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Warum schreibt ein Arzt etwas an die BG, was er eigenltich anders gesagt hat ?

uschreider

Erfahrenes Mitglied
Hallo ihr Lieben,

so, nachdem ich mich jetzt mal ein wenig beruhigt habe, muss ich mal wieder mein Herz bei euch ausschütten:

Ich war Anfang der Woche wieder in Heidelberg. Meine Leidensgeschichte (Pseudathrose - Instabilität des LWK 3) kennt ihr ja bestimmt schon.

Die Heidelberger wollen ja mit aller Gewalt erst eine Infiltration machen und dann operieren - hi, ohne mich. Deshalb fragte ich mich eh, warum in nochmal nach Heidelberg kommen sollte.

Der liebe Doc sagte dann zu mir, ,,die Infiltration haben Sie ja hinter sich" - ich eh, NEIN - habe mich doch dagegen entschieden. Er dann - dann werde wir sie auch nicht operieren - Hä ? Ich ,, ich habe Ihnen doch schon mehrmals mitgeteilt, dass ich, solange ich noch keine Ausfallerscheinungen habe, mich nicht operieren lassen werde".

Der liebe Doc ,,es langt, warum sind sie so verängstigt und vertrauen uns nicht" und es ging eine heiße Diskusion umher.

Als es meinem Männlein zu dumm wurde, hat der den Doc gefragt, wenn es so bleibt wie es ist, ob dann etwas passieren kann - sprich, ob ohne OP eine Verschlimmerung eintreten könnte ?

Der Doc erklärte uns daraufhin, dass zwar nichts mehr passieren kann, nur würden die Schmerzen nicht besser werden.

Ich habe dann nochmal betont, dass ich es lieber momentan mit den Schmerzen versuche auszuhalten, bevor ich mich einer so riskanten OP unterziehe und dann sind wir gegangen.

... und jetzt kommts:

Vor ein paar Tagen habe ich jetzt den Bericht erhalten, welchen der Doc an die BG geschickt hat und darin steht:

,,Trotz ausführlicher Aufklärung ist die verängstige Patientin nicht bereit eine Infiltration und eine OP durchführen zu lassen, trotz großer Gefahr des kompletten Knochenzusammenbruchs". Unbedingte Empfehlung: Schmerztherapie, da Verdacht auf somatoforme Schmerzverarbeitungsstörung!

Also, entweder bin ich jetzt total bescheuert oder schwer vom Begriff :confused:

Der Doc hat uns doch ausdrücklich erklärt, dass nichts passieren kann :confused:

Warum schreibt er so einen negativen Bericht an die BG bezügl. ,,Gefahr des Knochenzusammenbruchs" :confused:

Puh, weiß, es ist jetzt ein wenig viel zum Lesen. Langsam aber sicher verzweifel ich mit den Ärzten.

Geht es euch auch so :mad:

Viele liebe Grüßlein
Würmlie
 
Hallo Würmeli!

Ich frage mich eher, warum Dein Dok "Verdacht auf somatoforme Schmerzverarbeitung,
welche ja bekanntlich im Kopf stattfindet, beschreibt-

Dir aber andererseits eine
,Trotz ausführlicher Aufklärung ist die verängstige Patientin nicht bereit eine Infiltration und eine OP durchführen zu lassen, trotz großer Gefahr des kompletten Knochenzusammenbruchs"

Weitere Infos unter: http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=19844#ixzz1DC9LqGiM

OP empfiehlt.
Was doch darauf hinweist, dass Deine Schmerzen nicht
somatiformen Ursprungs, sondern organischen Ursprungs,
durch die Deformierung Deines Wirbels, sind.

Die andere Sache-
ich weiss nicht , wie Dein Wirbel deformiert ist
und was auch wichtig ist,
wie Deine Ostheoporosewerte sind, die eventuell,
dazu führen könnten, dass Dein Wirbel, bei geringer Belastung zusammenbrechen könnte.

Bei mir wollten sie auch unbedingt operieren (den ersten LW von hinten und vorn versteifen)
was ich zuerst nicht zuliess.
Haben ein halbes Jahr genervt.

Dann nach dem halben Jahr war ich einverstanden, hatte schon
einen OP Termin und wurde nach Hause geschickt-weil die OP
auf einmal nicht mehr notwendig war.:confused::eek:

Bei der Aufnahme im KH, sagte mir die SB
die BG würde die Kostenübernahme verweigern.

Warum- habe ich erst, fast 3 Jahre später erfahren.
Also die "magischen 26 Wochen" waren, nach dem halben Jahr um,
und sie haben rückwirkend, obwohl ich 3 Jahre krangeschrieben war,
nur 26 Wochen unfallbedingt anerkannt.

