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Pilon-Tibiale-Fraktur 43 C3.3 - Wegeunfall - es verspricht spannend zu werden!

Rammsteiner

Nicht aktive Mitglieder
Hallo,

ich bin neu hier und folgende dramatische dinge ereigneten sich am morgen des 15.08.2013. Ich schildere die umstände sehr detailliert und hoffe, dass stösst nicht auf unverständnis.

kurz zu meiner person:

Ich bin 40 Jahre alt und vater von 2 kindern und natürlich glücklich verheiratet. Ich bin gelernter elektriker, stecke in der praktischen Ausbildung zum Rettungsassistenten (die 1600 h mache ich ehrenamtlich) und befinde mich im ersten ausbildungsjahr zum anästhesie-technischen assistenten. ausserdem bin ich aktives mitglied einer freiwilligen feuerwehr.

Wie jeden Morgen stehe ich um halb 5 auf und trinke in ruhe einen kaffee. Ich esse morgens nicht, weil mich das während der fahrt belastet.


Ich fahre wie immer um halb sechs zu hause los. Ich fahre täglich mit dem rad in die klinik, so spare ich ne menge geld und bleibe fit für den rettungsdienst und die feuerwehr. wir treffen uns um halb sieben auf dem klinikgelände, um anschliessend mit dem klinik-kfz in eine ander stadt in die schule zu fahren.


Wenn ich ganz normal fahre, benötige ich zwischen 30 bis 40 minuten (je nach wetterlage und windrichtung) bis zur klinik. Das entspricht einer durchschnittlichen geschwindigkeit zwischen 15 bis 20 km/h. An diesem morgen kommt der wind aus sw mit einer geschwindigkeit von 2 – 3 bft.
Wenn ich dort ankomme, ziehe ich mich um. Vorher dusche ich noch und das täglich.


da es immer wieder vorkommt, dass andere verkehrsteilnehmer einen übersehen, habe ich extra auffällige radlersachen gekauft. Ich habe meiner frau schon oft erzählt, wie blind und rücksichtslos manch andere verkehrsteilnehmer durch die stadt laufen oder fahren.


An diesem tag habe ich die neogrüne regenabdeckung auf dem rucksack, die schwarz/neongrünen radlerschuhe, schwarze radlerhosen mit seitlichen reflexstreifen, ein knallgelbes radtrickot und meinen fahrradhelm. Da es schon recht frisch ist an diesem morgen, trage ich zusätzlich eine rote windjacke, sowie schwarze handschuhe mit reflexstreifen.


die rechte seite der hochbrücke, die ich auf dem arbeitsweg überquere, ist zu diesem zeitpunkt gesperrt, weil die fahrdecke und das geländer erneuert werden. Deshalb muss man die brücke auf der linken seite überqueren, so steht es auch auf dem absperrschild.

Die abfahrten (hochbrücke wieder ruter) mache ich immer sehr vorsichtig, denn immer wieder kommen einem fussgänger oder radfahrer auf der falschen seite oder nebeneinander entgegen. Auch in höhe des parkplatzes (stadtauswärts – vor der hochbrücke rechts) sind immer wieder unaufmerksame und ahnungslose fußgänger unterwegs. Dies ist sehr, sehr gefährlich. Durch meine ehrenamtliche arbeit und ausbildung beim rd weiß ich, wie schwer die verletzungen durch solche unfälle sein können. Auch deswegen trage ich immer einen helm und fahre entsprechend vorsichtig.


Abhängig davon, wie die ampelphase an der folgenden kreuzung ist, überquere ich diese an unterschiedlichen stellen. Mal direkt an der kreuzung rechts und dann über die querstarsse oder gleich über die querstrasse, um bei passender gelegenheit im späteren verlauf die strassenseite zu wechseln. Bevor die baustelle da war, bin ich immer ausschliesslich auf der bequemeren rechten seite gefahren.


