegen die voll anonyme Bewertung, denn dann kann sich jeder Arzt mittels Ärzte-TÜV auch eine positive Werbung ins Haus holen. Das gilt auch für die Angestellten einer Praxis und Klinik.
Eine Bewertung von Ärzten muss nachprüfbar sein, ob es sich tatsächlich bei dem Bewerter um einen Patienten handelte. Nicht für alle Leser nachprüfbar. Aber für den Fall, dass es zu einer Klage kommt - nur dann.
Andererseits, sollte das Daten-fishing über Ärztebewertungsportale verboten werden. Hier werden allein Bedürfnisse von Patienten ausgenutzt.
Gruß Ariel
PS: Dein Link ist nicht auffindbar!