Hallo zusammen!
Hoffe, habe mich in richtigem Unterforum gemeldet. Zur Zeit ist es mir unmöglich, mich durch alle Themen durchzulesen...
Ich möchte euch meine Geschichte erzählen und hoffe, es gibt doch noch paar von euch, die mich verstehen oder mir einen Rat geben können.
Mein erster Unfall war im Frühling 2001. Ganz "gewöhnlicher" Aufprallunfall, wo eine junge Dame mit 80 km auf dem Tacho in unser Auto fuhr. Ich (als Beifahrerin) elitt eine Schleudertrauma und eine Schulterverletzung. Die Ärzte beruhigten mich, das wird schon wieder nach ein paar Tage ruhe gehen. Ich begann mit der Physio und arbeitete weiter zu 50% (von ursprünglich 100%). Alle rechneten mir gute Chancen aus, ich bin ja jung und gesund, und arbeite in einem Traumberuf (der mich wirklich auch ausfüllte und glücklich machte). Zwei Monaten nach dem Unfall bestand ich darauf, wieder 100% arbeiten zu gehen. Mein Arzt war dagegen, schrieb mich aber 100% arbeitsfähig. Nach ungefähr 3 Wochen gab es dann wieder Absturz. Schmerzen nahmen mehr zu, ich war total überbelastet. Er überwies mich in eine Schleudertrauma-Sprechstunde, wo ich dann weiter in Behandlung war. Nach 2 Monaten meinte der behandelnde Arzt, es sei Zeit für eine Auszeit und eine Rehaaufenthalt. Im Januar 03, noch bevor ich überhaupt einen Termin für den Rehaaufentahlt hatte, erlitt ich erneut einen Autounfall. Diesmal sass ich selber hinter dem Steuer und wartete vor einem Lichtsignal dass es grün wird. Ein LKW-Fahrer war aber mit etwas anderem beschäftigt und fuhr ungebremst mit 78 km/std (statt erlaubten 50 km!) in mich hinein. Ich flog buchstablich auf die andere Strassenseite und blieb so im Auto sitzend. Hier fehlt mir jede Erinnerung wie es zu dem Unfall gekommen ist und was nachher geschehen ist. Ich kann nur nacherzählen, was mir von Zeugen gesagt wurde. Bei diesem Unfall erlitt ich erneut eine Schleudertrauma, eine Hirnschädeltrauma und diverse Verletzungen im Brustkorbbereich (vom Aufschlag auf den Lenkrad). War 3 Tagen im Spital und wurde anschliessend direkt in die Rehaklinik transportiert. Dort war ich 5 Wochen.
Knapp ein Jahr später, Februar 04, erlitt ich erneut einen Unfall, wieder als Beifahrerin. Diesmal frontaler, aber zum Glück mit kleiner Geschwindigkeit. Ich kam mit einer Gehirnerschütterung davon.
In der Zwischenzeit wurde ich meine Stelle als Bankfilialleiterin los, da ich mich wegen den Schmerzen nicht mehr konzentrieren könnte und nie im Voraus sagen könnte, ob ich einen Kundentermin oder eine Besprechung wirklich wahrnehmen kann. Meine Bank hat aber die Grosse gezeigt und mir nicht gekündigt. Obwohl jetzt bald 5 Jahren seit dem 1. Unfall sind, bekomme ich immer noch Unfalltaggeld sowie eine kleine Rente von der Bank (als ausgleich zum UVG, damit ich auf meine 100% des Lohnes komme).
Es sind jetzt wie gesagt fast 5 Jahren vergangen und mir geht es psychisch und physisch schlecht. Ich habe ab und zu auch gute Tagen, aber meistens sind sie schmerzhaft und ich bin unbrauchbar. Seit drei Wochen habe ich wieder eine Krise, Schmerzen die ich fast nicht aushalten kann, Therapie, Spritzen gegen die Schmerzen und Medis die ich nicht mehr zählen kann. Dazu kommt, dass ich seit kurzem immer weniger Verständniss von meiner Familie habe. Mein Mann kann das nicht mehr aushalten, dass ich ständig unter diesen Schmerzen leide, nichts mehr zu Hause machen kann und mit ihm und den Kindern fast nichts mehr unternehme. Meine Schwester meint, es kann nicht sein, dass man heute fast alles heilen kann, und mir niemand helfen kann. Ich kann meine Familie verstehen, aber wer versteht mich? Ich bin schliesslich die, die jeden Tag Schmerzen hat und diese blöde Medikamenten einnehmen muss!
Ich muss sagen, dass ich in dieser Zeit fast alle Therapien versucht habe. Zwei mal war ich zu je 5 Wochen stationär in einer Rehaklinik, sonst habe ich mehrmals die Woche Therapien. Zur Zeit mache ich Osteopathie, Physio mit med. Training und eine neuropsychologische Therapie (Schmerzverarbeitung wie auch Konzentrationsübungen).
Weiss irgend jemand von euch einen Rat? Werden diese Schmerzen irgendeinmal aufhören?
Danke!
