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Innovation für Rollstühle

DanielL1

Nutzer
Registriert seit
28 Feb. 2011
Beiträge
0
Hallo zusammen,
Wir sind eine Gruppe von jungen Absolventen, die dabei sind eine technische Innovation für die Benutzung von Rollstühlen zu entwickeln. In diesem Rahmen führen wir eine anonyme Befragung von Rollstuhlfahrern durch, da wir für die Umsetzung auf ein Stipendium angewiesen sind und die Marktchancen unserer Innovation beweisen müssen. Es handelt sich um gut 10 Fragen, die in weniger als 2 Minuten beantwortet werden können. Wenn Sie sich die Zeit dafür nehmen würden, würden Sie uns sehr helfen.
Anbei der Link, der Sie zur Befragung führt:
http://ww3.unipark.de/uc/goncalves_FH_K__ln/17ff/
Vielen Dank im Voraus
 
Hallo Daniel!

Herzlich Willkommen im Forum.

Innovative Ideen für Rollstühle sind immer gerne gesehen.

Im Zeitalter von massiven Leistungseinsparungen im Gesundheitswesen wird vielen Rollstuhlfahrern leider eine adäquate Hilfsmittelanpassung vorenthalten, da die Krankenkassen kaum noch Aktivrollstühle bezahlen und nur irgendwelchen "unpassenden Müll" aus dem Hilsmittelpool zur Verfügung stellen (Standard - 0815- Faltrollstuhl).
Eine Sitzkissenversorgung ist angeblich medizinisch auch nicht mehr notwendig und übersteigt das Maß "des med. Notwendigen". Zitat: MdK.
Hinzu kommt, daß man derweil an den Vertragspartner seiner Krankenkasse gebunden ist..
Dies ist mit Sicherheit nicht mehr das Sanitätshaus des Vertrauens am Wohnort. Teilweise kommt dann ein überregionaler Vertragspartner und kippt beim Versicherten einfach eine große graue Kiste mit 4 Rädern ab...
Der Versorgungsauftrag wurde damit erfüllt, nur das der Versicherte damit überhaupt nichts anfangen kann...

Somit sind viele Gehandicapte mit fahrbaren Untersätzen unterwegs, welche eher eine zusätzliche Behinderung, als eine echte Bereicherung darstellen. Rollender Transportkäfig wäre die richtige Bezeichnung für solch ein Vehikulum.

Eurer dynamischer Sitzvorschlag klingt gut, ist aber nur für Personen geeignet, welche über eine uneingeschränkte Beweglichkeit des Rumpfes / Schultergürtels, sowie über einen freien Sitz verfügen.
Für Querschnittsgelähmte, die z.B. nur noch eine restliche Handfunktion haben, ist dies mit Sicherheit nichts.

Zudem müssen Hilfsmittel von den Kostenträgern finanziert werden.
Viele Behinderte leben am Existenzminimum, sodaß man mit Sicherheit nicht mal eben 1500,-- Euro für seine Rollstuhlversorgung zusätzlich ausgibt.

Ich konnte Euren Fragebogen daher leider nicht ausfüllen.

Gruß- Gummibär
 
Vielen Dank für Deine Anregungen. Dass dieser Rollstuhl nicht für alle geeignet ist, ist uns durchaus bewusst. Natürlich wären wir stark daran interressiert mit Krankenkassen zusammen zu arbeiten, um den Rollstuhl dann soviel Leuten wie möglich anbieten zu können. wir sind uns sich, dass die Krankenkassen so bestimmt auf lange Sicht sparen könnten.

Gruß,

Daniel
 
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