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"Club der Flügellahmen" - Schulterprobleme aller Art

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas moni68
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

moni68

Erfahrenes Mitglied
Hallo Ihr lieben "flügellahmen" Freunde !
Hier nun das neue versprochene Thema - nur für Schulter-Geschädigte !
Eure kaputte Schulter müßt Ihr am Eingang zur Kontrolle vorzeigen !
Sorry, kleiner Scherz am Rande ... :D

Ich komme gerade vom MRT, stehe noch unter Drogen, weil ja die Platzangst irgendwie bekämpft werden mußte. Ich konnte leider keinen Röntgonologen mehr sprechen, dort war die Hölle los. Man drückte mir die CD in die Hand und gut. Jetzt sitze ich mit dem Ding hier und wünschte mir, mein Mann wäre Arzt und könnte diese "Wolkenbilder" für mich lesen ! :(

Mein Termin bei meinem Unfallchirurgen ist erst am Dienstag, solange weiß ich dann immer noch nicht, ob und was kaputt ist, schnüff. Gut, ich bin ja mittlerweile sehr versiert mit Röntgenbildern, das kriege ich schon irgendwie hin. Auf jeden Fall sieht es schonmal NICHT so aus, wie das MRT-Viedeo einer gesunden Schulter, das ich mal zufällig im Fernsehen gesehen habe. Und als Schlüsselbein habe ich schon mal 2 einzelne Stücke entdeckt, auch nett.

Was sehr dunkel dargestellt wird, ist doch Blut, oder ? Der Knochen ist allerdings auch dunkel, naja, ist ja auch irgendwie durchblutet.
Und was sind dann die weißen Dinger die da um den Oberarmknochen herumschweben ? Die Sehnenansätze daran kann man 1 A erkennen, aber das noch hellere, weiße, daneben was ist das denn ?
*Moni klebt mit der Nase am Bildschirm*

Ich brauche Nachhilfe im MRT-Bild lesen, soviel ist klar ! :rolleyes:

Herzliche Grüße vom flügellahmen
Moni
 
Moin moni ;)

du hast gesichtet:
... Und was sind dann die weißen Dinger die da um den Oberarmknochen herumschweben ? Die Sehnenansätze daran kann man 1 A erkennen, aber das noch hellere, weiße, daneben was ist das denn ?

Also - wenn du 68 geboren wurdest ... (nein, ich nenne dein Alter nicht) dann könnten die weißen Dinger tatsächlich schon Kalkspritzer sein. Wurde jedenfalls bei mir befundet - bis zu zwei Millimeter Durchmesser. Die reiben dann an den Sehnen und Muskeln und verursachen Schmerzen (aber so richtig dolle!).

Ach übrigens: Gehe mit der Nase vom Monitor - das kann zu einer Steilstellung der HWS führen, zu Augenproblemen, zu Kopfschmerzen und - beobachte mal die Stellung deiner Schultern am PC ........ :)
 
Hallo Moni,
du bist ja richtig gut, ich kann auf den MRTs nur die Knochen erkennen.
Mein Hausarzt kann mit den Bilder auch nicht so richtig viel anfangen, er braucht immer den Bericht vom Röntgen Arzt.
Ich habe den Sehnenriss jedenfals nicht erkannt bin aber faziniert von der CD wenn dieser Film abläuft.
Gute Besserung Wolfgang
 
Hallo Moni,

danke für die Eröffnung des Clubs der Flügellahmen.

Auf meinen MRT - Bildern habe ich im Bereich des Schultergelenks auch nur weiße

Wolken gesehen. Massenruptur kam dabei heraus.

Berichte doch mal, was sich bei dir in der Schulter so tut. Nach Doc Besuch.

Auch von mir gute Besserung,

Fritzi
 
Hallo moni und alle anderen Flügellahmen,

ich gehöre ja auch seit einiger Zeit dazu.
Auch ich habe auf den MRT-Bilder viele weiße Pünktchen. Diese sind aber keine Kalkablagerungen, sondern Artefakte.
Diese sind Reste von der ersten OP im März 2009. :-)

Nach der Operation wurden ja meine Beschwerden nicht viel besser. Die Beweglichkeit war weiterhin eingeschränkt und der neue Orthopäde machte, da die MRt-Aufnahmen das ASG nicht gut zeigten, noch ein paar Röntgenbilder und sah darauf, dass ich Osteophyten unten am ASG und Arthrose dort habe und noch mal operiert werden muss. Es besteht weiterhin ein Impingementsyndrom.

Ja, da wird man operiert, der Arzt schaut in das Gelenk und sieht diese Veränderungen nicht. Ich bin etwas enttäuscht von dem Arzt und von der heutigen "Fließbandarbeit" beim operieren.:confused:

Ich wünsche dir, moni, gute Besserung
und allen anderen Flügellahmen auch.

