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Reha wegen PTBS

Mark321

Mitglied
Registriert seit
3 Okt. 2021
Beiträge
66
Nachfolgenden Beitrag habe ich auch unter Berufsunfall gestellt.
Falls das nicht erlaubt ist, lösche ich es sofort wieder.



Guten Abend liebe Foren-Mitglieder,

wegen meiner PTBS, die durch den Unfall auf dem Weg zur Arbeit entstanden ist, muss ich diesen Monat zur Reha.

Wie ich hier schon gelesen habe, ist diese Reha Einrichtung wohl ziemlich BG freundlich.

Der BG hat es auch nicht in den Kram gepasst, dass mein Psychologe diese Reha dringend vorgeschlagen hat.
Das habe ich schon am Telefon gemerkt, als ich mit dem Mitarbeiter gesprochen habe.
Er sagte durch die Blume, dass es mit Sicherheit kein Problem ist, mich psychologisch schnell zu behandeln, da es ja nur ein kleiner Unfall mit einem kleinen Knochenbruch war.
Desweiteren sagte er auch, dass hat doch mit Sicherheit etwas mit den damaligen Vorerkrankungen (Psychosomatik) zu tun.
Diese Vorerkrankungen liegen aber schon circa zehn Jahre zurück.

Nun habe ich richtig Bedenken da hinzugehen und habe sogar ein bisschen Angst, dass sie mich dann später gesund entlassen, obwohl ich noch gar nicht gesund bin.
Oder sie behaupten, das ist keine PTBS sondern etwas von den Vorerkrankungen.
Ich habe hier im Forum auch über Tests gelesen, die von Gutachtern durchgeführt werden, die aber fragwürdig sind.

Werden auch in der Reha diese Tests durchgeführt? Weißt das zufällig jemand?

Falls ja, kann mir da etwas passieren?

Über eine Antwort von euch würde ich mich sehr freuen.


LG
Mark
 
Hallo Mark,

Du mußt sterben, irgendwann aber ansonsten solltest Du wollen.
Ich habe Dir bereits im anderen Thread dazu geantwortet. Dein Wille entscheidet darüber was aus Dir wird.

Viel Kraft.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe,

muss ich in der Reha sterben? Falls ja, warum? Woher weißt du das überhaupt?
 
Hallo Mark,

erst einmal solltest du dir Gedanken machen, wie du selbst deinen akuten Zustand verbessern kannst, dieses ganze Leid und Elend, das deine Alltag so belastet, dich einschränkt, dir das Leben schwer macht.

Du selber hast es jetzt mit deine eigenen Kräften bisher versucht und bist zu einem Punkt gekommen, bei dem eine Verbesserung nur marginal zu spüren ist. Es muss nicht so bleiben. Jetzt bekommst du ein Angebot für eine Reha. Spezialisten, die viele Erkrankte und Leidende auch mit deinen medizinischen Diagnosen bisher gesehen und über ein paar Wochen begleitet haben, bieten dir ihre Hilfe an.

In der Reha kannst du im beschützten Rahmen verschiedene Therapien für dich ausprobieren. Das eine kann schnell Verbesserung bringen, das andere nur langsam oder manches verträgst du vielleicht nicht und man kann auf geeigneteres umsteigen. Du bist rund um die Uhr abgesichert. Nachts ist ein Notdienst da, der dich bei plötzlicher Verschlechterung beistehen und helfen kann.
Die Ärzte sind aufgrund ihres häufigen Umgangs mit Patienten mit ähnlichen Diagnosen deine Berater und du kannst sagen, gut ich versuche mal diesen oder jenen Weg.

Was hast du zu verlieren? Es ist eine Sammlung von Möglichkeiten, die dir wie bei einem Speisen Bufett angeboten werden. Mit Rücksprache der Behandler testest du aus, was dir bekommt und was dir auf den Magen schlägt. Das ist doch eine gute Chance das eine oder andere zu entdecken, womit du dir in der Zeit, wenn du wieder zu Hause auf dich alleine gestellt bist, selber helfen kannst.

Thema Test, ja, es kann sein, dass es so etwas gibt, um deine aktuellen IST Zustand fest zu halten. Macht man ja auch bei körperlichen Übungen, wie viele Trainingsteile sind anfangs leistbar. Dann kannst du auch für dich feststellen, was das angeleitete Training bei dir für positive Wirkungen hat.

Ich würde die Chance, gerade weil du krank geschrieben bist nicht unterschätzen, denn du darfst drei Wochen Unterkunft, Vollpension, mit Physiotherapien, Massagen also Wellnessprogramm unter gleich Betroffenen wahrnehmen. Also was hast du zu verlieren. Wenn das eine oder andere nicht so gut ist, dann ist das auch eine Erfahrung: so also nicht. Dann steht da schon mal eine Entscheidung aufgrund deiner vor Ort Erfahrung. Das ist doch mehr als alleine zu Hause sinnieren und in Zweifel, Ohnmacht und Kraftlosigkeit die Tage mehr oder weniger dahin zu vegetieren.

