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PTBS und Monotrauma

Anastasia88

Mitglied
Hallo,

ich hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt! Ich hatte vor 6 Jahren einen schweren Autounfall gehabt. Damals ist ein Auto ungebremst und mit hoher Geschwindigkeit in meiner Seite reingerast. Also Beifahrerseite, wo ich saß. Ich knallte mit meinem Kopf mit voller Wucht gegen die Scheibe. Das Auto drehte sich noch um 180 Grad. Ich war dabei Bewusstlos. Ich lag ein paar Tage im Krankenhaus. Schaffte gerade noch die Schule zu beenden. Aber dann ging Garnichts mehr! Ich hatte keine Konzentration mehr...versuchte aber trotzdem mein Abi zu machen. keine Chance! Seit dem Autounfall bin ich quasi gelähmt. Ich bin geheilt, also körperlich..aber seelisch bin ich auf dem Nullpunkt. Ich habe immer noch Panikattacken! Kann nachts sehr schlecht schlafen! Wenn ich wieder als Beifahrer sitze, bekomme ich Herzrassen! Atemnot ..einfach Panikattacken! Was mich sehr belastet ist, dass keiner es versteht! Jeder denkt, dass der Unfall nicht schlimm war. Aber seitdem Unfall bin ich nicht mehr Schulfähig! Ich kann nichts mehr machen. Ich mache mir dann selbst Vorwürfe! Mein Anwalt meinte noch, dass ich nicht einfach eine PTBS haben kann. Denn das letzte Gutachten sagte aus, dass ich keine PTBS habe. Um das zu haben, musste vor dem Autounfall was sehr schlimmes passiert sein. Aber es ist nichts Schlimmes passiert. Mein Leben war okay. Mein Psychologe hat es diagnostiziert und es ist so. Ich habe eine PTBS..aber das Gutachten bestreitet es und die Sache belastet mich extrem. Sodass ich nicht mehr weiter weiß! Ihr seid quasi meine letzte Rettung! Hattet Ihr vielleicht so ein Erlebnis gehabt? Ich wünsche es keinem! Denn es ist wirklich sehr schlimm mit sowas zu leben! Hat jemand von Euch eine PTBS? Danke Euch!
 
hallo Anastasia,

herzlich willkommen hier im Forum,

Über PTBS findest du hier Einiges, du kannst unter SUCHE das Kürzel eingeben oder bei der Kategorie: Häufige Suchbegriffe, die alphabetisch geordnet ist, unter PTBS nachschauen.

Dort gibt es viele Hinweise und manches, was dir sehr bekannt vorkommen wird.

Schön, dass du uns hier gefunden hast. Eines wirst du hier erfahren: du bist kein Exot, kein Einzelfall, es geht vielen so wie dir und du kannst von ihnen erfahren, wie sie weiter gekommen sind, raus aus der Verzweiflung und Ohnmacht.

Das hier ist der erste Schritt, hab Mut ihn weiter zu gehen

Liebe Grüße
Teddy
 
Hallo Anastasia,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Wie von Teddy schon angeregt, findest du hier im Unterforum viele Beiträge zum Thema PTBS. Es gibt hier einige Unfallopfer, die als Unfallfolge unter einer PTBS leiden. In meinem Fall hat die gegnerische Versicherung das mittlerweile auch als Unfallfolge anerkannt, nur bezüglich des Ausmaßes des dadurch bedingten Schadens gibt es noch Diskrepanzen.

Da du von Gutachten schreibst, würde mich interesieren, wer das Gutachten beauftragt hat. Vielleicht magst du etwas dazu schreiben. Laut meiner Psychologin gibt es einen Psychiater oder Psychologen, der in den letzten Jahren behauptet hat, dass Monotraumata keine PTBS auslösen können. Der wird dann gerne als Referenz von den Kostenträgern herangezogen, um Zahlungen zu vermeiden.

Da du von einem Psychologen schreibst, der die PTBS bescheinigt, gehe ich davon aus, dass du therapeutische Hilfe bekommst. Möglicherweise bedarf es aber auch noch anwaltlicher Unterstützung, damit der dir entstandene Schaden angemessen ausgeglichen wird.

VG Drahtesel
 
Teddy: Danke für die Tipp´s! Werde ich auf jeden Fall tun.

