Ariel
Erfahrenes Mitglied
Hallo zusammen,
Das Thema „Gehen nach Querschnittslähmung“ wurde kaputt gezickt, mit zu vielen gegenseitigen Nachtritten.
Muss das sein?
Manchmal ist es in Themen nötig, dringend nötig, pauschale Behauptungen zurückzuweisen. Das wird dann von dem betroffenen User als „Angriff“ gewertet und er tritt in dieser Meinung verhaftet ohne Begründung zum Sachverhalt des Themas zurück -> der Ringkampf beginnt.
Micha hat recht, wenn er dann Beiträge löscht, die nicht auf das Thema bezogen sind.
(Dazu möchte ich bemerken, zur Differenzierung, dass von mir letztens auch ein Beitrag (anderes Thema) gelöscht wurde, der sehr wohl direkt zum Thema gehörte, aber wohl unter gewissen Druck gelöscht werden musste, was ich als Parteidruck aus den Gerichtssälen kenne.)
Zu meinem Anliegen hier, möchte ich direkt einen Satz ansprechen, welcher mir sehr auf der Seele brennt:
Ich möchte, anhand dieses Satzes, lediglich allgemein eine Situation darstellen, die uns öfters im Forum untereinander überfordert, sonst nichts.
Mir sagt dieser "Vorwurf", dass da ein Mensch ist, der sich im Beruf, dem er wahrscheinlich körperlich und psychisch nicht gewachsen war, ruiniert hat. Nun subliminal (unterbewusst) die Ursache seiner Beschwerden jedoch nicht im Beruf sieht, sondern den Personen zuschiebt (überträgt, Schuld zu weist), die er gepflegt hat, täglich mit zunehmenden Schmerzen. Jeder, der Pflegebedürftigen, egal ob er für seine Beschwerden verantwortlich ist oder nicht, wird nun verantwortlich gemacht, darüber hinaus auch jene im Forum hier, die klagen, wie die an der Arbeitsstelle.
„Jammern“: Der/Diejenige, der in seinem Schicksal jammert, der tut, das, weil ihm seine (momentane) individuelle Situation seine eigenen physischen und psychischen Kräfte (Resourcen) übersteigt. [Es ist ausgeschlossen, dass vereinzelt ein Hypochonder als die Mehrheit betreffend unterstellt wird.]
Nun darf man nicht hergehen, und schon gar nicht das Pflegepersonal, solche überforderten Kranken/Alten/Behinderten für seine eigene (körperliche/gesundheitliche) Überlastung durch den Beruf verantwortlich machen.
In der Psychologie nennt man das „subliminale Übertragung“ -> unterbewusst seinen Frust unkontrolliert auf Unschuldige/Unbeteiligte zu übertragen, in der Juristik nennt man sowas wohl „überholende Kausalität“(?)
Mir gefallen solche Pauschalisierungen nicht, wie der zitierte Satz oben.
Frau Ulla Schmidt hat bei Jauch letztens einen schlauen Satz zitiert: „Die Würde des Menschen endet nicht mit der Würde der kognitiven Fähigkeiten“ (hat sie wohl von mir übernommen
).
Wir können hier im UO-Cafe darüber diskutieren, was im Thema: „Gehen nach Querschnittslähmung“ unter bestimmten Usern so viel Zoff ausgelöst hat und zwar aus den von mir hier genannten Gründen.
Und, das möchte ich hier gleich mit erwähnen, es war nicht das erste Mal, sondern es war schon vor Jahren deswegen hier Zoff, weil sich Betroffenen über die schlechte Pflege und den unmenschlichen Umgang mit ihnen, in Pflegeheimen, aussprachen.
Pauschalisierung ist, wenn man eine persönliche Meinungsbehauptung ohne Begründung hinstellt und keinen Widerspruch dagegen duldet, und das ebenfalls ohne Begründung.
Bei „keinen Widerspruch dulden“, da fängt Zickigkeit und Rechthaberei an, welche immer ein Beweis für fehlende Argumente sind.
Pauschale Verallgemeinerung ist, wenn man aus der persönlichen Erfahrung daraus schließt, dass das für alle gilt bzw. zu gelten hat.
Eine Erfahrung gilt jedoch als allgemein bekannter Zustand, wenn sie von vielen ebenso gemacht wurden, es sich also nicht um eine allein individuell betroffene Erfahrung handelt.
Diskussionen dienen dazu, selbst seinen eigenen Standpunkt zu überprüfen, sowie den Standpunkt des Mit-Diskutanten.
Diskussion ist aber keine, wenn die begründete Meinung des Kritikers als Angriff denunziert wird, nur weil man nichts Sinnvolles dagegen zu setzen habe.
Wenn wir es fertig brächten, hier wirklich fundierte Diskussionen zu lernen, dann würde das vielen helfen, sich auch gegen Versicherungs-Gutachter und –Anwälte zu wehren.
In vielen meiner Beiträge schreibe ich von bestimmten Stichworten, wie auch hier, die zum A und O der Gutachtenanalyse gehören.
Ring frei, Gong!
Gruß Ariel
Das Thema „Gehen nach Querschnittslähmung“ wurde kaputt gezickt, mit zu vielen gegenseitigen Nachtritten.
