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Dürfen Gutachter ungestraft lügen?

Hotte

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
5 Nov. 2014
Beiträge
468
Ort
Schleswig-Holstein
Moin,so nun hab ich letzte Woche denn endlich mal das "Gutachten" des sozialmedizinischen Dienstes der Rentenversicherung erhalten und ich war doch sehr erstaunt/verwundert was der da so geschrieben hat,als ob das über einen anderen Menschen gewesen ist. In meiner Widerspruchserklärung gabs denn sage und schreibe 36 Widerspruchspunkte wo der Gutachter nachweislich gelogen hat bzw. auch Diagnosen weggelassen hat und andere dafür erfunden hat,hier mal ein paar Beispiele:
-Deckblatt/besteht eine Arbeitsunfähigkeit/Gutachter schreibt nein/ dabei besteht eine AU seid einem Jahr
- Beruf/Gutachter schreibt Hausmann/ dabei bin ich Handwerksmeister
- Diagnosen hat er nur 3 gestellt (2x Psyche die garnicht untersucht werden sollte und einmal eine gut verheilte Fußfraktur der niemals gebrochen war)
-Diagnosen die durch meinen Unfall hätten gestellt werden müssen wie : Schädelbasisfraktur, instabile Brustwirbelfrakturen, Schulterblattbrüche, Schlüsselbeinbruch,Hirn-u.Kontusionsblutungen, Rippenserienfraktur, Lungenverletzungen,Gehör-und Geruchseinschränkungen,Nasal drip,Tinnitus,etc fehlen komplett.....
Auf den ersten 7 Seiten des Gutachtens (bis auf das Deckblatt) ist eigentlich alles OK und es liest sich so wie die Untersuchungen gelaufen sind ... denn folgt Seite 8 mit Diagnosen und Epikrise und ab da liest es sich so als ob es nicht mehr um mich geht.... Erst recht bei der Epikrise bekommt man die"Krise" da finden sich denn so Sachen wie "durchlaufendes Polytrauma ohne Spätfolgen" oder wie die " gut verheilten Wirbelbrüche die Materialentfernung erfolgte problemlos"...ähem ja ne is klar das Material der Rückenversteifung ist noch drin und bleibt es auch da Rücken dauerhaft instabil bleibt......Bewegungseinschränkungen beruhen auf Übergewicht ...ähem ich wieg mittlerweile ne ganze Ecke weniger als vor meinem Unfall und da gabs die Einschränkungen nicht.....Bewegungseinschränkungen und Atemnot beruhen auf Trainingsdefizit .... ähem ich bekomm mehrmals wöchentlich Physiotherapie und geh mehrmals täglich an meine Belastungsgrenze....usw.wie gesagt sind nur son paar Highlights aus dem Gutachten;) Das gute daran es stehen mehr klar nachweisliche(MRT Befunde, Arzt-Klinikberichte) Lügen drin als Wahrheiten,so daß ich das nicht ernst nehmen kann,selbst der Rentenberater der Rentenversicherung hat sich schon mal pauschal entschuldigt und meinte da ist was gehörig schief gelaufen....
So nun komm ich denn mal zurück auf die von mir oben gestellte Frage, kann man so einen Gutachter auch persönlich verklagen/belangen wegen "übler Nachrede" oder so was? Weil er ja doch einem unnötig das Leben schwer macht und ich bin nun mal in der glücklichen Lage das eindeutig zu beweisen/belegen das dieser Mensch eine Lügengeschichte über mich verfasst hat.
Wie das weitere Vorgehen bei der Rentenversicherung ist mir klar, Widerspruch ist eingelegt und wenn der abgelehnt wird (wovon ich ausgeh) gehts halt zum Sozialgericht übern Sozialverband.
Als Positives aus dem"Gutachten" nehm ich mit,wenn man sich schon soviel Mühe gibt die Wahrheit zu verbiegen,sind meine Chancen auf die Erwerbsminderungsrente wohl gestiegen:);).
 