L.G. Ramona
 
Uff, Halbzeit vom heutigen Tage ! Mein erstes "Update":
"Klassisches Impingement-Syndrom, Sehne vielleicht etwas ausgedünnt, aber nicht gerissen, würde raumschaffende OP vorschlagen" Aha, toll !
IM MRT-Bericht steht drin, daß der Oberarmkopf deutlich verformt ist. "Es ist nicht auszuschließen, daß dies durch das Trauma von 2006 verursacht wurde". Von wegen "hinreichende Wahrscheinlichkeit" usw. ! :rolleyes:
Mein Doc meinte, er würde sich (als Gutachter) nicht festlegen wollen/können, ob der Unfall ursächlich für die Randanbauten und Verformung des Oberarmkopfes ist.

Und was nun ?
Kann eine Arthrose (im AC-Gelenk und am Oberarmkopf) innerhalb eines Jahres entstehen ?
Hat irgendjemand von Euch damit Erfahrung ?

Irgendwie stehe ich da, wie ein begossener Pudel ! :(

Auf zum nächsten Termin: 1. Sitzung Schmerztherapie ! :cool:
 
Hallo moni68,

hi, kann dir zwar jetzt nicht sagen, wie es mit Arthrose bei der Schulter aussieht, aber ich hatte u.a. vor 15 Monaten eine Patellafraktur (Kniespitzenbruch) und beim letzten Röntgen wurde mir mitgeteilt, dass an dieser Stelle sich jetzt Arthrose entwickelt - zurückzuführen auf den Bruch.

Viele liebe Grüßlein
Würmlie
 
Hallo Moni,

"Kann eine Arthrose (im AC-Gelenk und am Oberarmkopf) innerhalb eines Jahres entstehen ? "
Ja, eine Arthrose kann innerhalb eines Jahres entstehen. Ich hatte z.B. vor und auch kurz nach meiner ersten OP. keinerlei Anzeichen einer Arthrose in meiner Schulter.
Nach ca. 7 Monaten stand in meinem MRT.-Untersuchung u.a. beginnende Arthrose in der Schulter.
Gerade durch operative Eingriffe und massive Verletzungen in der Schulter, können zu einer Arthrose führen. Was ist bzw. was bedeutet für uns eine Arthrose.

Der Begriff Arthrose (Syn. Arthrosis deformansaltgriech. ἄρθρον, ‚Gelenk‘ und lat. deformare ‚verstümmeln‘) bezeichnet nach einer nicht-amtlichen Definition in Deutschland einen „Gelenkverschleiß“, der das altersübliche Maß übersteigt.
Ursächlich werden ein Übermaß an Belastung (etwa erhöhtes Körpergewicht), angeborene oder traumatisch bedingte Ursachen, wie Fehlstellungen der Gelenke, oder auch knöcherner Deformierung durch Knochenerkrankungen wie Osteoporose gesehen. Die Arthrose kann ebenfalls als Folge einer anderen Erkrankung, beispielsweise einer Gelenkentzündung (Arthritis) entstehen (sekundäre Arthrose) oder mit einer überlastungsbedingter Ergussbildung (sekundäre Entzündungsreaktion) einhergehend (aktivierte Arthrose).[1] Die anglo-amerikanische Fachliteratur unterscheidet zwischen der Osteoarthrose (OA), bei welcher die Zerstörung der Gelenkflächen wahrscheinlich hauptsächlich auf Belastungseinwirkungen zurückzuführen sind, und der Osteoarthritis (RA), bei welcher die Gelenkdegeneration durch eine Entzündungskomponente im Vordergrund steht.
Grundsätzlich können alle Gelenke von arthrotischen Veränderungen betroffen werden. In Deutschland ist die Erkrankung am häufigsten im Kniegelenk lokalisiert.[2] Arthrose ist einer der häufigsten Beratungsanlässe in einer allgemein medizinischen Praxis.Grundsätzlich unterscheidet man die Arthrose auch nach ihrer Ursache. Der Arthrosis alcaptonurica liegt eine vermehrte Ablagerung von Homogentisinsäure in Gelenken bei vorbestehender Alkaptonurie zugrunde. Bei der hämophilen Arthrose liegen regelmäßige intraartikuläre Blutungen bei Hämophilie (Blutergelenk) vor. Die Arthrosis urica wird durch den mechanischen Einfluss von Uratkristallen (Harnsäure) auf den gesunden Knorpel hervorgerufen.[5]
Klassische Ursache einer Arthrose stellt die Dysplasie von Gelenken dar. Am Beispiel der Hüfte wird deutlich, dass die mechanisch am meisten belastete Zone bei einer physiologischen Hüftstellung eine deutlich größere Fläche darstellt, als bei einer dysplastischen Hüfte. Die Belastungen durch die auf das Gelenk einwirkenden Kräfte sind von der Gelenkform jedoch weitgehend unabhängig. Sie verteilen sich im Wesentlichen auf die Hauptbelastungszone(n). Dadurch wird bei einer kleineren Zone eine höhere Druckbelastung als bei einer größeren auftreten. Die biomechanische Druckbelastung des Gelenkknorpels ist somit bei einer dysplastischen Hüfte größer als bei physiologischer Hüftstellung. Diese Gesetzmäßigkeit wird allgemein ursächlich für das gehäufte Auftreten arthrotischer Veränderungen an von der anatomischen Idealform abweichenden tragenden Gelenken gesehen.
Sind die Folgen einer Verletzung für einen vorzeitigen Verschleiß verantwortlich, so spricht man von einer posttraumatischen Arthrose. Als weitere Ursachen einer sekundären Arthrose werden mechanische, entzündliche, metabolische, chemische (Chinolone), trophische, hormonelle, neurologische und genetische Gründe diskutiert. In den meisten Fällen wird die Entstehung der Arthrose als idiopathisch, das heißt mit einer Krankheit verbunden, angesehen.
Medikamentöse Ursachen für eine Arthrose können beispielsweise Antibiotika von Typ Gyrasehemmer (Fluorchinolone wie Ciprofloxacin, Levofloxacin) sein. Diese Arzneimittel führen in schlecht vaskularisierten Geweben (hyaliner Gelenkknorpel; Sehnengewebe) zu einer Komplexierung von Magnesium-Ionen, was zur Folge hat, dass irreversible Schäden am Bindegewebe entstehen. Diese Schäden sind bei Kindern und Jugendlichen in der Regel in der Wachstumsphase ausgeprägter. Tendopathien und Arthropathien sind bekannte Nebenwirkungen dieser Medikamentenklasse. Beim Erwachsenen führen diese Antibiotika nach Informationen von unabhängigen Pharmakologen und Rheumatologen zu einem beschleunigten physiologischen Abbau des hyalinen Gelenkknorpels. Auch eine langjährige Behandlung mit Phenprocoumon kann durch Abnahme der Knochendichte bei Belastungen der Gelenkbinnenstruktur eine Arthrose begünstigen.
Neben dem Alter sind mechanische Überbelastungen, (Mikro-) Traumata, durch Verlust der Sicherungsmechanismen verursachte Destabilisierungen der Gelenke, sowie genetische Faktoren als Risikofaktoren für Osteoarthrose bekannt. Jedoch sind weder Entstehung noch Interventionsmöglichkeiten vollständig geklärt.
In einem von Osteoarthrose betroffenen Gelenk ist der Gehalt von Stickstoffmondoxid erhöht. Ähnliches konnte durch mechanische Reizung von Knorpelgewebe beobachtet werden.Mechanische Krafteinwirkungen sind wahrscheinlich ursächlich an der Entstehung von Osteoarthrose beteiligt.

