• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Arbeitsplatzsicherheit?

darkblue1962

Mitglied
Hallo zusammen,

bin jetzt 4 Monate wegen eines Arbeitsunfalles zuhause und habe hier viel Hilfe erfahren dürfen.
Wurde vor etwa 3 Monaten am Handgelenk Operiert. Es war ein Unfallbedingter Schaden.
Die Berufsgenossenschaft zahlt zwar alle Therapien und Heilmittel aber eine Anerkennung als Arbeitsunfall wird immer noch geprüft.
(Stand so im letzten Antwortschreiben meines Anwaltes)
Mal sehn was da noch rauskommt.

Jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen.
Leide zudem noch an Morbus Parkinson (GdB 50%), vor allem linksseitig massive Bewegungsstörungen. Mit zunehmenden Sprach-und Gedächtnisstörungen. (Muss jährlich auf Reha)

War gestern bei meinem Handchirurgen. Ich konnte ihm sagen, dass ich jetzt schmerzfrei bin. Leider musste er mir sagen, dass nach seiner Einschätzung das operierte Handgelenk, dauerhaft in seiner Beweglichkeit eingeschränkt bleiben wird.

War ja vorher schon ständig immer mal wieder für mehrere Wochen Arbeitsunfähig, so etwa 1/3 des Jahres.
Nach der Prognose des Neurologen werde ich in Zukunft noch öfter und länger pausieren müssen.

Wie lange wird mein Arbeitgeber (Konzern, 100.000 MA) mit mir noch Geduld haben?
Hab sogar mal nach einer Abfindung gefragt, kein Interesse wurde mir gesagt.

Rente? Keine Ahnung ob ich die bekommen würde.
Glaube nicht, wenn man sieht wie andere vergebens darum Kämpfen.

Gruss, Eddy
 
Hallo darkblue1962,

wo ist Dein Problem? Dein AG macht doch kein Ärger und Du kannst ja noch arbeiten....über diese Zusammenstellung wäre manches UO sehr glücklich.

Ich würde nicht nach einer Abfindung fragen, was kommt wenn sie aufgebraucht ist:confused::eek:.

Genieße die Zeit die Du noch arbeiten kannst und sei froh das Du so einen arbeitnehmerfreundlichen Arbeitsgeber hast.

Gruß
Kai-Uwin
 
Hallo Kai-Uwe,

du hast ja recht, ich kann noch arbeiten (hoffe in ein oder zwei Monaten wieder) und hoffe, dass es noch ein paar jährchen geht.
Bin über jeden einzelnen Tag froh, den ich einigermaßen beschwerdefrei erleben kann.
Parkinson ist zwar nicht mit Schmerzen verbunden, ist aber eine Behinderung von der ich jetzt schon weiss, dass ich nur noch max. 2-3 Jahre einer Tätigkeit nachgehen kann.
Wohlgemerkt einer "normalen" Tätigkeit, ist ja nicht so, dass Parkinsonkranke grundsätzlich nicht arbeiten könnten.

Hab ja nur gedacht, bevor mich mein Arbeitgeber vielleicht doch irgendwann ohne Abfindung "rausschmeist", geh ich jetzt mit einer Abfindung und in ein paar Jahren in die EMR.

Hat man doch schon gehört und gelesen, dass Arbeitgeber Möglichkeiten haben, auch Schwerbehinderte loszu werden.

Zum Thema Berufsgenossenschaft. Die BG macht mir sehr wohl Ärger.
Und zwar deswegen, dass sie meine in der Arbeit erlittenen Verletzungen, nicht (bis jetzt) als Arbeitsunfall anerkennt.
Die versuchen sich nur vor einem evtl. Rentenanspruch zu drücken.
Die denken zahlen wir mal brav die Therapien und Heilmittel, dann hält der blöde Arbeiter schon still.
Warum zahlen die überhaupt was, wenn es doch vielleicht kein AU war?
Zahlen ja schliesslich auch kein Verletztengeld bis zur Entscheidung.

LG Eddy
 
Hallo darkblue1962,

...noch einmal....was hast Du von einer Abfindung:confused: sie wird auf das ALG1 angerechnet und wenn die Abfindung verbraucht ist wirst Du vielleicht keinen neuen Arbeitsplatz finden.
Und wenn Du dann keine EM-Rente bekommst?
Was dann...:confused:

Freu Dich einfach das Du Arbeit hast;)

Lieben Gruß
Kai-Uwin
 
Hallo Eddy,

für deine AG dürfte es schwer sein, dich loszuwerden, wenn du schwerbehindert bist.

Im Moment solltest du dich allerdings darauf konzentrieren, dass du zumindest Verletztengeld bekommst, während du AU bist.

Schreibe daher deine BG an. Da sie deine Arzt- und Rehakosten, seit so langer Zeit zahlen, haben sie deinen Arbeitsunfall anerkannt (konkludentes Handeln).

Alles Gute

Derosa
 
Hallo Darkblue!

Du arbeitest in einem Großunternehmen (100.000 Mitarbeiter) und bist anerkannt schwerbehindert.

Wende Dich mit Deinen Problemen und Befürchtungen an die Schwerbehindertenvertretung Deines Arbeitgebers.

Sicherlich können damit einige Befürchtungen im Keim eleminiert werden,
da jeder Betrieb verpflichtet ist, eine bestimmte Anzahl von Schwerbehinderten im Betrieb zu beschäftigen.

Wo ein Wille ist, findet sich bestimmt auch ein Weg,- einen "leidensgerechten" Arbeitsplatz (ggf. mit Unterstützung der GUV bzw. des Integrationsamtes) zu schaffen oder über Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit eventuell auf einen Teilzeitjob umzusatteln.
Schwerbehinderte haben einen Rechtsanspruch auf Teilzeitbeschäftigung.

Alles Gute.

Gruß- Gummibär
 
Back
Top