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Hilfestellung nach Unfall, wie gehts weiter und wer hilft?

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas Alpha
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Alpha

Mitgliedschaft beendet
Guten Abend liebe Community,

ich hoffe einige Hilfestellungen zu erhelten, damit ich dem ganzen Theater positiv entgegensehen kann.

Der Fall:
am 28.03. und am 29.03. war ich als Beifahrer in einem PKW unterwegs, an beiden Tagen kam es zu einem Auffahrunfall der eindeutig den fremden PKW`s zugeordnet werden kann.
Der erste Unfall war mit ca. 10km/h dabei bemerkte ich weder schmerzen noch einen Schockzustand.
Am Tag danach also am 29.03. kam es zu einem schweren Unfall, beim Abbiegen in eine Einfahrt wurde das eigene PKW von einem anderen mit ca. 60km/h erfasst. Der Fahrer hat sich auf einer geraden Strecke von einem Kind ablenken lassen. Der eigene PKW wurde dabei ca. 15-20 Meter geschleudert und Stand entgegengesetzt der Fahrtrichtung.

Die Sache ist nun, ich bin seit dem Unfall bis auf einen Arbeitsversuch von 2 Wochen durchgehend krankgeschrieben. Leider fühle ich mich weder körperlich noch seelisch dazu in der Lage endlich wieder arbeiten zu gehen. So gern ich auch würde, die Situation ist schwierig.

Nach dem Unfall wurden 4 Bandscheibenvorfälle an der HWS festgestellt, ebenso eine Teilruptur der Supraspinatussehne was selbstverständlich ein schweres Schleudertrauma mit sich führt. Bis heute kann ich weder den rechten Arm über 90 grad bewegen, noch einen Schürzen und Nackengriff durchführen. Schmerzen werden durch Einnahme von Schmerzmittel seit dem Unfall gestillt. Meine Vorerkrankung: Migräne ist seit dem Unfall mehr als häufig, die auch zu BlackOuts wie Schwarzsehen führt.

Ich befand mich in einer Umschulng zum Rettungsassisten. Kann den Beruf an den Nagel hängen, die Versicherung bot 2500,00 Euro für alles an inklusive Folgeschäden und ich weiß nicht wie es weitergeht. Zum einen kämpfe ich Woche für Woche dafür das es mir besser geht, zum anderen kann ich mir ohne fremde Hilfe noch nicht einmal mehr Krankengymnastik, geschweigedenn Medikamente leisten.

Der Orthopäde würde mich gerne wieder Arbeiten schicken, weil er sagt ich müsse damit Leben immer Tabletten zu nehmen und die Schmerzen zu ertragen, ebenso gewisse Dinge nicht mehr auszuüben. Die Arbeitsagentur, kam zu dem Entschluss ich sei zwar 3h am Tag arbeitsfähig aber könne nur noch Hilfsarbeitertätigkeiten wahrnehmen.

Aus diesem und den eindeutigen gesundheitlichen Einschränkungen ließ ich mich bisher weiter krankschreiben. Nicht um der Kasse zur Last zu fallen, sondern allein weil alle Bewegungseinschränkungen und Schmerzen es kaum zulassen. Eine Tätigkeit die mich und meine Moral noch mehr in Keller treiben, anstatt mir zu helfen. :(

So fühle ich mich nicht lebenswert. Ich weiß bis heute weder, was ich wirklich noch ausüben darf, wer mir mein Schaden ersetzt, was ich ersetzt bekomme, welche Stelle mir noch hilft, wenn es schon Ärzte nicht richtig tun.

Ich bin Rechtshänder und kann kaum mein Arm bewegen, kann kein Auto mehr fahren, nicht mal mehr nen 6er Wasserträger tragen, falle ständig meiner Freundin zur last und soll durch einen Unfall mich damit abfinden, meine Lebenziele nicht mehr zu erreichen.

Und das mit 23 Jahren.

Ich erhoffe mir eigentlich, dass mir jemand sagen kann, welche Stellen noch helfen will?
Auch wenn es immer heißt die Versicherung ersetzt den Schaden. Wieviel bekomm ich wirklich ersetzt und reicht das wirklich um eine neue Existenz aufzubauen?

