Hallo Andrea,
wenn sich eine OP vermeiden lässt, solltest Du tatsächlich darauf verzichten und es konservativ behandeln lassen. Sollte eine OP unumgänglich sein, dann gibt es einiges, was zu beachten ist:
Hierzu kann ich Dir die Übersetzung der Präsentation von Dr. Chopra mit dem Titel „Complex Regional Pain Syndrome/RSD: Diagnose und Behandlung; Reflex Sympathetic Dystrophy“ empfehlen, die Du auf der Seite des CRPS-INFO Forums findest. Hier der Link:
http://www.crps-info.de/viewtopic.php?f=37&t=6539 Auf den Seiten 82 ff. findest Du Empfehlungen zum Thema Operation bei CRPS.
Bei einer unumgänglichen Operation an den unteren Extremitäten würde ich persönlich immer eine Peridaralanästhesie (PDA) wählen, die nach der Operation verbleiben sollte, um für mehrere Tage eine vollständige Hemmung der Schmerzweiterleitung sicherzustellen.
Die Gefahr einer möglichen Ausbereitung des CRPS mit einem weiteren Schmerzgeschehen in Deiner linken unteren Extremität lässt sich damit minimieren, es kann Dir aber niemand vorher sagen, ob dies auch tatsächlich funktioniert. Daher ist Dir zu wünschen, dass es konservativ behandelt werden kann.
Liebe Grüße
Mady
PS.:
Die Bezeichung CRPS 3 gibt es übrigens nicht.
Früher wurden die Verläufe in Stadien von 1 bis 3 eingeteilt. Aufgrund der unterschiedlichen Verläufe und einer schlechten Vergleichbarkeit ist die Fachwelt aber bereits seit einigen Jahren weg von dieser Stadieneinteilung, die wird nicht mehr verwendet.
Einzig die Unterteilung CRPS 1 (Trauma ohne Nervenverletzung) und CRPS 2 (Trauma mit Nervenverletzung) wird noch verwendet.