Hallo Hotte,

es gibt da nur wenig Möglichkeiten wirklich etwas dagegen zu unternehmen. Strafanzeige wegen Verdacht auf Ausstellung unrichtiger Gesundheitszeugnisse wäre eines davon. Aber das verläuft sich eh meist im Sande da Du den Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit beweisen mußt.
Bei den in Deutschland vorherrschenden Gutachterunwesen fast unmöglich.

Wir haben mit der DRV das Gleiche am Laufen und sind jetzt im 3. Jahr noch in der ersten Gerichtsinstanz.
Selbst der Gerichtsgutachter lügt das sich die Balken biegen. Der war noch eine Nummer schärfer als die Gutachter der DRV.
Zwei Gutachter auf zwei Fachgebieten haben unabhändgig voneinander gemeint, das meine Frau max. 6 Stunden leichte Arbeiten mit fast allen negativen Leistungsmerkmalen machen kann und das war noch vor ihrem Wegeunfall.
(Summierung ungewöhlicher Leistumngseinschränkungen)

Der gerichtlich bestellte Gutachter (der hier schon sehr gut bekannt ist - Dr. Falkenstein Bochum) meinte das sie ab Antragstellung leichte bis mittelschwere Arbeiten für 8 Stunden an laufenden Maschinen täglich ausüben kann. Alles was sie hat wäre leicht mit Medikamenten und einem Jahr gezieltes Muskelaufbautrainig (ja klar mit Polyneuropathie und Schädigung des Rückenmarks) zu beheben und Überkopfarbeiten wären im Liegen möglich u.s.w.
Eine neurologische Begutachtung wäre nicht notwendig, da man dort nichts finden würde.......

Was willst dazu noch sagen? Ab in die nächste Instanz.
 
Moin Rajo oha,das hört sich nicht gut an.....:( Wie war das.... alle Menschen sind gleich aber andere sind gleicher...anscheinend können/dürfen Gutachter ja machen/schreiben was Sie wollen ohne Konsequenzen dafür tragen zu müssen wie jeder andere Mensch. Ich kann mir beim besten Willen aber nicht vorstellen was so ein Mensch davon hat... :confused:Mein "Gutachten" liest sich so als ob er die letzten Seiten (Sozialmedizinische Leistungsbeurteilung) schon vorgesetzt bekommt und er das "Gutachten" auf teufel komm raus dahinbiegen muss...
Ich finde es nämlich auch äusserst Merkwürdig,das ich der Rentenversicherung vorher ja schon mitgeteilt hab wo ich mir evtl. bei Besserung(durch Reha) meine berufliche Zukunft vorstellen könnte (durch z.B. Umschulung,da Handwerker wird nachweislich nix mehr),da hat ich unter anderem :leichte(nicht komplexe) Verwaltungstätigkeit im sitzen, Kraftfahrer (hab Kl.2) oder Wachdienst im Objektschutz (Streife fahren) angegeben und was soll ich sagen genau diese Bereiche(sind die einzigen) hat er in der Leistungsbeurteilung verneint: Ich darf quasi immer arbeiten ausser Nachts (also fällt Wachdienst flach),ich darf keine Verantwortung über Menschen und Maschinen übernehmen (also fällt Kraftfahrer flach), ich soll überwiegend im stehen oder gehen arbeiten was ich max. 1Std am Stück kann (also fällt Verwaltungstätigkeit im sitzen flach)....
Keine Ahnung was das soll....mit gesundem Menschenverstand hat das jedenfalls nix zu tun:(
Aber wie Du schon geschrieben hast ab in die nächste Instanz....wenn ich auch sonst nicht mehr viel kann,aber meinen Kampfgeist hab ich zum Glück nicht verloren;)
 
Das Lügen ist bei einigen Gutachtern anscheinend normal.
Bei mir hat einer eindeutig gelogen um mich als Simulanten darzustellen.

http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=29459&page=2

Nach diesem, für mich negativen, Gutachten mauert die BG.
Vor 6 Monaten Akteneinsicht verlangt, durch Anwalt.