Ich will gerne wieder arbeiten, alleine Einkaufen gehen und mein Leben nicht mit 1-2 Arztterminen pro Woche und 3 mal Physiotherapie pro Woche weiter führen. Tabletten kann ich nicht mehr sehen, denn ich Ende sonst in einer Entzugsklinik, weil Tildin wie jeder weiß einfach nicht Monate genommen werden sollte.
 
Hallo Alpha,

herzlich willkommen hier im Forum.

Zwei Auffahrunfälle an zwei Tagen hintereinander zu erleben, ist schon recht heftig.

Nach deinen geschilderten Verletzungen werden die Zahlungen der Versicherungen wohl kaum dazu führen, reich zu werden, geschweige eine neue Existenz aufzubauen. Was schwebt dir denn dabei so vor?

Welchen Beruf hast du vor deiner Umschulung ausgübt?

Hast du noch keinen Anwalt eingeschaltet, damit dieser dir wenigstens bei deinen finanziellen Forderungen an die gegnerischen Versicherungen hilft?

Viele Grüße

Derosa
 
Hallo Derosa,

ich habe zuvor im Büro gearbeitet, aber den Beruf mehr als gehasst. Jedoch wird es am Ende wieder das sein, was ich noch ausüben kann.

Im Bereich der Montage, Umzug, Wohnungsräumung und Ungezieferbeseitigung wäre sicherlich ein Bereich indem ich etwas machen würde, weil Kontakte da sind.
Aber auch Franchising im bereich Fast Food wäre sicherlich etwas womit man Geld verdienen kann. Denn gegessen wird immer.

Doch mir irgendwas zusammen zu spinnen bringt nichts. Ich habe zwar ein Anwalt, aber erlebe auch die Reaktion der Versicherung, allein schon die Arztkosten usw. bisher wird einfach nichts erstattet. Auch wenn ich detalliert aufliste wann ich da war, mir das bestätigen lasse usw.

Der Blick in die Zukunft lässt nichts gutes zu.
Ich habe Schädigungen mit denen ich mein lebenlang zu kämpfen habe, habe mein LKW Führerschein nicht beenden können, die Umschulung zum Rettungsassistenten usw. Viel Geld investiert um eine Zukunft zu haben.

Doch Geld alleine hilft nicht, wenn ich Glück habe kommen doch vll 30.000 Euro bei rum und davon muss ich schauen, dass ich es sinnvoll in eine Zukunft investiere. Wichtig wäre mir eine Zukunftsperspektive zu haben und so gesund zu werden, dass ich mein Alltag ohne fremde Hilfe bestehe.
 
Zwei Unfälle innerhalb von zwei Tagen

Hallo Alpha,

es ist natürlich tragisch, gleich zwei Unfälle innerhalb von zwei Tagen zu erleiden.

2.500,--EUR von welcher Versicherung? Von der vom ersten oder von der vom zweiten Unfall?

Wie derosa schon riet, Du solltest Dir einen Anwalt suchen, aber bitte einen, der sich auch mit Verkehrs- und Schadenersatzrecht auskennt.:rolleyes:

Ich persönlich sehe noch eine nicht zu unterschäztende Schwierigkeit auf Dich zukommen. Da Du so kurz hintereinander gleich zwei Unfälle hattest, auch wenn die Kollisionsgeschwindigkeiten sehr unterschiedlich hoch waren, so wird die Versicherung, die für den letzten Unfall gerade stehen müßte, einen Teil der Verletzungen auf den ersten Unfall schieben. Im Gegenzug dazu wird die Versicherung, die für den ersten Unfall zuständig wäre, einen Kausalzusammenhang ganz abstreiten.

Es wird definitiv nicht einfach.

Gruss der RekoBär:)
 
Hallo,

da beide Fahrer von der gleichen Versicherung sind, wurde Unfall 1 als Unfall ohne Personenschaden bewertet und der zweite sollte mit 2500,00 Euro beglichen werden.

Mir ist bewusst, dass auch die Unfallversicherung trotz gesundheitlicher Prüfungen für den Rettungsdienst, LKW Führerschein darauf pocht ich habe 4 Bandscheibenvorfälle vorher schon gehabt.