Leider wird man über dieses Thema von Seiten der Ärzte nicht ausführlich beraten, sondern es wird kurz erwähnt, dass es bei einer kleinen Anzahl von Patienten nach einer OP. zu einer Arthrose kommen kann. Über die Folgen dieser Arthrose wurde mir im OP.-Gespräch natürlich nichts gesagt, es zählte doch nur meine Unterschriftsleistung zum Einverständnis der OP.

MfG.
Pit
 
Neben dem Alter sind mechanische Überbelastungen, (Mikro-) Traumata, durch Verlust der Sicherungsmechanismen verursachte Destabilisierungen der Gelenke, sowie genetische Faktoren als Risikofaktoren für Osteoarthrose bekannt. Jedoch sind weder Entstehung noch Interventionsmöglichkeiten vollständig geklärt.
In einem von Osteoarthrose betroffenen Gelenk ist der Gehalt von Stickstoffmondoxid erhöht. Ähnliches konnte durch mechanische Reizung von Knorpelgewebe beobachtet werden.Mechanische Krafteinwirkungen sind wahrscheinlich ursächlich an der Entstehung von Osteoarthrose beteiligt.

Vielen Dank Pit für Deine ausführliche Antwort !

Jetzt muß ICH nachweisen, daß bei mir die Arthrose durch das Trauma entstanden ist ? Wie soll ich das ? Im Knie kein Thema, da sehr gut dokumentiert: am Unfalltag keine Arthrose, (nur !) 2 Jahre später Arthrose IV. Grades. Problem bei der Schulter: keine (vernünftige) Dokumentation vom Unfalltag oder direkt danach. Nach einem Jahr im MRT bereits beginnende, nach 4 Jahren heftige Arthrose. Mein Doc meint, kein Doc auf der Welt legt sich fest, daß das vom Unfall ist.

Wahrheit oder (BG-freundliche) Lüge ?
Nicht verzagen - weiteren Fachmann fragen ? :confused:
 
Hallo und guten Morgen moni68,

hm, ja, so steht es zumindest auch im BG-Bericht.

Ganz viele liebe Grüßlein - und drücke dir ganz fest die Daumen, dass es nachzuweisen ist.

Würmlie
 
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