Da bis jetzt keine Reaktion der BG kam, werde ich mich an die Bundesbeauftragte für Informationsfreiheit wenden.
 
hallo hotte,

wenn du schon soviel Widersprüche und falsche Folgerungen gefunden hast, sind das doch genau die Giftpfeile die dein Anwalt braucht um daraus gezielte Beweisanträge zu stellen:
1. Das UO kann dies oder jenes, Beweis als Zeuge: Familie, Nachbarn Kollegen, je mit Name oder
2. Das UO ist nicht in der Lage für dies und jenes: zeitweise, dauerhaft, Zeugen wieder konkret, Therapeuten, Familie usw.
3. der Gutachter behauptet... ist es ihm bekannt, dass ... Zeugen usw.

so hast du jetzt eine Fleissarbeit zu leisten- Gib deinem Anwalt Futter - zähle jede Kleinigkeit auf, jedes falsche Datum, jede falsche Folgerung, vergesse dabei nicht die Kleinigkeiten und Winzigkeiten usw. Jedesmal, wenn du dir meinst: das kann man sich ja denken, wird es nötig es aufzuschreiben. Die Gegenseite denkt nicht, sie will nicht zahlen und verdreht alles was nur geht, ihre Methode trivialiseren.

Ich habe dazu Wochen gebraucht, jedes mal hat mich die Wut gepackt, dann bin ich spazieren, am liebsten wäre ich Holzhacken,wenn ich dazu in der Lage gewesen wäre, dann mich wieder an die Arbeit gemacht.

Vor Gericht zählen halt nicht die negativen Emotionen, die mit solchen Schlechtachten über einen ausgeschüttet werden, sondern nur klare Fakten mit Beweis und Gegenbeweis, also ganz sachlich und nachweislich. Diese Nachweise - deine Beweise - musst DU liefern, du musst deine Ansprüche geltend machen.

Also Kopf hoch, Brust raus, wappne dich mit Deinen Waffen, die dir durch die Fehler im Gutachten auf einem Silbertablett geliefert worden sind, und kämpfe. Dazu viel Kraft, Ausdauer und Geduld - es lohnt sich!

Zu deiner Überschrift: dürfen sie ungestraft lügen? Nein niemals!
Aber leider lassen es viel zu viele zu und wehren sich nicht dagegen. Es gibt welche, die lügen und sie werden es weiter tun solange wir es zulassen.

Gruß Teddy
 
Hallo Hotte,

tja das ist recht komisch, denn vom besagten Sozialgericht werden die Kläger immer zum gleichen Gutachter geschickt und es kommt so weit ich das weiß (meine Frau hat im Rehasport einige Betroffene kennen gelernt) kommt der besagte Gutachter immer zum selben Ergebnis, selbst die Leistungsbeurteilungen sind fast identisch.

@Teddy, alles schön und gut - haben wir alles durch, nur interessiert das das SG einen feuchten Kericht.
Die halten es noch nicht einmal für nötig, wenn man mit Beweisen aufzeigt das der Sachverständige Unsinn erzählt diesen Sachverhalt zu prüfen, wollen keine mündliche Anhörung des Sachverständigen und auch einen von uns benannten sachverständigen Zeugen wurde bis jetzt nicht entsprochen.

Wie gesagt, wir sind im dritten Jahr noch in der ersten Instanz und nichts bewegt sich.....
 
hallo
meine Antwort dazu lautet:
sie dürfen natürlich nicht, aber sie machen es, weil sie es können!:eek:
frei nach dem Motto: wessen Geld ich bekomme (Auftraggeber) dessen Musik ich spiele.
Die "gerechte" Beurteilung eines Patienten durch einen "Neutralen" Gutachter, gehört zu den Kernaufgaben dieser Berufsgruppe.
Die Glaubwürdigkeit und Wahrheit seiner Beurteilung resultiert aus den Merkmalen von Urteilsfähigkeit, Objektivitätsvermögen und Wahrheitsliebe (bitte nicht lachen, ist so) denn gerade dort läßt sich auch viel reininterpretieren. Wenn ein Krankheitsmerkmal, eine Behinderung, in den Augen eines Gutachter nicht im kausalen Zusammenhang mit dem eigentlichen steht, oder es in seinen Augen um degenerative Veränderungen handelt, dann macht er es eben zu seiner "Wahrheit". (sehr oft bei Berufskrankheiten)