Muss das sein?
Manchmal ist es in Themen nötig, dringend nötig, pauschale Behauptungen zurückzuweisen. Das wird dann von dem betroffenen User als „Angriff“ gewertet und er tritt in dieser Meinung verhaftet ohne Begründung zum Sachverhalt des Themas zurück -> der Ringkampf beginnt.
Micha hat recht, wenn er dann Beiträge löscht, die nicht auf das Thema bezogen sind.
(Dazu möchte ich bemerken, zur Differenzierung, dass von mir letztens auch ein Beitrag (anderes Thema) gelöscht wurde, der sehr wohl direkt zum Thema gehörte, aber wohl unter gewissen Druck gelöscht werden musste, was ich als Parteidruck aus den Gerichtssälen kenne.)
Zu meinem Anliegen hier, möchte ich direkt einen Satz ansprechen, welcher mir sehr auf der Seele brennt:
...setz ich noch einen drauf und sage Dir: Hüft Kreuz und Kniekrank wurde ich, weil ich genau solche Personen wie Dich versorgt habe und so manch einem von Euch wieder auf die Beine half....
Ich möchte, anhand dieses Satzes, lediglich allgemein eine Situation darstellen, die uns öfters im Forum untereinander überfordert, sonst nichts.
Mir sagt dieser "Vorwurf", dass da ein Mensch ist, der sich im Beruf, dem er wahrscheinlich körperlich und psychisch nicht gewachsen war, ruiniert hat. Nun subliminal (unterbewusst) die Ursache seiner Beschwerden jedoch nicht im Beruf sieht, sondern den Personen zuschiebt (überträgt, Schuld zu weist), die er gepflegt hat, täglich mit zunehmenden Schmerzen. Jeder, der Pflegebedürftigen, egal ob er für seine Beschwerden verantwortlich ist oder nicht, wird nun verantwortlich gemacht, darüber hinaus auch jene im Forum hier, die klagen, wie die an der Arbeitsstelle.
„Jammern“: Der/Diejenige, der in seinem Schicksal jammert, der tut, das, weil ihm seine (momentane) individuelle Situation seine eigenen physischen und psychischen Kräfte (Resourcen) übersteigt. [Es ist ausgeschlossen, dass vereinzelt ein Hypochonder als die Mehrheit betreffend unterstellt wird.]
Nun darf man nicht hergehen, und schon gar nicht das Pflegepersonal, solche überforderten Kranken/Alten/Behinderten für seine eigene (körperliche/gesundheitliche) Überlastung durch den Beruf verantwortlich machen.
In der Psychologie nennt man das „subliminale Übertragung“ -> unterbewusst seinen Frust unkontrolliert auf Unschuldige/Unbeteiligte zu übertragen, in der Juristik nennt man sowas wohl „überholende Kausalität“(?)
Mir gefallen solche Pauschalisierungen nicht, wie der zitierte Satz oben.
Frau Ulla Schmidt hat bei Jauch letztens einen schlauen Satz zitiert: „Die Würde des Menschen endet nicht mit der Würde der kognitiven Fähigkeiten“ (hat sie wohl von mir übernommen
Wir können hier im UO-Cafe darüber diskutieren, was im Thema: „Gehen nach Querschnittslähmung“ unter bestimmten Usern so viel Zoff ausgelöst hat und zwar aus den von mir hier genannten Gründen.
Und, das möchte ich hier gleich mit erwähnen, es war nicht das erste Mal, sondern es war schon vor Jahren deswegen hier Zoff, weil sich Betroffenen über die schlechte Pflege und den unmenschlichen Umgang mit ihnen, in Pflegeheimen, aussprachen.
Pauschalisierung ist, wenn man eine persönliche Meinungsbehauptung ohne Begründung hinstellt und keinen Widerspruch dagegen duldet, und das ebenfalls ohne Begründung.
Bei „keinen Widerspruch dulden“, da fängt Zickigkeit und Rechthaberei an, welche immer ein Beweis für fehlende Argumente sind.
Pauschale Verallgemeinerung ist, wenn man aus der persönlichen Erfahrung daraus schließt, dass das für alle gilt bzw. zu gelten hat.
Eine Erfahrung gilt jedoch als allgemein bekannter Zustand, wenn sie von vielen ebenso gemacht wurden, es sich also nicht um eine allein individuell betroffene Erfahrung handelt.
Diskussionen dienen dazu, selbst seinen eigenen Standpunkt zu überprüfen, sowie den Standpunkt des Mit-Diskutanten.
Diskussion ist aber keine, wenn die begründete Meinung des Kritikers als Angriff denunziert wird, nur weil man nichts Sinnvolles dagegen zu setzen habe.
Wenn wir es fertig brächten, hier wirklich fundierte Diskussionen zu lernen, dann würde das vielen helfen, sich auch gegen Versicherungs-Gutachter und –Anwälte zu wehren.
In vielen meiner Beiträge schreibe ich von bestimmten Stichworten, wie auch hier, die zum A und O der Gutachtenanalyse gehören.
Ring frei, Gong!
Gruß Ariel