Hallo Leuz,
ich war eine ganze Zeit lang nicht im Forum unterwegs, da ich mit mir selber genügend zu tun hatte. Vor wenigen Wochen hatte ich den lange ersehnten Termin vor dem Sozialgericht. Durch die vielen nützlichen Infos aus dem Forum habe ich bereits im letzten Jahr über meinen Anwalt ein 109er Gutachten beantragt. Dem wurde vom Richter entsprochen und nach Überweisung von 1000€ Vorschuss an das Gericht begab ich mich zum Arzt meiner Wahl. Einen Monat später hatte ich ein Gutachten in der Hand das absolut Neutral war und für mich positiv. Hurra und freu.
Zur Vorgeschicht: Nach meinem schweren Verkehrsunfall in 2010 bekam ich erst mal grünes Licht von der BG. Sie wollen für alles aufkommen, das Verletztengeld wird gerade berechnet. Ich solle mir keine Sorgen machen. Nach dem zwei Monate vergangen waren und immer noch kein Bescheid bzw. Geld kam habe ich nochmals bei der netten Dame der BG nachgefragt. Darauf kam der Hammer. Sämtliche Verletzungen sind nicht im zusammenhang mit dem Wegeunfall entstanden. Ein Belegarzt hat nach Studium der Akten auf normalen Verschleiß befunden. Welche Ironie. Aufgrund von Verschleiß bekam ich einen Freiflug mit dem Heli sowie mehrere Tage Intensivstation mit weiteren Wochen in der Ambulanz.
Ich hab auf diesen Bescheid hin natürlich versucht mit langen Gesprächen und unzähligen Schreiben auf die Sachbearbeiter einzuwirken. Vergeblich. Ich bescheinige der BG völlige Lernresistenz. Es kostet lediglich Zeit und Nerven den amtsmüden Genossen das kleine 1x1 beizubringen.
Nun zur eigentlichen Verhandlung. Gerüßtet mit einem 109er Gutachten und jede menge Infos (aus dem Forum) war es denkbar einfach dem Handlanger der BG zu begegnen. Als er den Versuch machte, dem Gericht die Stellungnahme seines Belegarztes zu unterbreiten machte ich ihm sofort Feuer. Partei bzw. Gefälligkeitsgutachten von Abhängigen. Sitzen 6.
Hier konnte er nicht Punkten. Also der Versuch mit den Arztbefunden.
Ärzte neigen dazu, beim Diktat von Befunden besonders kreativ zu sein. Bestimmt nicht böse gemeint. Und die Bg neigt dazu, genau diesen Sätzen eine völlig andere Interpretation zu geben. Sagt euren Ärzten sie sollen sich kurz halten. Stellt eindeutige Fragen und erwartet eindeutige Befunde. Ist das dem Arzt nicht möglich geht zu einem anderen. In meinem Fall war ein H-Arzt wirklich sehr kreativ. Diesen Versuch der BG blockte ich mit wenigen Worten. Im Befund steht das dem Alter entsprechender Verschleiß vorliegt. Aber nicht mehr. Fertig. Weitere Interpretationen des Arztes sind der BG als Hauptsponser der Praxis geschuldet.
Das Urteil war kurz gehalten. Das Gericht bewertet "Stellungnahmen von Belegärzten"nicht mit dem Gewicht eines 109er Gutachtens. Das Gericht schloss sich dem Gutachter zu 100% an und verurteilte die BG zu Zahlung von Verletzengeld und der Verfahrenskosten. Das hatte der Handlanger (entschuldigt den Titel, aber solche Leute hab ich gefressen) nicht erwartet.
Vermutlich zerrt mich die BG vor das Landessozialgericht. Die 4 Wochen seit dem schriftlichen Urteil sind noch nicht um. Ich möchte allen, die ihre Verhandlung noch vor sich haben eins mitgeben. Verlasst euch nicht auf euren Anwalt. Meiner sagte während der Anhörung kein Wort. Stöbert im Forum, hier steht alles was man wissen muss. Seit aggressiv gegenüber diesen verfluchten Belegärzten und äußert euren Unmut gegenüber Parteibegutachtung. Lasst keine Zweifel aufkommen, dass hier und jetzt nur Fakten gelten. Belegärzte schaffen keine Fakten. Floskeln aus Arztbriefen sind sofort zu unterbinden.
Das war viel Text und ich hoffe es gibt dem einen oder anderen Mut sich diesem Apperat zu stellen. Mir hat das Forum sehr geholfen ich wurde Sponsor. Die Arbeit der Leute gehört anerkannt.