Drahtesel: Danke! Das Gutachten hat die gegnerische Versicherung (Nürnberg)angefordert. Zuvor muss ich sagen, dass ich schon Schmerzensgeld bekommen habe. Der Prozess geht weiter, da gesundheitlich keine Besserung eingetreten ist. Ich hatte einmal ein Orthopädisches Gutachten gehabt und da war angeblich alles in Ordnung. Danach hatte ich das Gutachten bei einer Psychologin gehabt und ich fühlte mich dabei sehr schlecht. Sodass ich ihr nicht sagen konnte, wie schlecht es mir wirklich geht. Sie hat es auch irgendwie dazu gebracht. Mein Anwalt denkt wie gesagt auch, dass es nicht schlimm war. Also der Unfall. Aber mein Psychologe hat nach dem Autounfall festgestellt, dass ich eine PTBS habe. Aber um das zu haben, soll angeblich vorher was passiert sein. Es ist nichts passiert! Es kam erst später. Im Jahr 2011 war ich wegen Atemnot in der Klinik. Da war ich in München. Konnten aber nichts feststellen. Als ich wieder zu Hause war, ging ich wieder in die Klink. Konnten wieder nichts feststellen und meinten, dass es psychisch ist. Falls es wieder passiert, soll ich sagen, dass es normal ist. Bevor der Krankenwagen oder so kommt. Für mich ist es nicht normal. Jetzt letztes Jahr hatte ich fast wieder einen Autounfall gehabt! Da war ich mit meiner Schwester unterwegs. Sind auf die Autobahn gefahren, als plötzlich rechts von uns das Auto zur Schleudern begann. Drehte sich und knallte gegen die Leitplanke. Meine Schwester hat noch zum Glück eine Vollbremsung gemacht, sonst wären wir reingefahren. Da kam alles wieder hoch. Ich war auch richtig am Zittern. Meine Schwester wollte noch den Krankenwagen rufen, aber ich wollte nicht. Es ist noch sehr vieles passiert. Das war nicht alles. Ich habe zudem noch starke Depressionen bekommen. Mache sehr oft Sachen, die ich nicht machen will. Verletze mich sehr oft selber! Therapie mache ich keine. Ich war vor 3 Jahren in einer Klink gewesen. Seitdem mache ich leider keine Therapie mehr. Der Grund ist, dass ich keinen Therapeuten gefunden habe. Das macht mich alles fertig…
 
Hallo Anastasia,

es gibt vom BGH mindestens eine Grundsatzentscheidung, dass ein Schädiger keinen Anspruch darauf hat, nur Gesunde zu schädigen. Das Argument, der psychische Schaden sei durch etwas anderes (altes) verursacht ist mehr als fragwürdig. Mit was kann die Gegenseite denn belegen, dass du bereits durch ein anderes Ereignis einen psychsichen Schaden erlitten hast? Ist dein Anwalt ein Fachanwalt, der sich mit Versicherungs- und Schadensrecht wirklich auskennt? Er sollte das eigentlich wissen. Psychische Schäden sind sicher schwieriger zu belegen, es braucht dafür erfahrene Psychologen oder Psychiater. Aber es ist wie in meinem Fall auf jeden Fall machbar. Es gibt auch dazu diverse Urteile von verschiedenen Gerichten, in denen den Unfallopfern eine PTBS als Unfallfolge anerkannt wurde.

An deiner Stelle würde ich die Suche nach einem Therapeuten/einer Therapeutin nicht aufgeben. Damit hättest du wenigstens eine Chance, die Beschwerden einigermaßen bzw. im besten Fall auch ganz los zu werden. Es gibt verschiedene Berufsverbände, über deren Homepage du auch nach Therapeuten suchen kannst. Gut wäre ein Traumatherapeut. In kleineren Städten und im ländlichen Raum ist die Versorgung leider immer noch schlecht und du musst wahrscheinlich mit einer Wartezeit für einen Therapieplatz rechnen, aber gar nichts machen hilft dir ja auch nicht weiter. Du schreibst an einer Stelle "mein Psychologe", kannst oder willst du dort nicht mehr hingehen?

Wer hat denn die Depression diagnostiziert und wie wird die behandelt? Depression ist eine häufige Begleiterkrankung einer PTBS.

