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Antidepressiva

sisvas

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
11 Nov. 2008
Beiträge
227
Ort
Sachsen-Anhalt
Mein Sudeck im Fuß ist mir inzwischen leider schon das 6. Jahr treu.
Ich habe viele Medikamente bekommen (leider nur wenige vertragen). Physio- und Ergotherapien brachten die Therapeuten und mich immer wieder zur Verzweiflung, da sich der Schmerz erst nach Ende der Behandlungseinheit manifestiert, dabei habe ich kaum Schmerzen (außer denen, die ich mehr oder weniger immer habe).
Mit der Qutenza-therapie ging es mir recht gut. Allerdings habe ich das Gefühl, dass jetzt nach der 8. Behandlung die Wirkung stark zurück gegangen ist.
Zusätzlich nehme ich z.Z. nur noch Novaminsulfon und Versatispflaster.

Bis Anfang des Jahres habe ich noch Lyrica genommen. Dann hatte ich starke Wassereinlagerungen und habe es abgesetzt.
Letztes Jahr im Herbst hat mir meine Schmerztherapeutin ein Antidepressiva aufgeschrieben. Bei meinem Bruder wurde Krebs diagnostiziert und der Stress hat die Schmerzen verstärkt. Damit habe ich sehr gut geschlafen, war aber trotz sehr niedriger Dosierung immerzu müde. Nachdem ich dann im Frühjahr einen Artikel in der Apothekenzeitschrift fand, in dem vor den Langzeitfolgen für das Gedächtnis bei diesem Mittel gewarnt wurde, habe ich auch das abgesetzt.
Nun wurde bei meinem Mann Lungenfibrose und eine Herzkrankheit festgestellt.
Ich habe reichlich Stress, bin im Moment von einem Krankenhaus zum anderen unterwegs und Haus und 1200 qm Garten sind auch noch da. Ich denke, dadurch haben sich die Schmerzen auch wieder verstärkt. Opiate möchte ich nicht wieder nehmen.
Hat jemand von euch evt.gute Erfahrung mit wenigen Nebenwirkungen bei einem Antidepressiva gemacht?
LG Eva
 
Hallo Sisvas.
Jeder reagiert und verträgt die Antidepris unterschiedlich.
Nach einigem Probieren bin ich nun bei Elontril 150/300mg...und zufrieden.

Das vertrage ich am besten.
Aber egal wer dir hier welche Vorschläge macht....du wirst ums Ausprobieren (in Absprache mit deinem Doc) nicht herumkommen.
Viel Erfolg
 
Hallo Eva,
weiß ja nicht, welches du hattest. Panikmache mit den Nebenwirkungen ist ja als Aufrütteln gut und schön. Aber was willst du machen, wenn es anders kaum mehr auszuhalten ist?
Ich habe zum Glück zwar kein Sudeck, aber verschiedene Nervenverletzungen durch den Unfall und daher neuropathische Schmerzen in verschiedenen Regionen.
Dagegen nehmen ich die bekannte - und auch oft verrufene -Kombi aus Lyrika und Amitriptyllin.
Mir hilft es gut, versuche auch zu reduzieren, da ich mich nie von Tabletten abhängig machen wollte. Aber die Schmerzen, die Mißempfindungen etc. werden ohne oder bei Reduzierung so massiv, dass ich sie doch wieder nehme. Und dabei verdränge ich gern die Nebenwirkungen bei Langzeiteinnahme.
Habe eine Mitpatientin in der Rehabilitation, die Amitriptyllin auch bei Sudeck nimmt und damit schon ne Weile gut fährt. Aber als Tropfen und ganz gering dosiert.
Ich bin da deutlich höher bei, aber auch noch in der Schmerzmittel-Dosis, also nicht als Antidepressiva eingestellt.
Hoffe, ich konnte helfen,
LG Ellen
 
Ich habe damals auch Lyrika und Amitriptylin (nur 10 Tropfen) und nur abends genommen. Aber ich war den ganzen Tag wie benebelt, hatte das Gefühl immer neben mir zu stehen und konnte kaum klar denken. Auf Dauer ging das gar nicht!
 
Hallo,
das hatte ich auch bei einer zu hohen Dosis, vor allem von Lyrica. Es wurde bei mir sehr lange probiert, bis ich eine Dosis hatte, wo ich gut mit klar gekommen bin von den Schmerzen her und nicht die ganze Zeit benebelt war.
Habe Ami. immer noch 25mg abends, nehme es aber schon gegen 18Uhr. Lyrica nehm ich 150mg aufgeteilt auf morgens und abends, da mehr. Ab 200mg am Tag hab ich mich wie im Nebel gefühlt.
Ggf. hilft hier nochmal ein guter Schmerzdoc deine ideale Einstellung zu finden.
ich drück dir die Daumen.
Lg Ellen
 
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