Sudeck (CRPS) - physisch, psychisch, sozial und finanziell eine Belastung

@röschen: Bei dir ist der Sudeck auch gewandert. Das scheint doch des Öfteren vorzukommen (s.h. Netti). Was soll ich dir Raten? Mir fällt dazu nur ein mal mit dem Sozialamt zu sprechen. Vielleicht wissen die eine Lösung.
Ich wünsche dir alles Gute!
 
Spiegeltherapie

Hallo Marc S.,

ich habe nach einem Bruch in der linken Hand seit 2009 einen Morbus Sudeck. Ich kann Deine Verzweiflung gut verstehen.

Nach nunmehr zwei Jahren verläuft es sehr Schubweise. Am schlimmsten empfinde ich die ständige Schwellung und die damit verbundenen Nervenschmerzen.

Mir helfen sehr sehr gut Lymphtapes und Spiegeltherapie. Ich würde Dir dringend dazu raten. Man kann damit das Gehirn wirklich gut umtrainieren.

Ich wünsche Dir alles Gute, auch bezüglich Deiner Arbeitsfähigkeit und der damit finanziellen Einbußen.
 
Private Unfallversicherung

Hallo Marc,


die PUV betrachtet diese "Sofort-Hilfe" als einen Vorschuss auf die spätere
endgültige Invaliditäts-Entschädigung.

Wie alle Versicherungen versucht auch Deine diesen Schaden zu gering wie
möglich zu bewerten.

Die jetztige Zahlung von 1500 € ist deshalb auch so niedrig ausgefallen.

Nur bei einer sehr, sehr schweren Verletzung wäre als Vorschuss eine
Zahlung bis zur Höhe der Todesfallsumme von 17000 € (im 1. Jahr nach
Unfall) möglich gewesen.

Für Deine Gesundheit wünsche ich Dir das Beste.

Konzentriere Dich doch aber auch wieder auf Deine Kunden, mit diesen
verdienst Du das Geld. Das kann Dir auch sicherlich gelingen, wenn Du Dir
die Schmerzen und den Kummer fast nicht anmerken lässt, sondern im
Gegenteil besonders freundlich und aufmerksam bist. Ich selbst habe mein
NEUES (gebrauchtes) beim Nettesten gekauft.

Also nochmal: Kopf hoch, das wird schon wieder


Viele Grüsse

Meggy
 
Hallo Marc,
ich habe mir im Januar 2009 eine Radiusfraktur re Hand zugezogen. Schon nach knapp 3 Wochen im Gipsbett begann der Sudeck. hatte abaer das Glück an gute Ärzte zu geraten und es wurden zeitig Behandlungen durchgeführt. Meine PUV hat zu meiner Zufriedenheit die bleibenden Einschränkungen ziemlich fair reguliert.
Ich bin einer der ganz wenigen hier im Forum, die diesen "Untermieter"nach 1,5 Jahren hoffentlich auf Nimmerwiedersehn los geworden ist. Hatte hier im Forum darüber berichtet.
Dir alles Gute und Lg Karina13
 
Hallo Marc S.,

das Schmerzen eine Beeinträchtigung darstellen ist leider auch vielen Ärzten nicht bewusst und nicht Akzeptiert. Das Problem ist meiner Meinung nach, das CRPS durch Gewebeschädigungen bei der Behandlung entsteht. Je besser gearbeitet wurde desto weniger Folgebeschwerden auftreten.
Versuch mal, ob Du mit Deinem Arzt vernünftig sprechen kannst, das der Schmerz eine Größere Beeinträchtigung für dich darstellt.
Von den Medizinischen Berichten wird es am Ende abhängen ob Du Hilfen wie eine EMR oder andere bekommst oder auch für diese Hilfen mehr kämpfen musst.
Hast Du der Versetzung zugestimmt oder gibt das der Arbeitsvertrag her?
Die Halbierung des Einkommens ist meiner Meinung eine Diskriminierung als Schmerzfolge. Das wäre mal zu klären ob das so rechtens abgelaufen ist.

Gruß
Dahlie
 
Hallo Dahlie,

da kann ich dir nur Recht geben, dass viele Ärzte die Beeinträchtigungen durch Schmerzen nicht sehen.

Die Entstehung von CRPS durch Gewebeschädigung aufgrund falscher Behandlung wäre eine Möglichkeit, die jedoch nicht nachvollziehbar ist.

Es gibt leider einfach viel zu viele Auslöser für CRPS.

Lies dir hier mal unter
Wann tritt CRPS auf?

http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=17028

die unterschiedlichen Auslöser durch.

Einen Standard gibt es nicht. Ansonsten wäre die Behandlung mit Sicherheit wesentlich einfacher...