VG Drahtesel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

danke für die schnelle Antwort!
Ja, genau da liegt das Problem. Mein Anwalt sagte, dass ich es beweisen muss. Ich muss beweisen, dass vordem Autounfall was sehr schlimmes passiert ist. Aber es ist nichts passiert! Hab es so auch im Gutachten gesagt. Deshalb schließt sie es auch aus. Also das ich keine PTBS habe. Die Depressionen kamen auch nach dem Autounfall und das stellte auch mein Psychologe fest. Aber als ich in der Klink war, stellte die Oberärztin fest, dass ich sehr starke Depressionen habe. Also schwergradig. Und ein Monotrauma, dass auf jeden Fall mit der EMDR Therapie weiterbehandelt werden muss. Aber wie gesagt, ich fand keinen Therapeuten, obwohl ich in einer Großstadt wohne.
Die Depressionen wurden nicht behandelt. Nur das Trauma. Ich bekam in der Klink auch Tabletten. Die nahm ich auch ehrlich gesagt nicht immer ein. Musste nach der Klink weiterhin die Tabletten einnehmen, hab ich auch gemacht, hab aber nach 2 Monaten sie selber abgesetzt. Das wusste auch keiner. Musste sie aber noch mindestens ein halbes Jahr einnehmen und sie danach reduzieren. Ja, die Tabletten hatten mich auch so fertig gemacht. Die Depressionen waren echt der Horror. Jetzt ist es etwas besser geworden. Aber als ich nach der Klinik wieder nach Hause kam..drehte ich durch. Deshalb sollte ich auch eine eigene Wohnung bekommen, aber niemand wollte mir eine geben. Ich bin quasi durch die Hölle gegangen. Noch bin ich da nicht raus gekommen....
 
Hallo Anastasia

Da die Bg nach 2 Jahren nichts mehr zahlen möchte und ich nach Wiederspruch einen Teilabhilfebescheid von 20% bis zum 2. Jahrestag erhalten habe mache ich über meinen Schmerzarzt , eine Verhaltenstherapie bei der Psychologin swo kann meine Psyche und Schmerzen behandelt werden.Habe vorher bei einer Traumapsychologin vor gesprochen die meinte das keineswegs die PTBS aus geheilt ist.Die BG meinte es währen depressive Episoden.
Es wird schwer zu beweisen das du nur durch einen Unfall an PTBS leides ,es gibt soviel Abweichungen die die PTBS ähneln.
Mit den Tabletten würde ich nicht mehr selber experimentieren das kann schief gehen.Ich habe mein Paroxetin einfach ab gesetzt aus Wut weil die Bg meint ne PTBS ist nach 2 Jahren aus geheilt.Mir ging es so schlecht war depremiert agressiv und sehe empfindlich sowie total neben mir .Hatte selber Angst das ich was unbedarftes mache und so ging ich ins BGKH zu meinen Arzt der mich die ganze Zeit ambulant behandelt hatte solange die Bg zahlte.Der war richtig entsetzt und riet mir unbedingt die Tabletten wieder zu nehmen.
Ich muß auch noch Abends um zu Ruhe zu kommen Mirtazapin und Morphin gegen die Schmerzen nehmen.Da sich nichts verbesserte und ich keinen Sinn sah immer die Dosis zu erhöhen wollte ich das Paroxetin ,was Stimmungs aufhellend wirkt absetzen.Auch mein Mrphin habe ich runter geschraubt von 90 mg auf 20mg und wollte den Montag mich umstellen lassen auf Stufe 2 und da passierte mir Freitag Abend der Unfall wo ich mir den Unterschenkel und Sprunggelenk sehr ungünstig brach nur weil ich ne Panikattake bekam.
Nun gehts mir wesentlich schlechter und kann ohne Begleitung nicht raus.KG mache ich Zuhause.Bin ins tiefe Loch gefallen und hoffe das ich in der Reha die am 2.6. anfängt besser geht.Es ist eine Reha wo Behinderterte lernen mit ihrer Behinderung besser um zu gehen.Anfangs werde ich mich erstmal langsam an die neuen Ärzte gewöhnen habe damit große Probleme und ziehe mich zurück wenn ich zu viel belastet werde .Deshalb ist so eine Reha bestimmt besser das man dort viel Entspannung hat und Musiktherapie und viel Beschäftigung an geboten wird.
Versuche dich möglichs wenn es deine Konzentration zuläßt mit positiven ab zulenken.Ich bastel gerne aber erstmal anfangen und dann durchhalten fällt mir schwer.
Wie ist es bei dir kannst du Gespräche folgen oder einen Film sehen und wenn du zwischen durch ab gelenkt wirst findes du dann zurück zur Handlung Wenn ich kurz umschalte weiß ich nicht mehr den Sinn des Filmes.Das ist laut Bg keine PTBS obwohl alles passt auch die nächtlichen Schweißausbrüche mit Herzrasen gehören dazu und das läßt sich nicht steuern oder beenden obwohl ich versuche auf andere Gedanken zu kommen.Vor 4 Wochen dachte ich ich bekomme nen Herzinfakt mir war übel hatte Schmerzen und konnte mich nicht auf den Beinen halten.Wohnen gegen über vom KH gehe aber nur im Notfall hin wenn ich bei jeder Panikattake oder Angstzuständen und Schmeranfällen hin gehe könnte ich gleich da bleiben.Grad dann passiert es das ich stürze.
Bin seid 2.2012 EMR wegen PTBS .BSV ,Knietepe mit Funktionsstöhrung ,Behandlungsfehler und chronischen Schmerzsyndrom.Geht es mir psychisch schlecht verstärken sich die Schmerzen und umgekehrt auch aber es wurde nicht anerkannt obwohl die Schmerzen schnell auf die Psyche geschoben werden.