Euer Pechvogel
Hoffe, habe mich in richtigem Unterforum gemeldet. Zur Zeit ist es mir unmöglich, mich durch alle Themen durchzulesen...
Ich möchte euch meine Geschichte erzählen und hoffe, es gibt doch noch paar von euch, die mich verstehen oder mir einen Rat geben können.
Mein erster Unfall war im Frühling 2001. Ganz "gewöhnlicher" Aufprallunfall, wo eine junge Dame mit 80 km auf dem Tacho in unser Auto fuhr. Ich (als Beifahrerin) elitt eine Schleudertrauma und eine Schulterverletzung. Die Ärzte beruhigten mich, das wird schon wieder nach ein paar Tage ruhe gehen. Ich begann mit der Physio und arbeitete weiter zu 50% (von ursprünglich 100%). Alle rechneten mir gute Chancen aus, ich bin ja jung und gesund, und arbeite in einem Traumberuf (der mich wirklich auch ausfüllte und glücklich machte). Zwei Monaten nach dem Unfall bestand ich darauf, wieder 100% arbeiten zu gehen. Mein Arzt war dagegen, schrieb mich aber 100% arbeitsfähig. Nach ungefähr 3 Wochen gab es dann wieder Absturz. Schmerzen nahmen mehr zu, ich war total überbelastet. Er überwies mich in eine Schleudertrauma-Sprechstunde, wo ich dann weiter in Behandlung war. Nach 2 Monaten meinte der behandelnde Arzt, es sei Zeit für eine Auszeit und eine Rehaaufenthalt. Im Januar 03, noch bevor ich überhaupt einen Termin für den Rehaaufentahlt hatte, erlitt ich erneut einen Autounfall. Diesmal sass ich selber hinter dem Steuer und wartete vor einem Lichtsignal dass es grün wird. Ein LKW-Fahrer war aber mit etwas anderem beschäftigt und fuhr ungebremst mit 78 km/std (statt erlaubten 50 km!) in mich hinein. Ich flog buchstablich auf die andere Strassenseite und blieb so im Auto sitzend. Hier fehlt mir jede Erinnerung wie es zu dem Unfall gekommen ist und was nachher geschehen ist. Ich kann nur nacherzählen, was mir von Zeugen gesagt wurde. Bei diesem Unfall erlitt ich erneut eine Schleudertrauma, eine Hirnschädeltrauma und diverse Verletzungen im Brustkorbbereich (vom Aufschlag auf den Lenkrad). War 3 Tagen im Spital und wurde anschliessend direkt in die Rehaklinik transportiert. Dort war ich 5 Wochen.
Knapp ein Jahr später, Februar 04, erlitt ich erneut einen Unfall, wieder als Beifahrerin. Diesmal frontaler, aber zum Glück mit kleiner Geschwindigkeit. Ich kam mit einer Gehirnerschütterung davon.
In der Zwischenzeit wurde ich meine Stelle als Bankfilialleiterin los, da ich mich wegen den Schmerzen nicht mehr konzentrieren könnte und nie im Voraus sagen könnte, ob ich einen Kundentermin oder eine Besprechung wirklich wahrnehmen kann. Meine Bank hat aber die Grosse gezeigt und mir nicht gekündigt. Obwohl jetzt bald 5 Jahren seit dem 1. Unfall sind, bekomme ich immer noch Unfalltaggeld sowie eine kleine Rente von der Bank (als ausgleich zum UVG, damit ich auf meine 100% des Lohnes komme).
Es sind jetzt wie gesagt fast 5 Jahren vergangen und mir geht es psychisch und physisch schlecht. Ich habe ab und zu auch gute Tagen, aber meistens sind sie schmerzhaft und ich bin unbrauchbar. Seit drei Wochen habe ich wieder eine Krise, Schmerzen die ich fast nicht aushalten kann, Therapie, Spritzen gegen die Schmerzen und Medis die ich nicht mehr zählen kann. Dazu kommt, dass ich seit kurzem immer weniger Verständniss von meiner Familie habe. Mein Mann kann das nicht mehr aushalten, dass ich ständig unter diesen Schmerzen leide, nichts mehr zu Hause machen kann und mit ihm und den Kindern fast nichts mehr unternehme. Meine Schwester meint, es kann nicht sein, dass man heute fast alles heilen kann, und mir niemand helfen kann. Ich kann meine Familie verstehen, aber wer versteht mich? Ich bin schliesslich die, die jeden Tag Schmerzen hat und diese blöde Medikamenten einnehmen muss!
Ich muss sagen, dass ich in dieser Zeit fast alle Therapien versucht habe. Zwei mal war ich zu je 5 Wochen stationär in einer Rehaklinik, sonst habe ich mehrmals die Woche Therapien. Zur Zeit mache ich Osteopathie, Physio mit med. Training und eine neuropsychologische Therapie (Schmerzverarbeitung wie auch Konzentrationsübungen).
Weiss irgend jemand von euch einen Rat? Werden diese Schmerzen irgendeinmal aufhören?
Danke!
Euer Pechvogel