Hallo zusammen hier in diesem super super Forum,
erst einmal sorry für diesen Buchstabensalat. Bin ganz neu hier im Forum und muss mich erst mal zurechtfinden.
Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin männlich und 56 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in einem Einfamilienhaus mit großem Garten (Eigentum).
2008 hatte ich einen unverschuldeten Motorradunfall. Um es kurz zu machen, ich hatte einen Mittelhandbruch in der rechten Hand (bin Rechtshänder) und daraus hat sich dann ein Morbus Sudeck entwickelt. Die Schadensregulierung liegt bis jetzt bei 80 %. Die gegnerische Versicherung hat den Erwerbsschaden bis Mitte 2012 reguliert, jedoch nur nach monatlicher Aufforderung.
Leider hatte ich das Pech, an die falsche Anwältin zu geraten. Sie war nicht in der Lage den mir zustehenden Haushaltsführungsschaden sowie den Mehrbedarf zu berechnen und bei der Versicherung durchzusetzen.
Statt dessen, hat sie immer wieder die Forderungen der Versicherung bezüglich Reha-Care an mich herangetragen, so das ich den Eindruck bekam, das sie sich selbst von der Versicherung einschüchtern läßt.
Zum Schluß wußte ich nicht mehr auf wessen Seite sie steht. 2012 habe ich mich dann von ihr getrennt.
Ich bin jedoch immer noch arbeitsunfähig und krankgeschrieben, nehme etliche Schmerzmittel und bekomme seit 2010 nach der Reha, aus der ich arbeitsunfähig entlassen worden bin, von der DRV eine BU-Rente (Widerspruch auf volle Erwerbsunfähigkeitsrente läuft noch).
Wer die Schmerzen kennt, weiß das diese auch auf die Psyche gehen. In der Reha 2010 habe ich diesbezüglich dort schon Medikamente verordnet bekommen.
Der neue Anwalt, den ich ab 2012 mit dieser Angelegenheit beauftragt habe, hat in mühevoller Kleinarbeit alles aufgearbeitet und es kam zutage, das der Erwerbsschaden von meiner früheren Anwältin falsch berechnet wurde zugunsten der Versicherung.
Mitte 2012 hat die Versicherung die Zahlung des Erwerbsschadens ganz eingestellt, da sie mit den neuen Forderungen nicht einverstanden war, u.a. auch Schmerzensgeld und die 100 % Haftungsquote, die der neue Anwalt fordert, da aus seiner Sicht die alleinige Schuld beim Unfallverursacher liegt, der einfach aus einer Parklücke auf die Straße gefahren ist.
Nun sind bei dem Gerichtstermin nächste Woche ein Ehepaar als Zeugen geladen, die am Unfalltag unmittelbar hinter mir fuhren und dieses auch schon bei der Polizeiaufnahme angegeben haben, das der Unfallverursacher einfach aus der Parklücke gefahren ist. Meine Frau ist auch als Zeuge geladen für Fragen, inwieweit ich in meiner Lebens- und Haushaltsführung eingeschränkt bin.
Ende 2011 hat die Versicherung einen Professor als Gutachter beauftragt, speziell für Orthoädie, Unfall-Handchirurgie. Was ich hier alles schon so an Gutachter gelesen habe, habe ich anscheinend wohl das große Los mit ihm gezogen. Er hat die Erwerbsunfähigkeit in meinem Beruf (erlernter Straßenbauer mit Vorgesetztenfunktion) mit 70 % eingestuft, da u.a. auch ein Faustschluß sowie Stift halten nicht mehr möglich ist. Ebenfalls sieht er nach fast 4 Jahren keine Aussicht auf Besserung aber auch nicht auf Verschlechterung.
Ich bin bei Gericht geladen, zwecks eines Güteversuchs und zur Aufklärung des Sachverhalts. Mein Erscheinen ist zwar angeordnet, ich könnte aber auch meinen Anwalt als Bevollmächtigten beauftragen. Dieser ist jedoch der Auffassung, das es besser wäre, persönlich zu erscheinen. Dem Gericht liegt natürlich auch das Gutachten vor.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Wer hat Erfahrung, wie so ein Gerichtstermin in der Regel abläuft? Ich bin jetzt schon ganz aufgeregt und würde am liebsten gar nicht hingehen. Sollte es mir irgendwann wieder besser gehen (besser heute wie morgen), habe ich dann die Wahl zu einer evtl. Umschulung oder hat die Versicherung hier das Sagen, da sie es ja evtl. auch bezahlen muss.
Für ein paar Antworten und Tipps wäre ich sehr dankbar. Auch wenn ich es wiederhole, es ist ein Superforum hier. Es macht einen natürlich auch sehr nachdenklich und traurig, was man hier alles liest.
PS: Meine Frau war so nett und hat dieses hier für mich geschrieben, sonst würde ich hier noch mein Weihnachtsgeschenk bekommen.