An diesem tag hatte ich direkt zur querstrasse grün und fuhr auf die kreuzung, um diese zu überqueren. Ich sah keine anderen radfahrer oder fußgänger und zunächst kein fahrzeug, welches meine bahn kreuzen könnte. Plötzlich stand dieses auto vor mir. Woher es kam weiß ich nicht. Es war auf einmal da. Der fahrer kann mich unmöglich übersehen haben.


Ich konnte weder ausweichen noch bremsen. Ich wusste, dass ein zusammenstoß unvermeidlich ist und duckte mich noch instinktiv weg, um mein gesicht zu schützen. Ich schlug sehr hart mit dem kopf gegen das fahrzeug. Der helm absorbierte viel energie. Dem entsprechend defekt ist er nun. Am linken haaransatz und auge habe ich mehrere streifen als prellmarken, vom styropor des helmes gehabt. Durch die wucht kamen meine beine hoch und ich flog, mit dem kopf nach unten hängend, mit dem rücken voran über das kfz und schlug dann mit der linken schulter zuerst auf dem asphalt auf und blieb auf der linken seite liegen. Ich lag mit dem kopf entgegen der fahrtrichtung ca. 2-3 m schräg hinter dem fahrzeug. Diese schilderung ist rein subjektiv.


Ich verlor nicht eine sekunde das bewusstsein und mir war jederzeit klar, was passiert ist.

Sofort hielten einige bürger an und sahen nach mir. Ich forderte sie auf, dass jemand bitte die 112 rufen solle und die leitstelle unbedingt einen notarzt mitschicken soll, weil ich sehr, sehr starke Schmerzen hätte. Ich hörte auch, wie der Anrufer dies explizit so sagte!


Ich wollte zunächst selber den notruf absetzen, fand aber mein telefon im rucksack nicht bzw. bekam diesen nicht auf. Der heftige schmerz kam vom linken unterschenkel und mir war sofort klar, dass es zumindest heftigst geprellt sein muss. Ich sah nicht, wie es lag.


Die helfer wollten mich auf den rücken drehen, was ich entschieden ablehnte, denn ich hatte so starke schmerzen, ich hatte angst bewusstlos zu werden. Ausserdem sei mein linkes bei ab dem unterschenkel so komisch verdreht, sagten die helfer.

Die leitstelle schickte natürlich nur einen rtw (und keinen notarzt). der rtw traf gefühlt innerhalb der hilfsfrist am unfallort, auch wenn es mit derartig starken schmerzen einem wie eine ewigkeit vorkommt. Der fahrer des pkw war völlig hilflos, sichtlich erregt und hielt meine hand, die ich ihm vorher gab. Er forderte die anderen auf, mir irgendwie zu helfen.

Sofort nach ihrem eintreffen fragte ich die rtw-besatzung, ob noch ein notarzt nachkomme.

Als sie dies verneinten, sagte ich, dass dringend ein notarzt kommen müsse, denn ich habe stärkste schmerzen und benötige eine angemessene analgesie.

Die rtw-besatzung sagte, dass dies nicht nötig sei, lagerte mich mit einer schaufeltrage auf den rücken und reponierte den deutlich sichtbaren , verdrehten, aber geschlossenen bruch, mittels zug und anschliessender fixierung mittels einer vakuumschiene, ohne den notarzt nachzufordern oder mir eine angemessene schmerzlinderung teilwerden zu lassen. Vorher legten sie noch einen stiffneck an. Ich schrie wirklich wie ein angestochener, solche schmerzen hatte ich in meinem ganzen leben noch nicht gehabt. Die polizei und die umstehenden müssen diese schreie auf jeden fall gehört haben.

Dann wurde ich in den rtw geladen und ein bodycheck durchgeführt, vorher wurden meine sachen zerschnitten. Es wurde 2 x versucht, mir einen zugang zu legen. Jeder kollege versuchte mehrfach einer am rechten und einer am linken handrücken eine rose braunüle (20 Gauge) zu legen. Jedoch war ich auf dem asphalt so schnell ausgekühlt, dass die venenverhältnisse sehr schlecht waren. Ich zitterte auch sehr stark. Die schmerzen taten ihr übriges. Ich weiss nicht, wie lange das alles dauerte, aber in dieser zeit wäre der notarzt auf jeden fall da gewesen, wenn ihn die leitstelle nach dem notruf oder die rtw-besatzung sofort nach meiner bitte und einer einschätzung der lage den notarzt gerufen hätten.