Überlege es dir gut, ob du auf dieses Angebot tatsächlich verzichtet willst. Du machst das nicht für die BG, für die Ärzte, für deine Arbeitgeber, sondern für dich, damit du in Zukunft aus einem Strauß an Möglichkeiten auswählen kannst, was dir gut tut. Es ist die Chance aus dem Stillstand: "es gäbe doch nichts was einem hilft", dieser Ohnmacht heraus zu kommen.

LG Teddy
 
Hallo Teddy,

ich danke dir für deine umfangreiche Antwort.

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich nehme das Angebot zur Reha natürlich an.
Niemals würde ich darauf verzichten wollen. Alles was mir helfen kann, versuche ich wahrzunehmen.

Meine Bedenken sind (nachdem ich gelesen habe, dass diese Einrichtung BG freundlich sein soll), dass die mir gar nicht richtig helfen wollen (können oder die Therapie nicht „anschlägt“) und mich dann einfach als gesund und arbeitsfähig entlassen, damit sie weiterhin Patienten von der BG bekommen.

Das hört sich wahrscheinlich übertrieben an aber ich habe so viel bei meinen Ärzten erlebt, wenn es über die BG „läuft“.
Die scheinen alle Angst davor zu haben, wenn sie nicht in deren Willen entscheiden.

Mit den Tests meinte ich, ob der so ausgelegt sein könnte, dass sie eine PTBS ausschließen und dann behaupten, es liegt an den Vorerkrankungen.
Aber gut, ich habe nichts zu verbergen und lasse es auf mich zukommen.
Ich könnte mich eh nicht darauf vorbereiten und das würde mich auch nur unruhig machen.


LG
Mark


P.S. Ich wollte hier in dem Forum eine Anfrage stellen, ob jemand in dieser Reha Einrichtung schon einmal gewesen ist. Kannst du mir vielleicht sagen unter welcher Rubrik ich das am besten einstelle?
 
Hallo Mark,
nein, Du mußt nicht in der Reha sterben ;-)
Du "mußt" überhaupt nichts. Entschuldige, wenn dies bei Dir falsch angekommen ist. Ich wollte damit sagen, dass es Deine Entscheidung ist, ob Du zur Reha gehst und es gibt da kein "muss". Du hattest in Deinem Beitrag geschrieben: Ich muß zur Reha......

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe,

dann bin ich beruhigt.

Aber du hast recht, wenn ich nicht in die Reha muss, dann muss ich auch nicht sterben
Ich gehe freiwillig hin aber ich will nicht freiwillig sterben.
Dann passt das ja alles.


LG
Mark
 
Hallo,

nein, ich glaube nicht, dass Du es wirklich verstanden hast. Das Leben endet mit dem Tod, also "mußt " Du irgendwann sterben, da hilft nichts. Dies ist ein Naturgesetz.
Zur Reha "mußt" Du nicht gehen, es ist Deine eigene Entscheidung. Du kannst dies verweigern, Du kannst andere Wege suchen.
Darauf bezog sich mein Beitrag. Es ging nicht darum, wann Du stirbst ;-)
Habe ich mich jetzt verständlich ausgedrückt?

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe,

ich habe es schon verstanden und ich habe extra so darauf geantwortet, um dich zu erschrecken.

Du solltest den Anschein haben, dass du mir mit dem „sterben“ einen Schrecken eingejagt hast.

Ich verstehe viel Spaß aber du hättest damit bei einem Gläubigen und psychischen Kranken sehr viel Angst verursacht.

Aber mich belastet es nicht.


LG
Mark
 
Hallo Mark,

wenn es Dir Spass macht...
Übrigens: nach 20 Jahren hier im Forum kann ich eigentlich die User sehr gut einschätzen....
Deine Beiträge zeigen schon, welchen Geistes Kind Du bist.


Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe,

Das glaube ich dir gerne. 20 Jahre sind ja auch eine lange Zeit.


LG
Mark
 
Hallo Mark,

mit welchem Mitarbeiter der Klinik hast Du telefoniert? Welche Funktion hatte dieser Mitarbeiter? Arzt für was? Psychologe, Sozialdienst oder einfach nur Verwaltungsmitarbeiter?

Das habe ich schon am Telefon gemerkt, als ich mit dem Mitarbeiter gesprochen habe.

Dies wirft sehr viele Fragen auf!

Viele Grüße

Kasandra
 
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