Hoffe das du einen guten Arzt findes der dir hilft es gibt doch auch Training für Angstpatienten vielleicht solltes du sowas in Angriff nehmen deine Ängste in Griff zu bekommen.

LG SONJA
 
Hallo Sonja,

danke für die Antwort! Bin froh, dass ich nicht alleine bin! Ja, krasser Fall auch bei dir! Ja, ich finde es auch irgendwie komisch. Ich war nach dem Autounfall bei meinem Psychologen und er hat herausgefunden, dass ich eine PTBS habe. Aber um das zu haben, muss davor was passiert sein. Aber es ist nichts passiert. Mein Leben war vor dem Autounfall okay. Ich habe gerade noch die Schule beenden können, aber dann ging wirklich Garnichts mehr. Habe seitdem versucht, das Abi zu machen..bin aber immer wieder durchgefallen. Ich hasse mich auch dafür und fühle mich schuldig. Wie oft fragte ich mich, warum ich es überlebt habe? Wäre ich bloß nicht angeschnallt gewesen! Ich hatte auch Suizidgedanken.es ist echt schlimm. Habe immer noch panische Angst vor Autos! Mir wird dabei schwindelig. Schwarz vor Augen. Ich weiß echt nicht, wie es weiter gehen soll...Ich brauche dringend eine Therapie. Aber ich hab immer den Gedanken, dass man mich auch da nicht verstehen wird. Wie in der Klinik…..
 
Sonja: Was ist dir eigentlich passiert, wenn ich fragen darf? Du hast ja geschrieben, dass du auch eine PTBS hast. Das tut mir echt leid, wegen deiner ganzen Sache und dem Bruch. Es ist echt schlimm. Ich weiß, wie man sich fühlt. Wegen den Tabletten, ja ich kenne es zu gut. Ich habe Cipralex für die Stimmung und Seroquel für die Nacht genommen. Aber die taten mir nicht gut und hab es von alleine abgesetzt. Das war keine gute Idee gewesen. Was machst du eigentlich, wenn du Depressionen hast?

