PTBS oder doch eher hormonelles Problem oder beides?
Hallo an alle,
Es gibt so viele hier, die eigentlich erst lange nach dem Unfall die psychischen Dinge " bemerken".
Für mich wäre es interessant, wie man überhaupt zur Diagnose PTBS kommt.
Mir hat ja ein Orthopäde am Tag nach dem Unfall gesagt, dass ich nichts haben könnte und schon gar nichts durch den Unfall und ichwäre ein Fall für den Psychiater. Was für eine Frechheit.
Ich habe auch nach 6 Wochen wieder angefangen zu arbeiten, allerdings zunächst halbtags. So schleppte ich mich dahin bis nach einer Weile gar nichts mehr ging und ich dann zu dem mittlerweile "fahnenflüchtigen" Dr. V. gekommen bin. Ich war froh, dass endlich die körperlichen Schäden entdeckt werden, die mir ja von Anfang an klar waren.
Mir fällt gerade ein, dass das ja total die Voraussetzungen der Somatisierungsstörung erfüllen würde ...
Jedenfalls konnte ich gar nicht mehr und musste meinen Beruf aufgeben.
Da mir in diesem Zusammenhang noch ein unqualifizierter Psycho-Gutachter "den Hals umgedreht hat " und ich total am Ende war, ich konnte stundenlang von der Untersuchungsliege nicht aufstehen und ich damals noch gutgläubig und allein dort und allein deshalb habe ich auf eine Strafanzeige verzichten müssen, erspare ich mir nach Möglichkeit jeden Kontakt mit Psych...
Obwohl ich u.a. Beim Max Planck Institut für Psychiatrie war. Dort wurden auch hormonelle Probleme festgestellt und auch mit dem Unfall in Zusammenhang gebracht. Ein andere Endokrinologe hatte mich dorthin geschickt, weil er nichts feststellen konnte.
Weitergebracht hat mich das aber auch nicht, weil auch hier eigentlich jeder weiß, es liegt am Unfall oder am SHT, aber die Sache mit der akausalität im Rechtssinne dann doch wieder eine andere ist und man damit noch mehr ausgelacht wird, als wenn man HWS-Probleme nach einem Unfall hat.
Erklärt wird dastände durch Mikroläsionen, die natürlich auch Auf keinem MRT zu erkennen sein können. Behandeln kann man das auch nur durch Off -Label -Use von irgendwelchen Hormonpräparaten, was ja auch nicht unbedingt sein muss.
Ich leide sehr und ich bewundere alle, die sich hier engagieren. Ich habe Eingang schlechtes Gewissen,dass mir das nicht gelingt.
Ich will auch nicht ständig mit dem Unfall zu tun haben. Jede Woche einmal darüber zu sprechen, wäre der Horror für mich. Es ist schon schlimm, wenn man immer wieder von Dritten genötigt wird, sich damit zu befassen.
Mein Leben ist sowieso zerstört und dann muss ich meine letzte Kraft noch für so einen Mist verwenden und das ist gerade das Dilemma. Wahrscheinlich überwiegt im Rahmen des Trauma dann doch der Kampfreflex, nachdem ich mich lange tot gestellt habe.
Meine bisherigen zaghaften Versuche, waren der Horror. Auch habe auch einmal "heimlich" EMDR bei einer Ärztin gemacht, zu der ich sehr weit gefahren bin. Es war schlimm und auch doch irgendwie gut, aber viel zu kurz, um irgendetwas zu bewirken.
Aber vielleicht könnte es doch durch solche Versuche besser werden?
Denn zu dem schlimmen Unfall kommt ja außerdem der sonstige Ärger mit allen Stellen, die für die Folgen haften müssen.
Ich habe Angst, dass dann am Ende doch wieder nur irgendetwas an den Haaren herbeigezogen wird, was natürlich niemals Unfallfolge sein kann.
Meine Krankenversicherung hält sowieso alles was ich tue, für medizinisch völlig unnötig, so dass ich das auch schon fast geglaubt habe und mal wirklichfast nichts mehr gemacht habe. Die bittereQuittunghabe ich dann auch bekommen.
Es ist und bleibt mein geheimer Wunschtraum und vielleicht auch der der gegnerischern Versicherung, dass durch den Unall nichts passiert ist.
Diejenigen Ärzte, die das auch behauptet haben aus den natürlich bekannten Beweggründen sind schlimm und noch viel schlimmer ist, dass ich das auch geglaubt habe, weil ich es so gerne Glauben wollte und auch keine Kraft hatte zu sagen, es geht mir aber total schlecht. also Augen zu und durch, Zähne zusammen gebissen und dann irgendwann total am Ende.
Soweit so schlimm.
Ich bin auf der Suche nach einem brauchbaren Arztberichte, indem die PTBS diagnostiziert wird. Ich habe mich schon mit ICd-10 und DSM IV befasst und versucht, mir einen Spiegel vorzuhalten, um herauszufinden, was bei mir passiert und das diesmal auch ehrlich mir selbst gegenüber. Ich gebe zu, dass ich in diese Hinsicht auch Ärzten gegenüber schonmal nicht ehrlich war, weil ich nicht darüber reden wollte. Das schlimme ist, dass es da so vieles gibt, was zutrifft. Wenn mir schon keiner Glauben will, dass körperliche Schäden entstanden sind, dann muss ich jetzt eben so schlimm es auch ist, das hier angehen.
Mit dem nötigen Sarkasmus bringe ich mich lieber selber um, so wie der andere mit mir umgegangen ist, bevor ich nochmal zum einem Psychogutachter gehe.
Ich brauche unbedingt eine Diagnose, aber ich habe Angst,denn ich weiß nicht, wo ich hingehen kann und wem ich auch Vertrauen kann und ich kann mir auch keine Therapie ist einmal wöchentlichen Terminen oder gar noch öfteren vorstellen.
Also totales Dilemma und auch noch ein bisschen Zeitdruck dazu.
Schöne Grüße
Chroni