Dann transportierte man mich mit blaulicht und martinshorn in die notaufnahme des klinikums (mein arbeitgeber bzw. ausbildungsbetrieb). Dort legte man mir dann vor der tür noch einen zugang in die rechte ellenbeuge, welche auch saß und rückläufig war.

Das ende vom lied schaut im moment so aus. Ich liege seit diesem tag stationär und musste bisher drei mal operiert werden. Ich habe eine pilon-tibial fraktur 43 c3 (also mit beteiligung der fibula und des osg, sowie einem spongiosadefekt). SHT 1. grades,diverse prellungen am gesamten körper, schmerzen in der hws

Der fahrer des kfz war bis heute nicht bei mir.

Die polizei wirft mir 3 ordnungswidrigkeiten vor:
- benutzung des radweges in die falsche richtung
- zeugen behaupten ich sei zu schnell gewesen
- ich hätte zu laut musik gehört (mp3-player)

Ich habe einen anwalt meines vertrauens eingeschaltet (kein fachanwalt).

Ich habe den schaden meiner PHV gemeldet, falls ich eine mitschuld bekomme.

Was muss ich nun noch beachten?
Kann ich den rettungsdienst wegen unterlassener hilfeleistung und körperverletzung anzeigen?
Habt ihr noch konkrete hinweise und/oder ratschläge für mich parat?

Man ist so ahnungslos in diesen dingen****!

Vielen dank für eure aufmerksamkeit, für alle die bis hierher gelesen und durchgehalten haben... =)

Vielen dank für eure tips und ratschläge****!

Es grüßt
der Rammsteinar
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rammsteiner,

herzlich willkommen hier im Forum!

Erst einmal möchte ich Dir gute Genesungswünsche übersenden. Sei dankbar, dass Dir nicht noch schlimmeres wiederfahren ist, denn viele Radfahrer verlieren bei derartigen Unfällen ihr Leben.

Jetzt möchte ich Dir nicht zu nahe treten, aber
was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass Du eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung in Erwägung ziehst. Der Rettungswagen mit den Rettungssanitätern ist doch unverzüglich am Unfallort eingetroffen, um Dir die erforderliche medizinische Notversorgung zukommen zu lassen, Dich mit ihrem Einsatz unverzüglich ins Krankenhaus zu transportieren.

Wenn Du irgendwann mit Deiner Ausbildung zum Rettungssanitäter fertig bist, möchtest Du bestimmt nicht eine Anzeige erhalten, wenn Du nach bestem Wissen und Gewissen Unfallopfern geholfen hast und diesen die notwendige Versorgung hast zukommen lassen.

http://www.kvstraubing.brk.de/rettungsdienst/rd-fragen

Laut Polizeiprotokoll hast Du den Radweg auf der falschen Seite befahren. Wie Du berichtest, war die Brücke auf der anderen Seite gesperrt, so dass Du die richtige Seite des Radweges nicht benutzen konntest.

Ob man in diesem spezifischen Fall mit überhöhtem Tempo die andere Seite der Brücke befahren darf, werden Dir die Rechtsexperten aus diesem Forum sicher beantworten können; eigentlich weiß man doch, wie man sich in so einem Fall verhalten muss.

http://www.erika-ciesla.privat.t-online.de/radweg-recht.html

(Bitte unten rechts anklicken: Mehr zum Thema Radwegsicherheit- bitte hier entlang: Die Radwege sind sicher "todsicher!"

Du, als Rettungssanitäter i.A., bei der Feuerwehr im Einsatz, weisst doch am allerbesten, welch schreckliche Unfälle täglich im Straßenverkehr passieren.
Allein aus dem Grund heraus, hast Du eine gewisse Vorbildfunktion für Dein Verhalten im Straßenverkehr.