Doch ich muss kämpfen, denn auch ich plane irgendwann mal eine Familie zu gründen und möchte meiner Familie etwas leisten können. Da ich jetzt schon weiß, dass ich ein Großteil der verhanden Berufe vergessen kann ist es um so schwerer. Zum eine hoffe ich das ich ein Teil der wirklichen verlustes erstattet bekomme und damit in meine Zukunft zu investieren. Zum anderen weiß ich bisher nicht wie ich mit all den Einschränkungen, richtig leben soll.

Trotz Schulter OP, ist der Neurochirug sicher das ich mein Arm nicht mehr belasten kann. Für die HWS soll ich Cortison Spritzen erhalten.
GdB Antrag wurde gestellt, keine Rückmeldung bisher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, aufgrund der Tatsache das du bis heute nicht genesen bist würde ich das Schmerzensgeld erst mal hinten an stellen, laut meiner Erfahrung und der einiger hier...siehe (Sekundant) können sich die Beschwerden mitunter verschlimmern mit einer Latenzzeit von 3-5 JAhren. Wenn du die paar Kröten von der Versicherung nimmst sind die fein raus. Wenn dich dein Orthopäde nicht wirklich ernst nimmt such dir jemanden der was davon versteht. Kann mich nur Reko anschliessen. Wir haben schon mehrfach darauf hingewiesen. Kopf hoch und viel Glück . Dr. HWS
 
Hallo Alpha,

lass dich bloss nicht von der Versicherung so abspeisen - wenn du evtl. nie wieder voll arbeiten gehen kannst, ist die Versicherung theoretisch verpflichtet, dir den Verdienstausfall voll zu ersezten, ebenso wie Arzt- u. Behandlungskosten, Haushaltsführungsschaden usw. Das wird sie nicht wollen und alle Register ziehen, das auch durchzusetzen.

Du brauchst einen sehr guten Anwalt und ein langes Durchhaltevermögen. Das kann wirklich Jahre dauern! Aber halte durch, evtl. hängt deine spätere finanzielle Zukunft davon ab!

Schau mal hier im Forum nach wegen Halswirbelsäule usw. - du wirst etliches finden, was dir evtl. weiterhilft. Suche dir eine gute Uni- bzw. Unfallklinik, die auf Halswirbelsäule und Bandscheibenvorfälle spezialisiert ist und hole dir dort eine Zweitmeinung ein. Vertraue nie auf nur einen Arzt!

Ich wünsche dir alles Gute und wünsche dir, dass alles besser heilt als vorhergesagt!

Rudinchen
 
Mir kommt es weniger darauf an, dass ich jetzt haufen Geld bekomme.
Mein Arzt sagt, da ich nun als Arbeitsloser zähle, muss ich mich für alle verfügbaren Berufe zur Verfügung stellen. Wenn ich grundsätzlich 3h eine Hilfstätigkeit ausüben kann, bin ich somit arbeitsfähig. Dies wird in naher Zukunft so sein. Dabei zählt es nicht ob mich überhaupt jemand einstellt sondern nur das es grundsätzlich möglich ist.

Ich sehe diesem natürlich kritisch gegenüber, zum einen habe ich wirklich meinen Traumberuf den ich einfach geliebt habe verloren. Zum anderen, fühle ich mit emotional und körperlich so eingeschränkt, dass ich bei einer Tätigkeit als Hilfsarbeiter, jetzt schon das Gefühl habe ich werde abgewertet. Studieren kann ich mir finanziell und gesundheitlich ja nicht leisten.

Um mir also eine "aus meiner Sicht" angemessene Zukunft zu sichern, muss ich mir gedanken machen was kann ich noch tun.

Jedoch hoffe ich noch endlich eine Reha genehmigt zu bekommen, denn ich beginn in der kommenden Woche meinen 19ten Krankengymnastikschein je 6 Einheiten und habe einfach das gefühl es hilft nicht.