An alle hier im Forum
freundliche Grüße .... Labomba
erst einmal sorry für diesen Buchstabensalat. Bin ganz neu hier im Forum und muss mich erst mal zurechtfinden.
Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin männlich und 56 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in einem Einfamilienhaus mit großem Garten (Eigentum).
2008 hatte ich einen unverschuldeten Motorradunfall. Um es kurz zu machen, ich hatte einen Mittelhandbruch in der rechten Hand (bin Rechtshänder) und daraus hat sich dann ein Morbus Sudeck entwickelt. Die Schadensregulierung liegt bis jetzt bei 80 %. Die gegnerische Versicherung hat den Erwerbsschaden bis Mitte 2012 reguliert, jedoch nur nach monatlicher Aufforderung.
Leider hatte ich das Pech, an die falsche Anwältin zu geraten. Sie war nicht in der Lage den mir zustehenden Haushaltsführungsschaden sowie den Mehrbedarf zu berechnen und bei der Versicherung durchzusetzen.
Statt dessen, hat sie immer wieder die Forderungen der Versicherung bezüglich Reha-Care an mich herangetragen, so das ich den Eindruck bekam, das sie sich selbst von der Versicherung einschüchtern läßt.
Zum Schluß wußte ich nicht mehr auf wessen Seite sie steht. 2012 habe ich mich dann von ihr getrennt.
Ich bin jedoch immer noch arbeitsunfähig und krankgeschrieben, nehme etliche Schmerzmittel und bekomme seit 2010 nach der Reha, aus der ich arbeitsunfähig entlassen worden bin, von der DRV eine BU-Rente (Widerspruch auf volle Erwerbsunfähigkeitsrente läuft noch).
Wer die Schmerzen kennt, weiß das diese auch auf die Psyche gehen. In der Reha 2010 habe ich diesbezüglich dort schon Medikamente verordnet bekommen.
Der neue Anwalt, den ich ab 2012 mit dieser Angelegenheit beauftragt habe, hat in mühevoller Kleinarbeit alles aufgearbeitet und es kam zutage, das der Erwerbsschaden von meiner früheren Anwältin falsch berechnet wurde zugunsten der Versicherung.
Mitte 2012 hat die Versicherung die Zahlung des Erwerbsschadens ganz eingestellt, da sie mit den neuen Forderungen nicht einverstanden war, u.a. auch Schmerzensgeld und die 100 % Haftungsquote, die der neue Anwalt fordert, da aus seiner Sicht die alleinige Schuld beim Unfallverursacher liegt, der einfach aus einer Parklücke auf die Straße gefahren ist.
Nun sind bei dem Gerichtstermin nächste Woche ein Ehepaar als Zeugen geladen, die am Unfalltag unmittelbar hinter mir fuhren und dieses auch schon bei der Polizeiaufnahme angegeben haben, das der Unfallverursacher einfach aus der Parklücke gefahren ist. Meine Frau ist auch als Zeuge geladen für Fragen, inwieweit ich in meiner Lebens- und Haushaltsführung eingeschränkt bin.
Ende 2011 hat die Versicherung einen Professor als Gutachter beauftragt, speziell für Orthoädie, Unfall-Handchirurgie. Was ich hier alles schon so an Gutachter gelesen habe, habe ich anscheinend wohl das große Los mit ihm gezogen. Er hat die Erwerbsunfähigkeit in meinem Beruf (erlernter Straßenbauer mit Vorgesetztenfunktion) mit 70 % eingestuft, da u.a. auch ein Faustschluß sowie Stift halten nicht mehr möglich ist. Ebenfalls sieht er nach fast 4 Jahren keine Aussicht auf Besserung aber auch nicht auf Verschlechterung.
Ich bin bei Gericht geladen, zwecks eines Güteversuchs und zur Aufklärung des Sachverhalts. Mein Erscheinen ist zwar angeordnet, ich könnte aber auch meinen Anwalt als Bevollmächtigten beauftragen. Dieser ist jedoch der Auffassung, das es besser wäre, persönlich zu erscheinen. Dem Gericht liegt natürlich auch das Gutachten vor.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Wer hat Erfahrung, wie so ein Gerichtstermin in der Regel abläuft? Ich bin jetzt schon ganz aufgeregt und würde am liebsten gar nicht hingehen. Sollte es mir irgendwann wieder besser gehen (besser heute wie morgen), habe ich dann die Wahl zu einer evtl. Umschulung oder hat die Versicherung hier das Sagen, da sie es ja evtl. auch bezahlen muss.
Für ein paar Antworten und Tipps wäre ich sehr dankbar. Auch wenn ich es wiederhole, es ist ein Superforum hier. Es macht einen natürlich auch sehr nachdenklich und traurig, was man hier alles liest.
PS: Meine Frau war so nett und hat dieses hier für mich geschrieben, sonst würde ich hier noch mein Weihnachtsgeschenk bekommen.
An alle hier im Forum
freundliche Grüße .... Labomba