Wenn es stimmt, dass Du durch Dein Verhalten den Unfall verursacht hast, dann wäre es angebracht, wenn Du dem Autofahrer mal einen Gruß übersenden würdest und Dich nach seinem Befinden erkundigtst. Wer weiß, wie es ihm nach diesem Unfall ergeht? Vielleicht steht er noch unter Schock.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, dass Du bald wieder so weit gesund bist und zu Deiner Familie ins traute Heim zurückkehren kannst.

LG
Eva
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rammsteiner
Na das hört sich ja nicht so toll an was ich in deinem Bericht gelesen habe!
Was sagen denn die Docs zu der ganzen Sache, wenn die Gelenkfläche mit verletzt wurde.
Haben die schon irgenteine Äusserung dazu gemacht, ob es wieder wird wie vorher?
Du hast ja glück gehabt das der Bruch nicht offen war, somit konnten von aussen jedenfalls keine Bakterien eindringen, so wie bei mir.

Mein Unfall war 2005, seit dem gehe ich mit Gehhilfen oder fahre im Rollstuhl, schmerzen sind immer vorhanden, ich habe mich inzwischen daran gewöhnt und versuche wenn es eben geht ohne Schmermittel auszukommen.
Bei mir war es ein offener Trümmrerbruch, es sind nun seit 2011 Bakterien drin (Osteitis)
War jetzt in der BG Klinik in Hamburg es war die zwansigte OP am 25.09 steht die einundzwanzigste an.
Ich habe bis Frebruar 2013 voll gearbeitet, Bürojob, das ging einigermaßen, jetzt bekomm ich eine Teilerwerbsunfähigkeitsrente, arbeite noch fünf Stunden täglich, das reicht auch.
Aber Umschulen brauchte ich Gott sei dank nicht mehr.
Habe eine Schwerbehinderung von GDS 80 mit dem AG und dem B

Wenn du irgend welche fragen hast und ich dir helfen kann, bin ich gerne bereit.

Mein Motto ist: Wer kämpft, der kann verlieren
doch wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

Also Kopf hoch, und nicht verzweifeln, vielleicht wird ja wieder alles gut bei dir.
Wie heißt es so schön: Zeit heilt Wunden.

Wünsch dir gute und eine schnelle Genesung.

LG Siola

Weitere Infos unter: http://www.unfallopfer.de/forum/private.php?do=showpm&pmid=145484#ixzz2dpCPGgGU
 
Huhu...

... @ Eva

Vielen Dank für deine Antwort und deine Anteilnahme, sowie die Genesungswünsche.

Mir ist durchaus bewußt, daß ich wirklich Glück im Unglück hatte und keine weiteren schweren Verletzungen davon getragen habe.

Zur Richtigstellung... Rettungssanitäter bin ich schon lange, die Ausbildung zum Rettungsassistenten wollte ich eigentlich noch in diesem Jahr beenden. Mir fehlen noch so 200 - 300 h bis zum Notarztabschlußgespräch. Ob ich dies nun jemals machen kann, ist fraglich, denn mit einem nicht voll belastbaren Bein, kann man nicht mehr retten.

Und glaube mir, ich schrieb es bereits indirekt, ich bin mir der Gefahren als Radfahrer und meiner Vorbildfunktion durchaus bewusst und lebe und fahre auch danach. Meiner Frau sagte ich schon immer, dass es irgendwann soweit sein wird, denn jede Woche ist irgendeine kritische Situation.

Was mich so sehr aufregt ist, dass es in Deutschland eindeutige Indikationen für einen Notarzteinsatz gibt und diese Leitlinie wurde ausgerechnet bei mir einfach nicht eingehalten!

http://www.bundesaerztekammer.de/do...skatalog_fuer_den_Notarzteinsatz_22022013.pdf

Der Kollege in der Leitstelle und die RTW-Besatzung handelten wider besseren Wissens, denn mein Zustand hätte sich bei einem solchen Unfall in kürzester Zeit dramatisch verschlechtern können, z.B. Polytrauma, durch innere Blutungen, Spannungspneumothorax etc. - ein Notarzt hätte zwingend geschickt werden müssen. Von der Schmerzbekämpfung wollen wir hier gar nicht sprechen... die darf in Deutschland nur ein Notarzt vornehmen.