Viele Grüße

Derosa
 
@ Meggy:

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Unfallversicherung so schnell aus der Nummer raus ist. Nachdem ich den Schlußbericht ausgefüllt habe, bekam ich auch sehr schnell die Antwort der Unfallversicherung. Der Bericht meiner Ärztin war zu dem Zeitpunkt noch nicht bei der Versicherung eingegangen. In dem Antwortschreiben bin ich dann gleich auf einen Termin in zwei Jahren vertröstet worden, da zu dem jetzigen Zeitpunkt noch keine endgültige Aussage getroffen werden kann. Klar, das verstehe ich, nur leide ich doch schon heute unter den Unfallfolgen und den Beitrag muss ich auch weiter zahlen.
Klar, die Kundengespräche und die Ablenkung am Arbeitsplatz helfen mir sehr. Ich kann mir auch nicht leisten unkonzentriert oder unfreundlich zu sein, auch wenn es manchmal wegen der Schmerzen und der Sorgen schwer fällt.

Liebe Grüße und Danke!
Marc
 
@ karina13

Hallo Karina, bist Du jetzt vollkommen Schmerzfrei? In wie weit bestehen bei dir noch Einschränkungen wegen des Sudecks und der Radiusfraktur? Darf ich fragen wie deine Unfallversicherung reguliert hat (mit Gutachter / nach Gliedertaxe / wie viel Prozent / wie wurde der Sudeck bewertet)?

Danke!
Lieben Gruß und alles Gute,
Marc
 
@ Dahlie

Soweit ich gehört und gelesen habe, ist der eigentliche Auslöser und die Entstehungssymptomatik des Sudecks noch nicht geklärt. Es gibt Fälle, bei denen ein Sudeck durch eine Prellung verursacht wurde. Ich glaube nicht, dass es auf Behandlungsfehler zurückzuführen ist.
Es fällt mir schwer beim Arzt zu klagen und erst recht über Schmerzen, doch Du hast recht und ich werde das bei nächsten Mal zu Rede bringen.
Einen Arbeitsvertrag gibt es bei uns nicht und der Versetzung habe ich nicht zugestimmt (sogar schriftlich). Mein Einkommen sieht so aus, dass ich 360,- festes Gehalt bekomme und der Rest sind Provisionen. Das feste Gehalt ist jetzt halbiert worden und da ich weniger Arbeitszeit investieren kann fehlen mir auch viele Provisionen. Die Versetzung mit neu zu erarbeitendem Kundenstamm macht es noch schwieriger.
Um eine Rechtsberatung komme ich wohl nicht herum.

Lieben Gruß,
Marc
 
Hallo Marc
Bitte sei mir nicht böse, aber mittlerweile bin ich zu dem Schluß gekommen, dass ich in einer Jammerecke gelandet bin.
Nimm dein Schicksal an und mach das beste daraus.
Ich habe meinen Sudeck bereits seit über 8 Jahren am rechten Fuß und ich habe mich nicht in meinen Schmerzen aufgegeben.
Mittlerweile bekomme ich Morphium damit ich mit meinen Schmerzen leben kann.
Ich arbeite jeden Tag in unserem Betrieb voll mit, teilweise sogar bis zu 12 Stunden am Tag, dass gibt mir Anerkennung und lenkt mich ab.
Ich habe festgestellt, wenn ich meine Krankheit akzeptiere und nicht immer nur lamentiere geht es mir wesentlich besser.
Erwarte nicht zu viel von deiner Versicherung und von deinen Ärzten, sie können beim Sudeck keine Wunder vollbringen, sondern mach das Beste aus deiner Situation.
Such dir einen guten Schmerztherapeuten, der sich mit CRPS auskennt und mit dem du über deine Probleme reden kannst.
Stell dich dem, denn jeder Tag ist ein schöner Tag, wenn man das Schöne sieht.
Lg Ariell
 
Sudeck (CRPS) -physisch,psychisch

Hallo Ariel
ja Du hast recht man, sollte sich seinem Schicksal stellen und jeden neuen Tag versuchen,das Beste daraus zumachen.Es hat aber jeder ein anderes Schmerzempfinden und jeder geht anders damit um.
Ich hatte mich auch ein Jahr mit starken Schmerzen auf der Arbeit herum gequält,bis es wirklich nicht mehr ging.
Das könnte mir heute auch nicht mehr passieren,denn ich habe mehr schlecht als Recht gemacht.Mir wurde dann der Ulnaris Nerv verlagert.Der Nerv ist jetzt so schwer geschädigt,dass keine Aussicht auf Besserung mehr besteht.:mad:
Mein Fehler war,dass ich auch niemanden mit meinen Schmerzen belasten wollte und immer versucht habe auf der Arbeit mit zuhalten.
Ich bin jetzt schon ein Jahr AU,bin jetzt seit einiger Zeit bei einem sehr guten Schmerztherapeuten,in Behandlung.Ich stehe im Moment zwar unter starken Schmerzmittel und es wird versucht,dass man die Schmerzen noch einigermaßen lindern kann.Habe jetzt auch starke Einschränkungen,wie Auto fahren,Haushalt usw.
Aber was bringt es,wenn man den ganzen Tag nur grübelt und sich selbst bemitleidet?
Ich nehme jeden Tag schön brav meine Drogen und versuche das beste aus dem Tag zu machen.:D
Es kann nur besser werden,das halte ich mir immer vor Augen!;)
Nicht hängen lassen,das ist mein Motto!
LG xsilviax
 
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