Vielen Dank Forum
ich war eine ganze Zeit lang nicht im Forum unterwegs, da ich mit mir selber genügend zu tun hatte. Vor wenigen Wochen hatte ich den lange ersehnten Termin vor dem Sozialgericht. Durch die vielen nützlichen Infos aus dem Forum habe ich bereits im letzten Jahr über meinen Anwalt ein 109er Gutachten beantragt. Dem wurde vom Richter entsprochen und nach Überweisung von 1000€ Vorschuss an das Gericht begab ich mich zum Arzt meiner Wahl. Einen Monat später hatte ich ein Gutachten in der Hand das absolut Neutral war und für mich positiv. Hurra und freu.
Zur Vorgeschicht: Nach meinem schweren Verkehrsunfall in 2010 bekam ich erst mal grünes Licht von der BG. Sie wollen für alles aufkommen, das Verletztengeld wird gerade berechnet. Ich solle mir keine Sorgen machen. Nach dem zwei Monate vergangen waren und immer noch kein Bescheid bzw. Geld kam habe ich nochmals bei der netten Dame der BG nachgefragt. Darauf kam der Hammer. Sämtliche Verletzungen sind nicht im zusammenhang mit dem Wegeunfall entstanden. Ein Belegarzt hat nach Studium der Akten auf normalen Verschleiß befunden. Welche Ironie. Aufgrund von Verschleiß bekam ich einen Freiflug mit dem Heli sowie mehrere Tage Intensivstation mit weiteren Wochen in der Ambulanz.
Ich hab auf diesen Bescheid hin natürlich versucht mit langen Gesprächen und unzähligen Schreiben auf die Sachbearbeiter einzuwirken. Vergeblich. Ich bescheinige der BG völlige Lernresistenz. Es kostet lediglich Zeit und Nerven den amtsmüden Genossen das kleine 1x1 beizubringen.
Nun zur eigentlichen Verhandlung. Gerüßtet mit einem 109er Gutachten und jede menge Infos (aus dem Forum) war es denkbar einfach dem Handlanger der BG zu begegnen. Als er den Versuch machte, dem Gericht die Stellungnahme seines Belegarztes zu unterbreiten machte ich ihm sofort Feuer. Partei bzw. Gefälligkeitsgutachten von Abhängigen. Sitzen 6.
Hier konnte er nicht Punkten. Also der Versuch mit den Arztbefunden.
Ärzte neigen dazu, beim Diktat von Befunden besonders kreativ zu sein. Bestimmt nicht böse gemeint. Und die Bg neigt dazu, genau diesen Sätzen eine völlig andere Interpretation zu geben. Sagt euren Ärzten sie sollen sich kurz halten. Stellt eindeutige Fragen und erwartet eindeutige Befunde. Ist das dem Arzt nicht möglich geht zu einem anderen. In meinem Fall war ein H-Arzt wirklich sehr kreativ. Diesen Versuch der BG blockte ich mit wenigen Worten. Im Befund steht das dem Alter entsprechender Verschleiß vorliegt. Aber nicht mehr. Fertig. Weitere Interpretationen des Arztes sind der BG als Hauptsponser der Praxis geschuldet.
Das Urteil war kurz gehalten. Das Gericht bewertet "Stellungnahmen von Belegärzten"nicht mit dem Gewicht eines 109er Gutachtens. Das Gericht schloss sich dem Gutachter zu 100% an und verurteilte die BG zu Zahlung von Verletzengeld und der Verfahrenskosten. Das hatte der Handlanger (entschuldigt den Titel, aber solche Leute hab ich gefressen) nicht erwartet.
Vermutlich zerrt mich die BG vor das Landessozialgericht. Die 4 Wochen seit dem schriftlichen Urteil sind noch nicht um. Ich möchte allen, die ihre Verhandlung noch vor sich haben eins mitgeben. Verlasst euch nicht auf euren Anwalt. Meiner sagte während der Anhörung kein Wort. Stöbert im Forum, hier steht alles was man wissen muss. Seit aggressiv gegenüber diesen verfluchten Belegärzten und äußert euren Unmut gegenüber Parteibegutachtung. Lasst keine Zweifel aufkommen, dass hier und jetzt nur Fakten gelten. Belegärzte schaffen keine Fakten. Floskeln aus Arztbriefen sind sofort zu unterbinden.
Das war viel Text und ich hoffe es gibt dem einen oder anderen Mut sich diesem Apperat zu stellen. Mir hat das Forum sehr geholfen ich wurde Sponsor. Die Arbeit der Leute gehört anerkannt.
Vielen Dank Forum