Ich wurde somit unnötig einer weiteren Gefahr ausgesetzt. Es geht mir nicht darum, die Kollegen zu bestrafen, es geht mir ums Prinzip und darum, dass es beim nächsten Patienten richtig gemacht wird, denn für ihn könnte es anders ausgehen, als für mich... der eben Glück im Unglück hatte.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das KFZ mir die Vorfahrt genommen hat - ohne dieses Delikt wäre ich gar nicht verunfallt... denn ich wollte geradeaus und er wollte abbiegen, da muss man doch schauen und auf eventuell kreuzende Verkehrsteilnehmer achten... schade, dass du in mir den "Schuldigen" und den Verursacher siehst. Ich bin hier das Opfer... kein anderer Mensch wurde dabei verletzt.

... @ Siola

Auch dir danke ich für deine Antwort und deine Anteilnahme, sowie die Genesungswünsche.

Es tut mir sehr leid, was dir widerfahren ist. Wichtig ist, dass das Leben noch eine gewisse (gute) Qualität hat und man finanziell einigermaßen über die Runden kommt.

Ich drücke dir ganz ganz fest die Daumen, dass du nicht so leiden musst, am 25.09. und an den Tagen danach und es für dich die letzte OP sein wird. Hoffentlich bringt die OP eine Verbesserung deines Zustandes.

Es ist wirklich nicht gut, wenn Bakterien in die Wunde und noch dazu in die Knochen kommen, denn die Knochen sind sehr gut durchblutet und ruckzuck hat man eine Sepsis, mit all den schwerwiegenden Konsequenzen, bis hin zur Amputation. Davon bist du aber zum Glück verschont worden.
Wie sind denn die Bakterien dort reingekommen? Was sind das für Bakterien? Das wäre doch mal interessant zu wissen! Hast du dich in einer Klinik infiziert? Dagegen kann man vorgehen, denn so genannte nosokomiale Infektionen werden immer durch Schlamperei verursacht.

Die Klinik ist in der Beweispflicht, d.h. sie müssen nachweisen, dass du den Keim schon vorher hattest und das können sie ohne Abstrich, den sie quasi vorher gemacht haben müssen, nicht. Ich würde mal einen Anwalt zu Rate ziehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nosokomiale_Infektion

Bei mir ist auch die Gelenkfläche betroffen und kein Arzt kann bzw. will sagen, wie es wird. Leider konnten sie nicht alles 100 % wieder so herstellen, wie es vorher war... es war einfach zu fragmentiert und der Knorpel ist zumindest teilweise quasi weg.
Ich soll aber optimistisch in die Zukunft schauen, sagen sie.

Jetzt darf ich das Bein bis Ende November überhaut nicht belasten. Heute bekam ich einen Rollstuhl und den Air-Walker... Unterarmgehstützen hatte ich schon vorher erhalten.
Den Air-Walker kann ich jedoch noch nicht benutzen, da ich den Fuß noch nicht auf 90 Grad angezogen bekomme.
Ich bin gespannt und hoffe, dass ich aus der Nummer halbwegs gut herauskomme.

Übrigens hat die Kanzlei Schah Sedi aus terminlichen Gründen abgesagt. Für eine Empfehlung waren Sie leider nicht zu haben.


Ich halte euch auf dem Laufenden... LG sendet Rammsteiner... bis bald.
 
Hallo Rammsteiner,

ich hoffe, dass es Dir den Umständen entsprechend einigermaßen gut ergeht.
Die Verletzung, welche Du erlitten hast, braucht relativ lange, um auszuheilen. Aber, schau doch optimistisch in die Zukunft, denn es kann doch sein, dass Du nach vielen Monaten wieder gesundheitlich so weit genesen bist, dass Du Deine Ausbildung zum Rettungsassistenten abschließen kannst.

