Hallo,
mein Name ist Sandra, ich bin 45 Jahre alt.
Vor 14 Monaten hatte ich einen Reitunfall. Mein Pferd stürzte und setzte sich dabei auf mein linkes Bein.
Das Schienbein, Wadenbein und Sprunggelenk sind dabei zertrümmert (komplexer distale Unterschenkelfraktur mit Gelenkbeteiligung des Pilon tibale). Es wurde erst ein Fixateuer aufgesetzt und 5 Tage später eine Doppelplattenosteosynthes mit 11 Schrauben vorgenommen.
Es bildete sich direkt nach der Platteneinbringung ein CRPS Typ 1. Vermutlich hierdurch (Mangel an Durchblutung) bildete sich eine athrophe Pseudarthorse im Schienbein.
Meine verbleibenden Probleme:
schlechtes Gangbild / der Paraneusnerv hat auch etwas abbekommen
Schmerzen unter Belastung / wenn ich länger als 20 Minuten unterwegs bin benötige ich Krücken
ewige bleiernde Müdigkeit
Der Sudeck hat sich prima zurückgezogen. Der Fuß ist noch schlecht durchblutet, es kribbelt, er ist oftmals sehr kalt. Die Nervenschmerzen sind kaum noch vorhanden.
Mein Unfallarzt meint, dass ich trotz der Pseudarthrose eigentlich besser Laufen können müsste, mein Schmerzarzt bietet mir häufiger Psychopharmaka an. Manchmal denke ich, dass ich evtl zu empfindlich bin. Nach 14 Monaten liegen die Nerven schon teilweise blank.
Da ich voll berufstätig bin (3 Wochen nach dem Unfall habe ich wieder Vollzeit gearbeitet), eine Familie, 2 Pferde und 2 Hunde habe bin ich von Anfang an viel unterwegs gewesen. Immer an Krücken und gemacht was eben ging. Laut Ärzten war das nie ein Problem, da die Platten die Brüche halten. Ich konnte nach 6 Monaten den Fuß erst Teilbelasten. Fortbewegen ging trotzdem immer irgendwie, z.B. mit einem kleinem Campingfahrrad.
Mein Problem jetzt: Der Unfallarzt hält den Fuß mangels Durchblutung und wegen des Sudecks für nicht operabel. Die Schrauben werden nach seiner Aussage max 3 Jahre halten. 1 Jahr ist nun um.
Habe nächsten Montag noch einen Termin bei einem Gefäßspezialisten.
Lasse mir zurzeit eine Orthese bauen die mein Gewicht auf das Knie umlenken soll. Ich erhoffe mir dadurch mehr Mobilität. Die Idee kam von mir, nicht von den Ärzten.
Mich würde Interessieren, ob es hier Leute mit Pseudarthrose im Bein gibt. Wie ist Euer Schmerzempfinden?
Gibt es Erfahrungen mit der Haltbarkeit vom Schraubenmaterial? Ich wiege ca. 60 kg.
Ich habe das Gefühl, dass die Ärzte immer nur Bröckchenweise mit der Wahrheit rausrücken. Das mit der Pseudarthrose war mir schon 3 Monate vor Diagnosestellung klar, die Diagnose CRPS bekam erst 4 Monate nach dem Unfall. Der Arzt sagte, es wäre ihm direkt nach der 2. OP klar gewesen, da ich 5 Std. nur geschrieben habe. Er sagte nichts um mich nicht zu verunsichern.
Es war ein langer Weg bis heute. Oftmals fühle ich mich von den Ärzten nicht für voll genommen. Gerade gestern habe ich mir von einem Oberarzt (nicht mein Unfallarzt) im Krankenhaus anhören müssen, wie Prima doch der Heilungsfortschritt ist.
Mit der PUV bin ich auch noch am zockern. Aber das ist für mich im Moment noch zweitranging. Es wurde mir bislang angeboten € 18.800. Das wären 1/7 Beeinträchtigung und 20 prozentige Invalidität. Ich fühle mich weit mehr als 20 Prozent eingeschränkt, dass ist aber vermutlich nicht ausschlaggebend. Habe im Dezember dann einen Gutachtertermin.
Ich freue mich über Antworten von Euch.
