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Hohe Erwartungen an Christine Fuchsloch

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Mitgliedschaft beendet 41759

Guest
Seit dem 1. März 2024 ist Christine Fuchsloch Präsidentin des Bundessozialgerichts, die erste Frau in dieser Position.

In einem Interview in der FAZ beantwortet sie die Frage:

Juristen mit dem Schwerpunkt Sozialrecht wird zuweilen aus der eigenen Zunft mit einer Mischung aus Mitleid und Geringschätzung begegnet. Wieso haben Sie sich für das Sozialrecht entschieden?
Das war Zufall. Ich hatte eine Neigung zum Verwaltungsrecht und wurde dann wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Ingo Richter, dem späteren Direktor des Deutschen Jugendinstituts. Bei ihm habe ich meine Doktorarbeit geschrieben, die an der Schnittstelle von Sozialrecht und Geschlechtergerechtigkeit lag. Sozialrecht ist unfassbar vielfältig. Allein im Rentenversicherungsrecht hatte ich zum Beispiel ganz viel mit Geschichte zu tun, als es etwa um Ansprüche von NS-Verfolgten wie Ghetto-Bewohnern oder polnischen Landarbeitern oder die Überleitung von Renten aus der DDR in das System der Bundesrepublik ging. Sozialrecht ist superspannend. Ich habe es nie bereut, dass ich mich dafür entschieden habe.​
Hoffen wir, dass von ihrer Haltung viel Zuversicht auf andere Richter ausgestrahlt wird.
 
Hallo KoratCat, danke für die Info!

Ob ihre Kollegen von ihrer „Neigung zum Verwaltungsrecht“ wissen und sich mit ihr beraten, wenn Sozialrecht auf Verwaltungsrecht trifft (SGB V auf BeamtVG)? Ich bin gespannt.

LG
 
Die Richter machen halt nicht die Gesetze.
Gerade bei Medizinischen Dingen, hängt das Recht zu stark von Gutachten ab und der Kläger bleibt in der Beweispflicht.
Klagen wegen Impfschäden gingen bisher im Zivilrecht alle verloren, bei verseuchten Valsartan-Medikamenten ebenfalls.
Im Sozialrecht ist es auch oft ein Würfelspiel ob man gewinnt, wenn man nicht zuvor zermürbt wird. Man denke nur an die vielen Aktenordner die jeder zuhause stehen hat, der von so etwas betroffen ist.
 
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