Ich bin selbst auch schon verarscht worden. Bei einem BG- Gutachten wurden Dinge geschrieben, die in der Untersuchung nie statt gefunden haben.
Die Frage ist, warum machen Gutachter das so und warum kann man sie dafür nicht belangen. Eben weil diese Berufsgruppe einen Schutz geniesst, der wie ein ungeschriebenes Gesetz ist.
Für uns Unfallopfer ist jeder aufgedeckte Fall wichtig.
Je mehr Mauscheleien ans Tageslicht kommen desto besser.
Auch zeigt es jedem Einzelnen das man so gut wie möglich vorbereitet zu einem Gutachten welcher Art auch immer gehen sollte, obwohl es nie eine Garantie für den Ausgang geben wird.
interessanter Blog zu einem ps. GA.:
http://www.blog.drteuschel.de/wordpress/psychiatrische-gutachten-zu-oft-einfach-skandaloes/

LG Lara
 
Mach es so wie Teddy es geschrieben hat.
Fakten bringen und sachlich bleiben.
ist viel Arbeit, aber kann sich lohnen.

So habe ich auch schon ein Gutachten gekippt.

Auf meine Stellungnahme hin schrieb der Gutachter ebenfalls eine Stellungnahme zu meiner.
Diese diskreditierte ihn dann ganz.

Kritik können die wenigsten dieser 'Schlechtachter' vertragen.
 
Danke für eure Einschätzungen und Antworten :) Leider brauch ich immer recht lange um komplexe Texte zu lesen und zu verarbeiten(manchmal klappts auch garnicht),läuft bei mir nicht mehr so rund da oben wie früher:eek:.
@ Lara,dein Link find ich auch super interessant erst recht die Frage wegen dem warum macht ein Gutachter das,bei mir vermute ich mal aus folgenden Gründen:
-Quote schon erfüllt
und vor allen Dingen ich bin noch zu jung und zu gut beruflich qualifiziert....Zitat/Begrüßung des Gutachters bei meinem 1.Vorstellungstermin (der von Ihm abgebrochen wurde,da seiner Meinung nach mein Heilverfahren noch nicht abgeschlossen war...) "Sie glauben doch nicht im ernst das Sie eine Rente erhalten werden,dafür sind Sie viel zu jung und Überqualifiziert!, bei dem 2.Begutachtungstermin war er jedoch wesentlich freundlicher (tat jedenfalls so),aber ich denk mal seine Grundeinstellung vom 1. Termin hatte er so übernommen...
Naja jedenfalls könnte der,wenn er mal seinen Gutachterjob an den Nagel hängt,super als "Zauberkünstler" seine Kohle verdienen,da sind Copperfield und EhrlichBrothers Lachnummern gegen , er schafft das ja sogar Versteifungsmaterial und Berufe verschwinden zu lassen, gut verheilte Frakturen an Körperteilen zu finden die nie gebrochen waren,dafür aber Frakturen die nachweislich schlecht verheilt sind (Keilwirbelbildung,Pseudoarthrose,Verkürzungsfehlstellung) als regelgerecht, gut verheilt und voll belastbar zu diagnostizieren....oder einfach zu übersehen;););)
 
Gerne Hotte..:)
Das Argument mit dem "zu Jung" habe ich mir ganz genauso schon anhören müssen.
Das Ding ist aber auch einfach, dass ein Gutachter sich gar nicht vorstellen kann, das ein Mensch auch mit kleinen Beeinträchtigungen ab einem gewissen Alter, auf dem Arbeitsmarkt einfach keinen geeigneten Arbeitsplatz mehr findet.
Das kann in bestimmten Sparten und unter Umständen auch schon ab einem Alter von 30 Jahre sein.

