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kradunfall und das volle programm

collagene

Mitglied
Hallo an die geimeinde aus berlin!
Bin hier schon eine weile angemeldet und habe auch ein wenig durchs forum gelesen. Toll wie hier versucht wird zu helfen und auch anteil genommen wird.
Ich bin anfang 40, hatte im märz einen kradunfall (zusammenstoß mit wendendem pkw) mit rolandfraktur, radiustrümmer, birepzmuskelruptur, tfcc, cts, ptbs usw.
Anfangs hat der unfallgegner die schuld auch gegenüber seiner versicherung eingeräumt und diese ist auch zunächst in vorleistung getreten. Nun hat er sich mittlerweile einen anwalt genommen bestreitet natürlich seine schuld.
Nun warte ich auf den abschluß der staatsanwaltschaftlichen ermittlungen.

Gruß aus berlin
 
Hi, collagene,

erst mal weiterhin Gute Besserung und ich hoffe, dass du nicht so jahrelangen Gerichtsstress haben musst deswegen.

LG
Meli
 
Kradunfall

Hallo collagene,

da hast Du ja Glück gehabt, dass Du den Unfall überlebt hast. Ich hoffe, Du gehörst nicht zu den Kradfahrern, die mitten auf der Fahrbahn fahren, eine weitere Spur aufmachen, wo sie eigentlich nicht vorgesehen ist.....:)

Wenn Dein Unfallgegner seine Schuld eingeräumt hat, heißt das noch lange nicht, dass er die Schuld auch auf sich genommen hat. Man müßte den Unfall schon näher betrachten, um tatsächlich zu einem verwertbarem Ergebnis zu kommen.

Gruss der RekoBär:)
 
Ja, das das auch anders hätte enden können, wurde mir erst Wochen später klar.
Ich hoffe nur, dass die Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft bald abgeschlossen sind und ein Gerichtstermin endlich die Schuldfrage abschließend klärt und ich meine Forderungen beglichen bekomme. Wie lange kann denn so etwas dauern; wie sind da so bei euch die Erfahrungswerte? Der Unfall ist nun schon fast sechs Monate her.
Eigentlich ist die Sachlage klar: Pkw ist vom Fahrradweg (dort hatte er gestanden) angefahren und wollte wenden um auf die entgegengesetzte Fahrbahn zu kommen. Ich hatte keine Zeit und Möglichkeit auszuweichen und fuhr ihm in die Seite.
Gruß aus berlin
 
wie lange kann sowas dauern

hallo erstmal.
bei mir zieht sich die sache nach meinem motorradunfall nun schon seit über zwei jahren!
nur mal zur info,welche zeitspanne du einplanen musst.
troztdem weiterhin alles gute und toi toi toi.

ibinsned
 
Kradunfall

Hallo collagene,

das Strafverfahren hat nichts mit Deinem Zivilanspruch gegenüber der Pkw-Haftpflichtbersicherung zu tun. Hier wird auch nicht die Schuldfrage festgestellt, sondern lediglich ermittelt, ob sich der Pkw-Fahrer mit seinem Fahrverhalten strafbar gemacht hat oder nicht. Es kann durchaus auch sein, dass das Verfahren eingestellt, er frei gesprochen oder ebend zu einer Strafe, wie sie auch immer aussieht, verurteilt wird. Damit ist das Strafverfahren abgeschlossen. Deine Ansprüche aus dem Unfall werden mit diesem Verfahren allerdings nicht abgedeckt. Du solltest Dir einen Anwalt nehmen und ihn damit beauftragen Deine Ansprüche gegenüber der gegnerischen Versicherung geltend zu machen. Von allein werden die sich nicht rühren. Und falls Du die Ansprüche nicht in einer bestimmten Frist geltend machst, können sie sogar verjähren. Den Schaden am Krad mußt Du mit einem Schadengutachten beziffern. Den körperlichen Schaden, soweit vorhanden, muss durch entsprechende Ärzte nachgewiesen werden.

Du siehst, es steht Dir noch einiges bevor.

Gruss der RekoBär:)
 
Hallo collagene,

den Ausführungen von Rekobär ist im Grunde nichts mehr hinzuzufügen.

Ich kann Dir auch nur Raten einen Anwalt zu beauftragen, da Du allein gegen die gegn. Haftpflichtversicherung wahrscheinlich nicht ankommen wirst.