Gruss maja
 
Hallole maja,

hey, ganz lieben Dank für deine nette Rückinfo und deinen Link - HILFE kann ihn leider nicht öffnen :(

Tja, warum schreibt der liebe Doc ,,somatoforme Schmerzstörung" ?

Er hat mir erklärt, dass die Infiltration schmerzhaft ist. Daraufhin habe ich ihm gesagt, dann brauche ich diese nicht, Schmerzen habe ich bereits genug. Vielleicht deshalb?

Mein Knochen LWK3 ist schon ziemlich am A..., das weiß ich und LWK 2 und 4 sind auch deffekt, aber nicht so schlimm und stabil.

Der 3er sieht aus wie ein Fisch - also Kneifzangenbruch. Aber das ist ja auch das Problem, dass jeder Arzt etwas anderes sagt. Das ist, als wenn ich einen Stuhl kaufe und ein Verkäufer sagt er hat vier Beine und der nächste sagt der Stuhl hat drei Beine - einfach zum ,,Mäusemelken" da man als Patient ziemlich dumm dasteht.

Ach maja, ich kenne ja deine Geschichte auch ein wenig und du bist wirklich auch besch.. dran.

Mensch, was sollen wir noch machen. Man ist doch wirklich hilflos ausgeliefert.

So, nun nochmals lieben Dank für deine Info.

Wünsche dir noch einen knuddeligen Sonntagabend.

Viele liebe Grüßlein
Würmlie
 
Hallo Würmli!

Der Link hat nichts zu bedeuten-
der war einfach da-grins. (bin ein Computer-Idi)

Er würde nur dieses Thema noch einmal öffnen.

Habe gegoogelt nach Fischwirbel Kneifzangenbruch.

Alles klar.

Die untere und obere Deckenplatte ist oder wurde von 2 und 4,
gebrochen, so dass sie ebenfalls beschädigt sind.

Infiltration hat bei mir überhaupt nichts
gebracht.
Nur dass mein Dok damals noch einen Nerv
"beleidigt" hatte,
so dass ich fast ne Woche Kopf stand und das eine
Bein fast gelähmt war.

Ein Glück hatte sich dann wieder beruhigt.

Da dieser Schmerz in dem Moment schlimmer war,
als der, den ich sonst immer hatte-habe ich es nie wieder machen lassen.

Also
http://www.delsmann.de/therapie/infiltrationsundinjektionstechniken/index.php

Schau Dir den Link mal an.

2, 3, und 4 hab ich alle durch und haben nichts gebracht.
Sind auch gefährlich,
weil Nerven touchiert oder zerstochen werden können.

Allerdings lasse ich im Notfall ,
wenn ich sehr schlimme Schmerzen habe, sich alles wie entzündet anfühlt, sogar die Haut in diesem Bereich weh tut,
eine 1. Die therapeutische Lokalanästhesie.
machen.

Das ist nicht tief-verletzt keine Nerven
und wirkt bei mir, wie im Link beschrieben.

Gruss
zurück
maja
 
Hallole maja,

hey, supi, DANKE !

Genau wie du es geschrieben hast - also in Punkt 4 CT-gesteuerte Infiltration -, so etwas sollte gemacht werden.

Aber leider versteht der liebe Doc es eben nicht, dass wenn man eh schon massive Schmerzen hat, nicht unbedingt noch etwas dazu bekommen möchte. Mancher Arzt weiß bestimmt nicht, was das Wort ,,Schmerzen" bedeudet :eek: und dann eben, so wie du es auch siehst - die Nebenwirkungen :eek:

1000 Grüßlein
Würmlie
 
Hallo Würmlie,

wenn du einen Chirurgen aufsuchst, muss dir schon vorher klar sein, dass er ein Aufschneider ist.

In der Regel wollen uns Chirurgen in erster Linie nur auf ihrem OP-Tisch wiedersehen. Und BG-Patienten werden in Krankenhäusern immer gerne gesehen, weil die BG´s für Kost und Logie aufkommen, ohne vorher die tatsächliche Notwendigkeit einer OP zu prüfen.

Daher habe ich mich für meine Weiterbehandlung bei einem Orthopäden entschieden. Zu allem Überfluss ist der auch noch D-Arzt;) und legt sich regelmäßig mit meiner BG an.

Gerade an der Wirbelsäule würde ich mir jede OP genau überlegen und den etwaigen Erfolg mit den Risiken genau unter die Lupe nehmen.

Alles Gute

Derosa
 
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