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PTBS vom GA anerkannt, aber keine

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas Wili
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Wili

Neues Mitglied
Das Gutachten ist da.Ich habe laut GA eine PTBS (ICD 10:F43.1) vor. Doch der GA meint, dass ich wegen meiner guten Konstitution keine Beeinträchtigungen in meinem Leben erleide. Ich verstehe das nicht. Kann jemand helfen
Gruss Wili
 
ptbs

hi
deine diagnsoe ist 43.1 eine postraumatische belastungsstörrung
also wenn ich es richtig verstehe schrieb er rein dass du in deinem leben keine einschrränkungen hast.
denn es gibt menschen die ein trauma erleben aber es sehr gut verkraften.

aber du schreibst er hat diese diagnose geschrieben icd ziffern die 43.1 ist die diagnose postraumatische belastunsgstörrung.


lg micca
 
Hallo micca,

wenn wili ein angebliches "Trauma" gut verarbeitet hat und in seinem weiteren Leben mit Einschränkungen (psychischen) nicht zu rechnen braucht, dann kann er jetzt auch keine PTBS haben.

Dann ist die Diagnose F 43.1 nicht nachvollziehbar, folglich falsch.
Der Arzt aber, was die Zukunft anbetrifft, Hellseher.

mfg.
ht5028
 
@micca
@ht5028
Leider verstehe ich von diesen Dingen nichts. Also die "ICD" Ziffern stehen drin. Nur schreibt der GA, dass ich keine Einschränkungen erlebe, weil ich nach dem Unfall gleich wieder zur Arbeit gegangen bin. Er wirft mir vor, dass ich mich nicht habe krankschreiben lassen. Das habe ich aber. Nur hat der GA nicht danach gefragt und ich habe in Treu und Glauben auch darauf geantwortet. Dass ich keinen Sport mehr treibe, wollte er mir auch nicht so glauben, weil ich nicht genau meine sport. Aktivitäten vor dem Unfall benennen konnte. Insgesamt strotzt das gesamte GA nur von Fehlern. Mein RA hat mich dann auch gleich gebent, die Dinge die falsch sind zu korrigieren. Der GA schreibt, dass ich keine körperlichen oder suizidalen Folgen erlitt. Ich habe im letzten halben Jahr 20 Kg abgenommen. Er wirft mir vor, dass ich erst zu spät einen Arzt aufgesucht habe. Ich habe jedoch ein halbes Jahr lang einen Arzt gesuch, bloss alle haben keine Zeit gehabt. Meistens gab es nur eine Warteliste von 3/4 Jahr oder nur einen Anrufbeantworter.
Naja, ich weiß nicht , was nun werden soll. Ich will ja nur gesund werden und dass die Versicherung die Behandlung bezahlt. Gruss Wili und Danke an Euch
 
Hallo wili,

was war das Ereignis für Dein Psychotrauma?

Oder anders gefragt, wodurch wurdest Du traumatisiert?

Welche fachliche Ausrichtung hatte der Gutachter?

Wie lange dauerte die Begutachtung an und wie verlief diese?

Wurde Testdiagnostik durchgeführt und ggffls. welche?

Die Diagnostik dieser Störung ist sehr komplex. Ohne genaue Kenntnis aller Fakten, kann niemand etwas konkretes zu Deinem Fall sagen.

Gruß
ht5028
 
Ursache war ein unverschuldeter Unfall mit Todesfolge.
Der GA praktiziert im Bereich Psychosomatik.
Die Begutachtung dauerte ca. 4 Stunden mit Interview durch GA. ZUdem musste ich einige Zettel ausfüllen.Über die Diagnostik kann ich nichts sagen. GRuss Wili
 
ptbs

hi willi
es ist ein wenig seltsam dass ganze,also hast du kwasi etwas gesagt dass der gutachter aber nicht glauben wolte oder wie auch immer.
aber du sagst gleichseitig dass er die diagnose 43.1 geschreiben hat.

wenn er geschrieben hat dass du keine einschränkungen hast dann sieht es ei bissel blöd aus.
also ich sage es mal so, einer der ne postraumatische belastungsstörrung hat. der ist richtig am **********,ich gebe dir beispiele sozialer rückzug isoliert von der geselschaft nimmt nicht mehr am leben teil lebt zuruck gezogen in seinem zimmer und so weiter.wenn ein gutachter sowas schreiben tut dann kannst du davon ausegehen dass allles zimmlich schnell geht.so kenne ich es zumindest (vielleicht liege ich auch falsch)aber dass ist meine erfahrung.

und dein gutachter zu welcher mde kam er,ich kenne es zumindest bei einem gutachter dass er auch der grad der mde hineinschreiben tut.



lg micca
 
Hallo wili,

aufgrund der Ursache dürfte das A-Kriterium erfüllt und eine PTBS nicht von der Hand zu weisen sein.

Nur, weil Du seinerzeit nicht in ärztlicher (psychischer) Behandlung warst/bist, bedeutet dies keineswegs das kein Psychotrauma vorlag/vorliegt.

