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Wie gehts weiter, nach dem Unfall?

Eses

Nutzer
Registriert seit
25 Aug. 2008
Beiträge
1
Hi!

Ich hatte vor 3 Monaten einen schweren Autounfall (ich selber bin total unschuldig).
Vom Unfallhergang weis ich gar nichts, und auch die ersten 2 Wochen im Krankenhaus weis ich nicht (da sich das Kurzzeitgedächtnis ausschaltete).
Die Folgen meines Unfalls waren etliche Schädelbrüche, wobei den Ärzten heute noch ein rätsel ist, wie man so überleben kann, und einige innere Verletzungen.

3 Monate später geht es mir ziemlich gut, ich kann zwar auf einen Auge nichts mehr sehen, und brauche 9 Tabletten täglich- aber ich weiß, dass ich in diesem Zustand sehr gut Leben kann.

Das Problem ist, das mich jetzt einige Ärzte zu einen Psychologen geschickt haben, und ich weis wirklich nicht, was ich dort machen soll. Inzwischen war ich schon einmal dort, aber es fällt mir nicht schwer über den Unfall zu reden (da ich mich an nichts erinnern kann und einfach die Unfallgeschichte nacherzähle).
Welche ziele haben die Ärzte etc. wenn ich dort hingeschickt werde?
Kann es sein, dass ich den Unfall noch nicht überwunden habe

Ich würde mich über Meinungen freuen.

Liebe Grüße
 
Hallo Eses,

schön das Du uns gefunden hast.

Mich haben die Ärzte immer zu Psychologen geschickt wenn sie keine Erklärung für etwas hatten.

Sie meinten bei mir auch ich müsse dringend über meinen Unfall
sprechen:rolleyes:....aber da gibt es nix zu sprechen:cool:.......jedenfalls nicht bei mir.

Manche Ärzte haben es verstanden, andere haben in ihren Arztbriefen geschrieben "Patient verweigert ein Psychologengespräch"

Ich hatte auch keine Probleme nach dem Krankenhaus in unserem Treppenhaus (dort bin ich 4m runter gestürzt, kopfüber) über die Brüstung zu sehen, habe auch nicht von meinem Unfall geträumt.

Lieben Gruß
Kai-Uwe
 
Hallo

Zu erst einmal: *DaumenHoch* für Deine Einstellung. Klasse.

Das mit den Psychologen muss nicht viel bedeuten. Gerade nach komplexen Schädelhirnverletzungen geht man oft davon aus das das auch in der Psyche was hinterlassen kann. Ob und in wie weit das bei Dir das Fall sein kann, ist von außen schwer zu beurteilen. Bei Deiner Einstellung würde ich aber, aus meiner Erfahrung mit meinen Sachen sagen, das da erst mal zumindest nix in Deinem Kopf geistert vom Unfall selber her.

Nach meiner Wirbelsäulen OP hatte ich, am Tag nach der Entlassung, eine Nachblutung mit entsprechenden Komplikationen. Am nächsten Tag haben mich die Ärzte auch nem Psychologen vorgestellt :rolleyes: Das fand ich ganz super. Nettweise sagen einem die Ärzte ja auch nichts dazu. Das machts dann ganz toll.

Naja, der Psychologe war ok und ich hab ihm meine Einstellung (ähnlich wie bei Dir) erzählt und dann war auch gut. Ich saß wegen der OP erst mal im Rolli und daher dachte man das das bei mir evtl. in die Psyche durchschlägt... war aber nicht.

Beschädigungen am Gehirn können Probleme mit der Psyche machen. Ich kenne das nur von meiner Ex-Schwiegermutter. Da kam das aber auch erst 2 Jahre später. Da fehlte aber dann auch ein Stückl Gehirn.

Vielleicht will man auch nur bei Dir schauen ob da alles ok ist. Das da bei Dir nix ist (Ausschluß) und/oder schauen das Du nicht dran "knabbest" was Dir passiert ist.

Ich würde hier einfach mit umgehen wie mit einem normalen Doc und mir keine Gedanken machen. Psychologen sind auch nur Menschen. Zuweilen sogar ganz nette
 
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