Was erhoffe ich mir dadurch: Zum einen nicht täglich von meiner Freundin oder Freunden abhängig zu sein, zu erfahren wie ich mit den Schmerzen und Einschränkungen im Alltag umgehen kann. Außerdem glaube ich die Unfälle einfach noch nicht verarbeitet zu haben, da ich mich nur noch nutzlos fühle und wütend reagiere.

Edit: Danke Rudinchen ich werde mich im Bereich der HWS hier im Forum informieren. Vielleicht werden auch gute Ärzte empfohlen, denn sicherlich kann man sich Bandscheibenschäden also Protusionen und Prolaps durch andere Tätigkeiten geholt haben, jedoch 4 eindeutige von C3-C7 bei keinerlei Problemen vorher. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Alpha,

das ist schon sehr heftig, was Du da schreibst und ich kann Dir aus eigener Erfahrung nachfühlen, wie es Dir jetzt gehen muss.

Auch bei mir werden die Bandscheibenschäden von C3-C7 und zwei in der Brustwirbelsäule als degenerativ hingestellt...und auch ich war vorher ohne Probleme.
Du solltest Dich hier im Forum gut belesen und zusätzlich bei den Ärzten immer wieder angeben, dass Du vorher keine Beschwerden mit der HWS hattest. Es gibt med. Fachliteratur wo eindeutig geschrieben steht, dass es bei einem Schleudertrauma sehr wohl zu Bandscheibenschäden kommen kann. Nur leider ist es schwer Ärzte zu finden, die das wissen und vor allem auch gegenüber Versicherungen so darlegen.

Ansonsten solltest Du die bisherigen Ratschläge beherzigen, die Dir hier gegeben wurden.
Noch ein Tipp von mir: führe ein Schmerztagebuch, wenn Du es nicht vielleicht schon machst. Dazu findest Du auch Informationen auf den Seiten hier. Die Dokumentation kann später mal wichtig werden und merken kann man sich das über lange Zeiträume nicht...

Alles Gute und gute Besserung wünscht
sachsblau
 
Hallo Alpha,

von den fantasievollen Behauptungen der Versicherungen, dass du die Bandscheibenvorfälle schon vor den Unfällen gehabt haben sollst, solltest du dich nicht verrückt machen lassen.

Solche Untersterstellungen tätigen die in der Regel gerne, um nicht zahlen zu müssen. Durch deine vorherigen Untersuchungen kannst du schließlich beweisen, dass es sich um Unfallfolgen handelt.

Eine Reha ist oft sinnvoll. Vor allen Dingen, weil dort intensiv auf die jeweiligen Verletzungen eingegangen wird. Da du selber schreibst, dass du die Unfälle bis heute noch nicht richtig verarbeitet hast - was bei zwei Unfällen innerhalb von zwei Tagen mehr als verständlich ist - solltest du es auch in Erwägung ziehen, psychosomatische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wenn mir diese früher genehmigt worden wäre, hätte es mir nach meinem Unfall so manches Tief erspart. Ich sehe seitdem meine körperlichen Einschränkungen (Sudeck in der rechten Hand) eher als Herausforderung statt als Handicap.

Krankengymnastik ist einem irgendwann lästig. Meinem Physiotherapeuten bin ich die genaue Anzahl noch schuldig, da ich nach 600 Mal aufgehört habe, sie zu zählen. Ohne sie könnte ich meine Hand aber sicherlichlich gar nicht mehr bewegen.

Versuche also das Beste aus deiner jetzigen Situation zu machen. Ist nicht einfach, das weiß ich aus eigner Erfahrung nur allzu gut.

Viele Grüße

Derosa
 
Hallo Alpha,
die anderen haben Dir ja schon gute Tipps gegeben.

Ich möchte Dir nur raten, Dich erstmal hauptsächlich um Deine Gesundheit zu kümmern. Bevor Du nicht alles getan hast, um Deine gesundheitliche Situation zu verbessern, brauchst Du über berufliche Dinge doch gar nicht nachdenken.

