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Nach dem Sommer 2009....und dann

positiv09

Neues Mitglied
Danke erstmal für eure Beiträge,die ich "hier"lesen durfte.
Ich hatte im Sommer 09 einen sehr schweren Verkehrsunfall gehabt und sehr schwere Verletzungen davon getragen,so daß ich mit 400 mg Morphin plus anderen Chemie Keulen die schmerzen Beteuben muß.Da ich ein gestandener Koch gewesen war,der eigentlich alles erreicht hat was man an Qualifikation und Beruflichen Titeln erhalten kann,ist nach dem Unfall mein "Geschmack und Geruchsinn " flöten gegangen und stehen über Std.......

Da ich nun Zwangsläufig Berentet worde und durch meinen Ex Frauen und Kindern, meine Altersversorgung nicht vorab geplant hatte und ich mir als Ziel die 40 gesetzt habe,dass ich mich dann in die Selbständigkeit begeben wollte und dann kam 2009.

Und wie ich nun erfahren mußte wie der Staat mit Bürgern umgeht,die a) eingezahlt in die Staatskasse haben b)wie der Staat immer beteuert,dass kein Deutscher Bürger in Armut leben muß und c)wie der Deutsche Staat sein wirkliches Gesicht zeigt,wenn ein Bürger nicht mehr in dis Staatskasse einzahlt.

Und es wäre von euch sehr nett,wenn ihr mir eventuell eure Erfahrungen und Meinungen berichten könntet,wie und was ihr aus eurer Erfahrung in puncto Unfall und die Zeit danach erhalten habt.

Und was ihr von euren Mitmenschen erlebt habt,die euch durch eurer Erkrankung oder Unfall an den Kopf zusagen "Faul u. Schmarotzer".
Beispiel:Schmarotzer ,Vermieter und Mitmieter wollen einen loswerden und und und.
Aber die einen "nicht" direkt ansprechen wollen,dass was diese von einen Mensch halten,der durch einer Erkrankung oder Unfall mit Tabletten die Schmerzgrenze erträglich machen und deshalb nicht mehr Arbeiten kann und fiel liegen muß?

Also, wenn ihr mir eure Erfahrungen und eventuell Stellen für Ämter empfehlen könntet,die einen auch ernst nehmen und auch einen Perspektiven einräumen ,wie man ein würdiges leben langsam (entlich) gestalten kann.
Und es tut mir leid für diese Anmerkung nun,:die Regierung schmeißt mit Geld um sich und nun hat man einen Schicksalsschlag erlebt und was bekommt man ausser Kommentare wie,"es tut uns leid aber wenn sie nicht Arbeiten können,dann seien sie doch lieber froh,dass sie noch leben"!

Ich hoffe das ihr den letzten Kommentare nicht als hetze seht und ich denke,dass diese Aussage gerechtfertigt ist.

Mfg
Positiv09
 
Hallo Positiv09,willkommen im Forum:).
Jap die Erfahrungen die Du mit "Vadder" Staat gemacht hast kann ich voll und ganz unterstreichen und teilen,solang man seine Beiträge bezahlt,wird man menschlich behandelt und es wird einem ne Sicherheit für den "Fall der Fälle" vorgegaukelt.
Trifft einem aber ein Schicksalsschlag und der Fall der Fälle tritt ein,wird man fallen gelassen wie ne heiße Kartoffel. Man wird behandelt wie Dreck und die Menschenwürde zählt nix. Nicht das man allein schon mit seinem Gesundheitszustand genug zu kämpfen hat,nein es beginnt ein Kampf "David gegen Goliath" der unendlich viel Kraft,Lebensmut,Zeit und Geld kostet(bei mir Rechtstreit gegen die deutsche Rentenversicherung auf EMR), anscheinend toben sich die deutschen Behörden am liebsten an den Schwächsten aus (naja das hat ja in Deutschland eine lange Tradition"Herrenmenschen";)).
Zu den Menschen die ein als "Faul und Schmarotzer" hinstellen muß ich sagen,einfach ignorieren,diskutieren bringt nix und stellt uns nur wieder in die Ecke das wir uns für unser Leid rechtfertigen müssen. Was mir in letzter Zeit immer weiterhilft ist,wenn man in Gespräche kommt sag ich nicht mehr das ich "Krank,Gebrechen,Schmerzen oder Krankeit" hab (jeder geht irgendwie davon aus das das heilbar ist),nein ich sag jetzt jedem gleich das ich Aufgrund eines Unfalls SCHWERBEHINDERT bin (hab einen Schwerbehindertenausweis) seit dem hab ich keine Probleme mehr damit,das solche Anmerkungen kommen wie: Wann kannst denn wieder Arbeiten....,was willst denn jetzt machen...,wann bist denn wieder aufn Damm....,du kannst das gut haben.....,schön lange frei....etc. Irgendwie ist der Begriff "Schwerbehindert" anders drin in den Köpfen als "Krank" und steht für was endgültiges.....