Mit ein Kriterium für das Vorliegen einer PTBS ist ja gerade das ausgeprägte Vermeidungsverhalten des Traumatiesierten. Das kann z.B. bedeuten, dass sich der Traumatisierte einer ärztlichen Betreuung entzieht, nur um mit dem Trauma nicht konfrontiert zu werden.

Nichtbehandelt worden zu sein, ist, zumindest aus meiner Sicht, kein Ausschlusskriterium. Vielmehr kann dieses gerade für eine PTBS sprechen.

Gruß
ht5028
 
Hallo ihr Lieben,
wichtig wäre noch zu sagen, dass bei einer Begutachtung IMMEr eine Begleitperson dabei sein sollte, um es bei Unstimmigkeiten , gerade auch was persönliche Aussagen betrifft, leichter zu haben.

Warst Du, Wili, denn allein beim Gutachter? Hattest du überhaupt ein Auswahlrecht und habt ihr, also du und dein Anwalt, selbst GA benannt?

All dies ist wichtig, denn du hast ein Auswahlrecht und kannst selbst welche Vorschlagen. Auch auf dein Recht auf eine Begleitperson hätte dich dein Anwalt hinweisen müssen. Bitte lies doch erst einmal die Beiträge zum Thema Begutachtungen etc. (auch unter den FAQ) denn dort stehen auch wertvolle Informationen für dich bereit.

Eine PTBS ist klar definiert und ist ja auch vom GA diagnostiziert worden, wenn ich das richtig verstanden habe. Worum gehts denn jetzt überhaupt in deiner Fragestellung? Wenn Du ein GA vorliegen hast, und dich damit nicht allein auseinander setzen kannst/willst, solltest du deinen Hausarzt fragen, ob der dir das erklären kann und ggf. Fehler aufzeigen kann. Wenn Du einen Fachanwalt hast, dürfte auch er in der Lage sein,dir einiges zu erklären.... so aus dem Stehgreif und ohne den Inhalt des Gutachtens zu kennen, kann man pauschal nichts sagen und schon gar keine Hilfestellung leisten,denn "Vermutungen" oder "Halbwahrheiten" bringen dich nicht weiter.

Ich fände es da besser, den Hausarzt oder einen Psychologen/Psychotherapeuten des eigenen Vertrauens zu fragen, ob er dir bei deinen Fragen und den Unklarheiten behilflich sein kann. Denn ein negatives Gutachten kann sich später auch massiv auf den Verlauf des Verfahrens auswirken.

Hoffe, ich habe dich nicht allzu sehr verwirrt und wünsche Dir viel Erfolg beim klären der Unstimmigkeiten.

Ein Tipp vielleicht noch zum Schluß, wenn Du alleine beim GA warst, solltest du immer sofort aufschreiben, was dort gelaufen ist und welche Fragestellungen aufgeworfen wurden... wenn du eine Begleitperson dabei hast, sollte diese während der Begutachtung schon Stichpunkte aufschreiben und ihr solltet dann zusammen die Begutachtung in Stichpunkten aufschreiben wie z.B. was untersucht wurde, welche Fragebögen benutzt wurden, welche Testverfahren etc. Das ist später wichtig, falls das Gutachten nicht korrekt erstellt worden ist.

So, nun wünsche ich dir nochmals viel Erfolg und die Kraft, diesen ganzen Bürokratenkrempel unbeschadet zu überstehen.

Herzelige Grüsse vonnet NixchenII
 
Hallo Wili,

wenn eine PTBS vorliegt dann hast Du auch Einschränkungen. Deine gute Konstitution kann auch nur ein Schutz sein. Ich spreche da aus Erfahrung. Nach außen war ich immer stark. Nur leider habe ich das irgendwann nicht mehr geschafft. Der Zusammenbruch kam. Anfangs habe ich mich mit Arbeit und Aktivitäten überhäuft, damit ich nie zum Nachdenken kam. Später habe ich mich dann immer mehr zurück gezogen. Wenn es nicht behandelt wird, dann sind die Spätfolgen um so schlimmer.
Meine bisherige Arbeit kann ich nicht mehr ausführen, was nicht so einfach für mich ist. Falls Du Fragen hast, kannst sie gern stellen.

Viele Grüße

Abendsonne
 
Hallo Nixchen II

Hallo liebe Nixchen II ,

danke für deine mutmachenden Beitrag ,

ich werde etwa mitte Februar zum GA gehen müssen ... es geht auch bei mir um PTBS ,quasi eine Vorerkrankung die sich verschlimmert hatte....also um einen "berufsbedingten Arbeitsunfall" !

Ich werde als im Vertrauen eine Begleitperson ( Dipl. Sozialpädagogin (FH) ) mitnehmen .

Kannst Du mir sagen Nixi , wie es so abläuft beim Gutachten , also wie ich mich Verhalten soll zu meinem Gunsten natürlich usw usw ?

Vielen Dank u. bleib Gesund


mfg Zejks:)
 
@Abendsonne
Tja, genauso wie bei Dir scheint das auch bei mir zu sein. Nur dass mir der GA vorhält, dass ich mich irgendwie ungewöhnlich benommen habe, indem ich so getan habe, als ob nichts wäre. Natürlich aus dem Grund möglichst nicht mit dem Erlebten konfrontiert zu werden. Gruss wili
 
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