Ich spreche aus eigener Erfahrung: Ich bin durch den Unfall arbeitslos geworden. Hatte auch meinen Traumjob gefunden, 8 Jahre lang war ich glücklich und zufrieden. Aber nach dem Unfall ist das Leben ein anderes - definitiv. Ich bin jetzt mittlerweile 3 Jahre unterwegs - nur in Sachen Gesundheit. Ich habe etliche Ärzte "verschlissen" und Gott sei Dank 2 Rehas durchgesetzt und die haben mir wirklich viel gebracht. Nachdem ich meinen Schmerzarzt gefunden hatte, ging es aufwärts. Ich nehme auch Opiate und werde wohl so schnell auch nicht davon runterkommen. Das heißt aber nicht, daß man im Leben eingeschränkt ist. Ich habe so gut wie keine Nebenwirkungen und mit weniger Schmerzen ist man auch menschlich ein anderer ! ;)

Bei mir ist BGlich alles noch ungeklärt bzw. in der Schwebe, so daß ich meine Rehas über die Rentenversicherung gemacht habe. Es gibt immer einen Weg ! Sicher, es kostet reichlich Anstrengungen, man muß sich um alles selbst kümmern, aber auch ein jahrelanger Kampf lohnt sich, wenn es für die eigene Gesundheit und wie bei Dir für die weitere Zukunft ist !

Steck' den Kopf nicht in den Sand ! Es ist Deine Gesundheit ! Suche Dir kompetente (!) Partner, die Dir helfen, Deine Gesundheit zu verbessern, damit Du wieder selbständig wirst. Und mir scheint, Du bräuchtest auch einen etwas durchsetzungsstärkeren Anwalt ...

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg. Bleib dran und sei stark !

Gruß,
moni68
 
Erst einmal vielen dank für die vielen Antworten und die damit verbundene Kraft die ihr mir gebt.

Zum einem möchte ich ersteinmal auf den Anwalt zurückgreifen. Aus meiner Unerfahrenheit habe ich den erstbesten aus dem Internet genommen. Damals bin ich auch nicht davon ausgegangen, dass die Schäden und der damit verbundene Stress so erheblich sein wird.

Ich bin überzeugt das er nicht all zu wenig Geld einfordert und auch das macht was man will, jedoch habe ich manchmal das Gefühl er wälzt mehr Arbeit auf mich ab als nötig.

Beispiel: Aufgrund des Unfalls habe ich mehr als 3000km Fahrten hinter mir, diese Kosten wollte ich anhand meiner Auflistung und mit den Beweisen von Quittungen und Krankenhausberichten einfordern. Doch er als Anwalt ist der Meinung, ohne genaue Auflistung mit Uhrzeit und Stempel vom Arzt würde ich kein Geld sehen.

Ich weiß das die Versichung in meinem Fall zweimal die Allianz Probleme bereitet. Zum einen wollen die keine Schuld anerkennen, zum anderen habe ich erhebliche Probleme vieles zu Beweisen, weil ich erst nach 3 Monaten und vielen Arztbeuchen ein MRT bekam. Ich denke auch aufgrund dessen bin ich heute nicht fit.

Auch liegt seit mehr als 6 Wochen mein Reha Antrag beim Arzt und ich werde immer nur vertröstet. Ohne anständigen Arztbericht bekomm ich aber definitiv keine genehmigt.

Ich fühle mich hilflos und verfalle immer mehr in Depressionen die mir Angst machen. Neben den Schäden an der HWS und Schulter ist z.B. mein Kiefergelnk auch betroffen, dass sieht so aus: bei jedem Kauen knackt mein Kiefergelenk und das seit Monaten, es wird nicht besser. Ich möchte schon gar nicht mehr essen, weil es schmerzt und weil es knackt.


Das einzige woran ich denken mag ist eine Zukunft, die ich versuche zu planen. Das hilft mir ein wenig das durchzustehen. Wenn ich daher von Geld rede, dann weil ich hoffe soviel zu erhalten um eine neue Zukunft aufzubauen, denn fakt ist, ich kann das erlernte über den Haufen werfen.
Anderen geht es sicherlich viel schlechter und haben mehr erlebt, doch irgendwie komm ich nicht damit klar wie es ist. Ich habe das Gefühl immer und immer weiter zu fallen und meine Wut über alles bekommen Menschen ab die nichts dafür können.

Ich danke daher für jede Antwort auch wenn Sie nicht direkt helfen kann.
 
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