LG, Anastasia
 
Hey Anastasia

Ich wurde auf der Arbeit überfallen mit Schußwaffe und habe nur psychisch was ab bekommen.
Ich gönne mir viel Ruhe Fernseher ist im Schlafzimmer habe keinen normalen Rhytmus mehr gehe nicht allein raus .Ich bastel gern wenn es körperlich geht beim Lesen kann ich mich kaum konzentrieren.
Da es ein Arbeitsunfall war bekam ich schnell Hilfe grad Traumatherapie ist wichtig wenn man die durch steht und nicht wie ich mit zusätzlichen Schmerzen zu kämpfen habe.2 Tage voe Entlassung waren die Rückenschmerzen ein BSV und der mußte auf Kosten der BG noch operiert werden.
Ich fühle mich auch immer schuldig und mies wenn ich mein Pensum nicht schaffe und ich war immer perfekt und mußte mit den Therapeuten lernen auch mal was liegen zu lassen und Hilfe an zu nehmen.
Ich war immer für alle da und nun brauch ich Hilfe.Wenn es mir nicht gut geht bleib ich im Bett ,Essen vergesse ich sodas ich es erst merke wenn ich schlapp bin.
Selbst mit meinen Mann oder Enkeln was unternehmen fällt mir schwer.Wenn es mir mal besser geht versuche ich alles zu machen und erkenne nicht meine Grenzen und dann passiert wieder was weil ich körperlich nicht belastbar bin.
Ich freue mich wenn die Enkel oder Besuch kommen aber bin schnell überfordert und muß aufpassen das ich nicht agressiv reagiere.Ich brauche nach Belastung wie Arztbesuche oder Einkaufen meist hinterher den Tag Ruhe ,geh nicht ans Telefon alles ist mir egal.
Es hat aber gedauert das ich mir ohne schlechtes Gewissen Ruhe gönne.
Beim Einkaufen ist mir 2 mal meine Geldbörse abhanden gekommen weil ich mich aufs Einpacken konzentrieren muß.
Im Moment geh ich nicht zur Psychogin weil der Weg zu weit ist in 6 Wochen geh ich zur Reha und hoffe das ich dort entspannen kann.

LG SONJA
 
Hallo Anastasia,

Ich war nach dem Autounfall bei meinem Psychologen und er hat herausgefunden, dass ich eine PTBS habe. Aber um das zu haben, muss davor was passiert sein. Aber es ist nichts passiert. Mein Leben war vor dem Autounfall okay.
Wie kommt der Therapeut darauf, dass VOR dem Unfall noch etwas schlimmes passiert sein muss um eine PTBS zu entwickeln? Was ist das für ein Unsinn? Eine PTBS kann man sehr wohl nach einem einmaligen schlimmen Ereignis bekommen. Da muss nicht zwingend vor dem Ereignis schon etwas passiert sein.

Was ich auch nicht nachvollziehen kann: Wieso findest du keinen neuen Therapeuten? Versuche doch noch mal alle Therapeuten in deiner Stadt abzuklappern und eventuell auch die in der nächstgelegenen Stadt. Kann mir nicht vorstellen, dass da absolut keiner dabei sein soll, der dich nicht auf eine Warteliste setzen kann. Vielleicht hilft dir auch diese Seite weiter:
http://www.psychotherapiesuche.de/

Worauf du achten solltest ist, dass du dir einen Therapeut suchst, welcher sich auch in der Behandlung von Traumata auskennt. Am besten wäre auch eine Verhaltenstherapie - ergänzent vielleicht noch EMDR. Musst aber wahrscheinlich selbst herausfinden, welche Therapieform die beste für dich ist.

Weiter würde ich dir noch dieses Infoheft empfehlen: http://www.hogrefe.de/programm/ratgeber-trauma-und-posttraumatische-belastungsstoerung.html

Gruß
Sheep
 
Hallo Sheep,

danke für die Antwort! Ja, mein Anwalt erklärte es mir so. Es gibt so ein Fass und das Hessische Kultusministerium oder Amt (keine Ahnung wie das heißt) sagte, dass dieser Fass zum überlauf gebracht werden muss. Also z.B. 2006 Überfall, 2007 Verkehrsunfall und letztlichen hat jetzt dieser Autounfall es zum überlauf gebracht. Der Fass stieg und stieg ..so wie ein Vulkan. Sorry, bin schlecht in Erklärung. Hab es auch nicht so richtig verstanden. Find ich schwachsinnig! Wie gesagt, davor ist nichts passiert. Mein Anwalt sagte noch, dass ich noch ein Gutachten machen kann, aber es wird nichts bringen. Ich soll die Sache abhacken.
Wegen der Therapie. Ja, ich war nach dem Autounfall in Behandlung. Aber ich konnte erst nach 3 Jahren eine Therapie machen und da war ich stationär in einer Klinik gewesen. Seitdem habe ich keine Therapie gemacht, obwohl es auch mein Psychologe angeordnet hat. Ich hab wirklich gesucht, aber zu lange Wartezeiten oder es ging garnicht. Ich bin jetzt erneut auch der Suche, aber es ist echt schwierig...
 
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