Viele Grüße
Sandra
mein Name ist Sandra, ich bin 45 Jahre alt.
Vor 14 Monaten hatte ich einen Reitunfall. Mein Pferd stürzte und setzte sich dabei auf mein linkes Bein.
Das Schienbein, Wadenbein und Sprunggelenk sind dabei zertrümmert (komplexer distale Unterschenkelfraktur mit Gelenkbeteiligung des Pilon tibale). Es wurde erst ein Fixateuer aufgesetzt und 5 Tage später eine Doppelplattenosteosynthes mit 11 Schrauben vorgenommen.
Es bildete sich direkt nach der Platteneinbringung ein CRPS Typ 1. Vermutlich hierdurch (Mangel an Durchblutung) bildete sich eine athrophe Pseudarthorse im Schienbein.
Meine verbleibenden Probleme:
schlechtes Gangbild / der Paraneusnerv hat auch etwas abbekommen
Schmerzen unter Belastung / wenn ich länger als 20 Minuten unterwegs bin benötige ich Krücken
ewige bleiernde Müdigkeit
Der Sudeck hat sich prima zurückgezogen. Der Fuß ist noch schlecht durchblutet, es kribbelt, er ist oftmals sehr kalt. Die Nervenschmerzen sind kaum noch vorhanden.
Mein Unfallarzt meint, dass ich trotz der Pseudarthrose eigentlich besser Laufen können müsste, mein Schmerzarzt bietet mir häufiger Psychopharmaka an. Manchmal denke ich, dass ich evtl zu empfindlich bin. Nach 14 Monaten liegen die Nerven schon teilweise blank.
Da ich voll berufstätig bin (3 Wochen nach dem Unfall habe ich wieder Vollzeit gearbeitet), eine Familie, 2 Pferde und 2 Hunde habe bin ich von Anfang an viel unterwegs gewesen. Immer an Krücken und gemacht was eben ging. Laut Ärzten war das nie ein Problem, da die Platten die Brüche halten. Ich konnte nach 6 Monaten den Fuß erst Teilbelasten. Fortbewegen ging trotzdem immer irgendwie, z.B. mit einem kleinem Campingfahrrad.
Mein Problem jetzt: Der Unfallarzt hält den Fuß mangels Durchblutung und wegen des Sudecks für nicht operabel. Die Schrauben werden nach seiner Aussage max 3 Jahre halten. 1 Jahr ist nun um.
Habe nächsten Montag noch einen Termin bei einem Gefäßspezialisten.
Lasse mir zurzeit eine Orthese bauen die mein Gewicht auf das Knie umlenken soll. Ich erhoffe mir dadurch mehr Mobilität. Die Idee kam von mir, nicht von den Ärzten.
Mich würde Interessieren, ob es hier Leute mit Pseudarthrose im Bein gibt. Wie ist Euer Schmerzempfinden?
Gibt es Erfahrungen mit der Haltbarkeit vom Schraubenmaterial? Ich wiege ca. 60 kg.
Ich habe das Gefühl, dass die Ärzte immer nur Bröckchenweise mit der Wahrheit rausrücken. Das mit der Pseudarthrose war mir schon 3 Monate vor Diagnosestellung klar, die Diagnose CRPS bekam erst 4 Monate nach dem Unfall. Der Arzt sagte, es wäre ihm direkt nach der 2. OP klar gewesen, da ich 5 Std. nur geschrieben habe. Er sagte nichts um mich nicht zu verunsichern.
Es war ein langer Weg bis heute. Oftmals fühle ich mich von den Ärzten nicht für voll genommen. Gerade gestern habe ich mir von einem Oberarzt (nicht mein Unfallarzt) im Krankenhaus anhören müssen, wie Prima doch der Heilungsfortschritt ist.
Mit der PUV bin ich auch noch am zockern. Aber das ist für mich im Moment noch zweitranging. Es wurde mir bislang angeboten € 18.800. Das wären 1/7 Beeinträchtigung und 20 prozentige Invalidität. Ich fühle mich weit mehr als 20 Prozent eingeschränkt, dass ist aber vermutlich nicht ausschlaggebend. Habe im Dezember dann einen Gutachtertermin.
Ich freue mich über Antworten von Euch.
Viele Grüße
Sandra