Hallo liebes Forum,
ich war heute bei meinem Schmerzgutachten. Was ich da erlebt habe (wie gut, dass ich durch Euch schon darauf vorbereitet war) ist unvorstellbar. Ich habe Morbus Sudeck in der rechten Hand, was mir von dieser Gutachterin abgesprochen worden ist. Auf meine Anmerkung, dass dies von der Uniklinik Erlangen, die darauf spezialisiert ist, diagnostiziert worden ist, sagte sie nur, die könnten sich ja irren.
Es fing schon damit an, dass sie mich fragte, warum ich nur die linke Hand zur Begrüßung gebe.
Sie behauptete, ich hätte eben Rheuma. Dieses ist allerdings zwei Mal vom Rheumatologen verneint worden, woraufhin diese Gutachterin meinte, dass ist eben Auslegungssache.
Sie fragte mich auch, was ich nicht mehr machen könnte. Als ich sagte, Fenster putzen, bekam ich als Antwort, das bräuchte man nur jedes halbe Jahr, und dann ließe man eben einen Fensterputzer kommen.
Ich sagte ferner, dass ich nicht mehr bügeln könne, daraufhin sagte sie, dass man nicht bügeln müsste. Aber Blusen müssen gebügelt werden, sagte ich, da gab sie mir die Antwort, ich hätte ja einen Pullover an.
So viel Schwachsinn habe ich noch nicht gehört.
Jetzt versucht sie es bei mir auf der Psycho-Schiene. Sie will mir einreden, ich sei depressiv, ich würde es nur nicht bemerken. Was haltet Ihr davon?
Der Höhepunkt war, dass sie mich im Rahmen dieses Gutachtens für 3 Wochen stationär aufnehmen wollte, ich müsste eben beobachtet werden. Als ich dieses verneinte, sah sie hier einen weiteren Beweis für meine Depression.
Ich glaube, wenn ich von Euch nicht so gut vorbereitet gewesen wäre, wäre ich ausgeflippt. Aber ich bin ganz ruhig geblieben, aufgeregt habe ich mich erst zu Hause. Der ganze "Spaß" hat übrigens 8 Stunden gedauert, ohne Fahrzeit.
Dass dieses Gutachten nicht gut ausfallen wird, ist ja wohl vorprogrammiert.
Außerdem nahm sie daran Anstoss, dass ich einen Anwalt habe, den bräuchte man nicht, so ihr Kommentar.
Das ganze Gespräch erschien mir sehr provozierend. Aber ich habe mich nicht dazu hinreißen lassen, etwas zu meinen Ungunsten zu sagen. Wahrscheinlich hält sie mich deswegen für depressiv, weil sie mich nicht aus der Reserve locken konnte. Ich habe immer nur knapp und direkt auf ihre Fragen geantwortet.
Habe ich alles richtig gemacht? Was meint Ihr hierzu?
Viele Grüße
Röschen
ich war heute bei meinem Schmerzgutachten. Was ich da erlebt habe (wie gut, dass ich durch Euch schon darauf vorbereitet war) ist unvorstellbar. Ich habe Morbus Sudeck in der rechten Hand, was mir von dieser Gutachterin abgesprochen worden ist. Auf meine Anmerkung, dass dies von der Uniklinik Erlangen, die darauf spezialisiert ist, diagnostiziert worden ist, sagte sie nur, die könnten sich ja irren.
Es fing schon damit an, dass sie mich fragte, warum ich nur die linke Hand zur Begrüßung gebe.
Sie behauptete, ich hätte eben Rheuma. Dieses ist allerdings zwei Mal vom Rheumatologen verneint worden, woraufhin diese Gutachterin meinte, dass ist eben Auslegungssache.
Sie fragte mich auch, was ich nicht mehr machen könnte. Als ich sagte, Fenster putzen, bekam ich als Antwort, das bräuchte man nur jedes halbe Jahr, und dann ließe man eben einen Fensterputzer kommen.
Ich sagte ferner, dass ich nicht mehr bügeln könne, daraufhin sagte sie, dass man nicht bügeln müsste. Aber Blusen müssen gebügelt werden, sagte ich, da gab sie mir die Antwort, ich hätte ja einen Pullover an.
So viel Schwachsinn habe ich noch nicht gehört.
Jetzt versucht sie es bei mir auf der Psycho-Schiene. Sie will mir einreden, ich sei depressiv, ich würde es nur nicht bemerken. Was haltet Ihr davon?
Der Höhepunkt war, dass sie mich im Rahmen dieses Gutachtens für 3 Wochen stationär aufnehmen wollte, ich müsste eben beobachtet werden. Als ich dieses verneinte, sah sie hier einen weiteren Beweis für meine Depression.
Ich glaube, wenn ich von Euch nicht so gut vorbereitet gewesen wäre, wäre ich ausgeflippt. Aber ich bin ganz ruhig geblieben, aufgeregt habe ich mich erst zu Hause. Der ganze "Spaß" hat übrigens 8 Stunden gedauert, ohne Fahrzeit.
Dass dieses Gutachten nicht gut ausfallen wird, ist ja wohl vorprogrammiert.
Außerdem nahm sie daran Anstoss, dass ich einen Anwalt habe, den bräuchte man nicht, so ihr Kommentar.
Das ganze Gespräch erschien mir sehr provozierend. Aber ich habe mich nicht dazu hinreißen lassen, etwas zu meinen Ungunsten zu sagen. Wahrscheinlich hält sie mich deswegen für depressiv, weil sie mich nicht aus der Reserve locken konnte. Ich habe immer nur knapp und direkt auf ihre Fragen geantwortet.
Habe ich alles richtig gemacht? Was meint Ihr hierzu?
Viele Grüße
Röschen