Hallo,
es ist natürlich ein Unterschied, ob ein Unfall "absichtlich" fehlerhaft aufgenommen und damit manipuliert wird, die Qualität (aus Bequemlichkeit, Unvermögen) mangelhaft ist oder die Umstände aus Mangel an objektiven Spuren nicht geklärt werden können.
In jedem Fall ist aber eines sicher: man sollte sich schnellstmöglich über die gegtroffenen Feststellungen informieren. Ich spreche damit auch potentielle RAe an, denn nach mE wird eine Aufklärung mit zunehmenden Zeitabstand schwieriger bis unmöglich. Eine Rekonstuktion ist nur so gut, wie es Fakten, Erinnerungsvermögen und Umweltbedingungen zulassen.
Mein Negativbeispiel: Unfallaufnahme durch die Polizei, ich selbst äusserlich unverletzt, aber massive neurologische Ausfallerscheinungen und Erinnerungslücken während des gesamten Vorgangs. Daher kann ich mich nur an Bruchstücke der Aufnahme erinnern, ging in der Folgezeit aber davon aus, dass dies auch so auf- und entgegengenommen wurde.
Viel später stellte sich erst mal heraus, dass der Unfall als "Kleinunfall" behandelt wurde - keine Verletzung, keine Bilder (obwohl ich noch wahrgenommen habe, dass welche gemacht wurden), nur eine Art Aktennotiz.
Weder der RA hat sich die Akte zur Einsichtnahme geben lassen, noch wurde dann eine vernünftige Anzeige gefertigt, als polizeilich eine AU bekannt wurde. Ich selbst ging ja immer noch davon aus, dass dies bereits bekannt und demgemäss bearbeitet wird.
Bei einer viel später durch einen anderen RA veranlassten Akteneinsicht stellte sich heraus, dass zwischenzeitlich nichts mehr vorliegt. Auch aus dem Datenbestand war der Vorgang auf unerklärliche Weise verschwunden!
Es ist also auf alles auf JEDER Seite mit Skepsis zu begegnen. Nicht immer ist der, der alleine steht und von anderen bestittene Tatsachen vorbringt, der "Spinner".
Gruss
Sekundant