Die Begutachtung und alles das was damit einher geht, kann schon sehr wütend machen.
Das ist dann so, als ob man draussen im strömenden Regen steht und da kommt jemand vorbei und sagt:
ES regnet doch gar nicht! (Dir fehlt doch gar nix) :rolleyes::p
Ich möchte lieber auch gar nicht wissen wieviele Menschen bei den Versuchen ihr Recht zu bekommen zerbrochen sind und die Brocken hingeschmissen haben oder sich sogar aus lauter Verzweifelung umgebracht haben oder an Krankheiten krepiert sind.
Würde man diese Zahlen öffentlich sehen, würden sicher sehr viele sehr erschrecken.
Gerade wenn das ganze absichtlich verschleppt wird und die Behörden auf Zeit spielen.
Ich habe jetzt seit 4 Jahren nach langen Kampf meine Rente durch.
Und noch immer habe ich mit den Folgen des Kampfes zu tun.
Bestimmte Situationen setzen schlimme Angstzustände frei, sei es nur die Türklingel oder der Gang zum Briefkasten.
Am schlimmsten jedoch ist es, wenn man so weit gebrochen und angeschissen wurde, das man selbst zweifelt ob man diese minirente denn überhaupt verdient hat.. Dann haben die ganze Arbeit geleistet.

LG Lara
 
Moin moin!

@Hotte:

Unbesehen der Tatsache, daß damit Aussage gg. Aussage steht und fürs Nächste mal:

Eine derartige Bemerkung ist ein absoluter Grund zur Ablehnung wg. Befangenheit.

Sprich, wenn möglich Begleitperson mitnehmen.
Mit dem Anwalt klären, ob du ihn beim Gutachtertermin erreichen kannst.
Und ihm entsprechende Formulierungen zur sofortigen Einreichung eines Antrages wg. Befangenheit durchgeben. Dieser bitte sofort ans Gericht gefaxt wird.

Wenn er zum Termin nicht erreichbar ist, Telefon Nr. der Sachbearbeiterin deines Richters mitnehmen. Dort sofort Anrufen und Klären, daß auf Grund der Bemerkung " ..." nach Erreichen deines Anwaltes sofort Antrag auf Befangenheit gestellt wird.

Und wie du dich jetzt verhalten sollst. Sprich, ob das Gutachten bis Klärung ausgesetzt wird oder ob du das Gutachten bis Klärung ohne Rechtskonsequenz aussetzen darfst/kannst. Entsprechendes auch für den o. g. Fall mit dem Anwalt klären.

les dich mal in
http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=32093
http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=32091
ein.

Gruß
 
Hallo Lara,da geb ich Dir absolut Recht es sind wahrscheinlich schon sehr viele Menschen daran zerbrochen....auch ich hatte Zwischenzeitlich schon "schlimme" Gedanken (kein Bock mehr auf alles...),aber diese Gedanken hab ich auch zum Glück gleich wieder verworfen,weil Sie sich einfach verbieten da ich Vater bin und damit eine Verantwortung hab aus der man sich nicht einfach raus stehlen darf....
Mittlerweile hat sich das bei mir aber zum Glück komplett gedreht dank meiner Familie (Frau,Kinder,Eltern,Schwiegereltern,Schwester,Schwager) wir haben zusammen jetzt Plan B,C,D usw.gemacht,so daß wir jedenfalls wirtschaftlich keinen Schiffbruch erleiden werden,wenn die Versicherungen sich quer stellen und das mit denen "ewig" dauert.
Auch gesundheitlich ist mein Zustand zum Glück seit einiger Zeit stabil,ok toll oder gar gut ist er nicht,aber man lernt mit seinen Einschränkungen umzugehen. Mit Nachbarn und Freunden bin ich mittlerweile auch im Reinen und die aktzeptieren mich so wie ich jetzt bin und unterstützen mich wo es nur geht und last but not least gibts das Forum hier wo man viele praktische Tipps erhält (auch ohne Anwalt) und vor allen Dingen sieht man hier das diese ganze "Murks" mit Versicherungen und Gutachtern System hat und es nicht an einem Selber liegt das alles "schief" läuft:)
Also alles in Allem kann ich sagen das was nach meinem künstlichen Koma zu mir gesagt worden ist (das 1. woran ich mich erinnern kann) "Sie haben noch viel Glück im Unglück gehabt" glaube ich mittlerweile wieder....:).
Und das mit den Versicherungen seh ich jetzt eher "sportlich" :Ich habe berechtigte Ansprüche und diese werde ich durchsetzen(egal wie lange es dauert),ich habe ja schließlich nicht umsonst jahrzehntelang Beiträge bezahlt !:cool:
 
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