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo collagene,

willkommen im Forum.

Soweit haben dir bereits Rokobär und Kassandra erläutert, wie der Hase läuft. Zunächst solltest-mußt- du sofort einen guten RA in Sachen Verkehrsrecht aufsuchen. Normalerweise regelt dieser alle Angelegenheiten für dich.
Um die Ansprüche alle zu erhalten, wird es Zeit in Anspruch nehmen. Wenn die Haftungsfrage geklärt und die gegnerische Versicherung die Haftung anerkannt hat, können angemessenen Abschlagszahlungen angefordert werden. Dabei werden immer Materielle (Motorrad etc.) und Imaterille Schäden (Schmerzensgeld usw.) getrennt. Lass dir nicht irgendwelche Angebote machen, es können und werden bestimmt noch Spätfolgen eintreten (z.B. Handgelenk).

Hast du evtl. auch eine Private Unfallversicherun (PUV)? dann solltest du dies denen auch schnell melden.

Für dich alles Gute und viel Erfolg.

Viele Grüße
Wolfgang
 
Hallo und Danke für die infos.
Hatte ich vergessen zu schreiben. Einen Anwalt habe ich recht zeitnah nach den KH beauftragt.
Bin aber auch nicht so recht glücklich mit ihm. Wenn ich ihm Rechnungen, Quittungen etc. zukommen lasse ist er schnell dabei sie bei der gegnerischen Versicherung einzufordern. Klar, danach richtet sich ja dann auch seine einnahmen. Wenn es dann aber um Detailfragen geht passiert nichts oder ich muss ihn mehrmals erinnern.
Und ich dachte im Strafverfahren geht es um die Schuldfrage (z.b. 100%, 50% oder auch nur 20% Schuld) und damit wird dem UO wenigstens hier mal die Lage erleichtert, um dann zivilrechtlich seine Auslagen einzufordern. D.h. also ich muß mich mit dem Gedanken anfreunden vielleicht einen Zivilprozess zu führen? Oh Mann!
 
so, habe nun die Unfallakte von der Staatsanwaltschaft in Kopie. Kann aufatmen; trage keine Schuld am Zustandekommen des Unfalls. Mehrere Zeugen und die Unfallaufnahme der Polizei decken sich meine Sicht der Dinge. Dies sieht nun wohl auch die gegnerische Haftpflichtversicherung so. :) naja, nun fängt sicher das Gepuzzel und Gezerre um die Details an. da hoffe ich auf meinen Anwalt und natürlich auf die Beiträge hier im Forum.

grüße an alle Leidensgenossen von einem Ballastbefreiten aus Berlin
 
Hallo collagene,

"ängt sicher das Gepuzzel und Gezerre um die Details an"

genauso sieht es aus und bei jede Position die Du bei der gegnerischen HPV. anmeldest musst Du die Kausalität nach,- und beweisen! Glaube bitte nicht, auch wenn die Schuldfrage scheinbar geklärt sein sollte, dass die Versicherung in irgend einer Form kulant und schnell die Unfallschäden regulieren wird. Du musst auch damit rechnen, dass die HPV. den Punkt mit der Betriebsgefahr aufwirft um eine Quotelung zu erreichen.
Wichtig ist, dass Du dir alle mit dem Unfall zusammenhängenden Behandlungen, Arztbesuche usw. notierst (Unfalltagebuch), damit Du später in zwei - drei Jahren in der Lage bist, alle Deine Aufwendungen usw. beweisen zu können.

MfG.
Pit
 
hallo, an die Gemeinde,

nun gibt es auch mal bei mir wieder Erfreuliches zu berichten. Schuldfrage wurde nun vor Gericht geklärt u. der Unfallverursacher (ein fast 80ig jähriger Pensionär) zu 30 Tagessätzen und zwei Monate Führerscheinentzug verurteilt.
Wie ich finde, ein sehr mildes Urteil. Zumal er sich bis heute nicht nach meinem Gesundheitszustand erkundigt hat, geschweige denn entschuldigt. Bei Gericht hat er nicht einmal auf mein "guten Tag" erwidert und mich wie Luft behandelt. Unglaublich. Naja, was soll`s. Schade nur, dass so ein Verhalten nicht Straf verschärfend im Urteil gewürdigt wird.

allen ein schönes Wochenende
 
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