LG Hotte
 
Hallo positiv,
bedauerlicherweise ergibt Dein Beitrag weder einen Rückschluss auf Art und Umfang der erlittenen Verletzungen, noch über bestehende Versicherungsverhältnisse (PUV, GUV). Vor diesem Hintergrund kann man schwerlich etwas dazu sagen. Gruß Rehaschreck
 
Also erstmal Danke für eure Antworten und zu meinen Unfall Hergang und zu meinen Verletzungen.
Ich bin 09 auf dem Weg von Niedersachsen nach Duisburg unterwegs gewesen und laut Polizei und der Staatsanwaltschaft mußte ich eine Entscheidung getroffen haben,da ich in einen Stark regen gekommen bin und vor mir hat ein Autofahrer,in der Mit lehren Fahrbahn eine Vollbremsung gemacht und ich somit ausweichen mußte.
Denn wenn ich nach links ausgewichen wäre,dann wäre es zu einem Massen Unfall gekommen und somit bin ich nach rechts und eine Böschung hochgefahren,und laut Tachometer mit 140 kmh abgehoben (Auto).
Dabei hatte ich mein Leben einen Acker zu verdanken,der die Wucht mehrmals gebremst hat.Wenn ich auf die Straße geknallt wäre,dann hätte nicht nur ich ,sonder auch mein Kollege das Leben verloren.
(Zum Glück hatte mein Kollege "nur einen Schock und Prellungen" erlitten.)

Zu meinen Verletzungen,
-Chronische Schmerzstoerung und psychischen Faktoren,
-Chronische Dorsolumbalgie,
-Immobilitaet,
-Multisegmentale biomechanische Funktionsstoerungen:thorakolumbal,Rezidivierendes Zervikozephales Syndrom rechts,
-Fraktur HWK 1 zertrümmert ,
-Fraktur HWK 7
-Fraktur BWK 1-4,
-Fraktur des Schulterblat,
--3 Fachter Schädel Bruch mit starker Blutung,
-Mittelgesichtsfraktur,Sinus maxillaris links und Nasenbein,
-Verlust des Geschmack und Geruch,
-Rippenserienfraktur 2-8.

Da ich drei mal eine Stationäre Einstellung der Medikamenten hatte, "die letzte 2015 in Bielefeld,dieses ist die beste Schmerzstation mit Abstand",aber dieses ist nicht mein Anspruch,nur Chemie meinen Körper zuzumuten .

Und ich hatte weiter einen Tip erhalten,dass es in Berlin eine Stelle gibt,die für diese Fälle sein soll (Opfer Hilfe),aber das Gegenteil ist der Fall gewesen.
Da es nur eine kurzen Brief von der Polizei und einen von der Staatsanwaltschaft gibt,wo einmal geschrieben worde, "Polizei schrieb nur,aus ungeklärten Gründen von der Fahrbahn abgekommen",und "von der Staatsanwaltschaft kam nur,dass der Fall geschlossen wurde".
Und da fühlte ich zum erstenmal,was und wie man mit den Bürgern in Deutschland umgeht.
Aber was ich nicht verstehen kann,weshalb es in Deutschland gestattet ist,dass nur ein Teil von Menschen hier in Deutschland,nicht beleidigt werden dürfen und wer dieses trotzdem macht, riskiert ein hohes Bußgeld und wenn man mich auf der Straße beleidigt?
Das ist doch wohl nicht richtig oder doch oder nein..

Aber eines muß ich einmal loben.Denn ohne meines Retter,den Arzt und alle diejenigen,die alles geben und Menschenleben Tag und Tag retten...diese Leute die es verhindert haben, dass meine besseren Hälfte nun allein gewesen wäre.
Und dieses sind einfach Menschen,die ihren Job lieben und für unseren Bürger da sind und auch helfen.
Und nicht wie unsere Regierung,die sich gewünscht hätte,dass ich nach dem Unfall,die Augen für immer geschlossen hätte.

Und da ich nach dem Unfall keinerlei Unterstützung erhalten habe,ausser von meiner Frau.
Und Versicherungen und so was besaß ich nicht.Denn wie ich schon geschrieben hatte,hab ich kein Glückliches Händchen in puncto Frauen gehabt,und mußte ich einige Versicherungen abgeben.Denn Frau'en und Kind bekamen Monatlich ihr Alimente.

Es muß doch so was wie menschenwürdiges leben in Deutschland geben oder?
Oder ist man nur noch geduldet in Deutschland,wenn man Arbeitet und einzahlt und wenn der Ruhestand bevor steht....?Die Meinung darf man nicht sagen und wenn doch,ist man ein Mensch der lästig ist und als fremder und Ausländer abgestuft wird.

Es tut mir leid,dass ich wieder Deutschland kritisieren muß.Aber wenn ich die Medien sehe und wo mit einmal das ganze Geld sich auftut,dass doch eigentlich, nicht existieren soll?Dieses ist für mich nicht mehr nachzuvollziehen....

V.G.

positiv 09
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