Wie Du berichtest hast, wirft Dir die Polizei die angegebenen 3 Ordnungswidrigkeiten vor. Darauf habe ich Bezug genommen, kann Dich nicht als Schuldigen sehen, weil ich die Ursache des Unfalls nicht beurteilen kann, habe lediglich darauf Bezug genommen, was die Polzei protokolliert hat und was die Zeugen ausgesagt haben.

Wenn Du das Unfallgeschehen anders beurteilst als die Polizei, dann brauchst Du einen guten Fachanwalt, der Deine Interessen vertritt.

Für die nächste Zeit wünsche ich Dir die erforderliche Geduld für die Ausheilung Deiner Verletzung, gute Besserung und alles Gute.

LG
Eva
 
Antworten************

Hallo Rammsteiner
Hier die Antworten auf deine fragen:
Ob es die letzte Op ist kann wohl kein Arzt sagen, wenn eine Osteitis vorhanden ist ist sie sehr schwer in den Griff zu bekommen.
Die Bahterien sind schon beim Unfall hinein gekommen (offener Trümmerbruch )
Es ist nicht der Krankenhauskeim!
Mir hat man gleich am nächsten morgen noch dem Unfall gesagt, das ich nie wieder normal gehen werden kann, ich hab es den Ärzten damals nicht geglaubt!

Doch nun zu dir:
Hat man die schon gesagt, ob eventuell das Sprunggelenk versteift werden muß? Meines ist!
Es ist daher wichtig, wenn es so ist, dass der Fuß schon jetzt in nullstellung ist, sonst droht es ein Spitzfuß zu werden, das große Pech habe ich nämlich auch noch.
Aber da du in der Rettung tätig bist kennst du dich sicher damit aus.
Mit dem Notarzt muß ich dir recht geben, er hätte mit alamiert werden müssen!

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und einen schnellen unkommplizierten Heilungsverlauf, so das alles wieder wird wie vorher!

Ich wünsche es dir von Herzen!

Liebe Grüße
Siola
 
Grüß Dich, Rammsteiner,


Leider habe ich erst jetzt Deinen Beitrag gesehen, ich war in Urlaub. Also:

01
Sehe ich den Unfall richtig? Du hast bei "Grün" eine Kreuzung überquert. Aber von wo kam der Autofahrer?

(a) Aus der Querrichtung, die "Rot" hatte?

(b) Kam er Dir entgegen? Falls ja: Warst Du dann auf der Straßenseite, die Du fahren musstest oder warst Du auf der falschen Fahrbahnseite?

(Bedenke für Die Antwort, wo Du eigentlich fahren musstest: Ist die rechte Fahrbahnhälfte gesperrt, aber kein "Durchfahrt verboten", dann bist Du auf der richtigen Straßenseite, wenn Du auf dem verbliebenen Fahrstreifen (dem "normalerweise" linken aus Deiner Sicht!) radelst, aber Dich auf diesem Fahrstreifen rechts hältst. In diesem Fall haben wir es mit einer Engstelle zu tun. Ist sie besetzt, z.B. durch Dich, muss der Gegenverkehr halt eben warten, bis sie frei wird.

02
Äußerungen von Dritten, Du seiest schnell geradelt, dürften wenig Gefahr bieten. Nicht einmal die Polizei darf Tempomessungen durch Schätzungen ersetzen.

ISLÄNDER

An diesem tag hatte ich direkt zur querstrasse grün und fuhr auf die kreuzung, um diese zu überqueren. Ich sah keine anderen radfahrer oder fußgänger und zunächst kein fahrzeug, welches meine bahn kreuzen könnte. Plötzlich stand dieses auto vor mir. Woher es kam weiß ich nicht. Es war auf einmal da. Der fahrer kann mich unmöglich übersehen haben.



Weitere Infos unter: http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=28718#ixzz2esww0ZscDu schreibst:
 
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