Laufen nach Weber C Fraktur - die II.

Hallo @Martinus12

Mein Arzt und auch die Physios sagten mir mal , dass viele Patienten später Beschwerden mit den Sehnen bekommen und zwar weil die Schwellungen
abklingen. Innerlich wie äußerlich. Denn diese puffern ja vieles ab...
Da ist ja nun wirklich nicht viel Platz und wenn da anatomisch ( z.B. durch das Metall) was anders ist, dann kommen die Beschwerden. Oder können kommen...

Oft kommen diese auch einfach durch Überlastung...Was ich bei dir vermute.
Wenn ich so lese was du, trotz der Schwere deiner Verletzung , schon alles wieder schaffst. Wie aber schon geschrieben , ist sehr beachtenswert!
Aber vielleicht kommt dein Fuß noch nicht "hinterher"... Denn meistens sind wiederholte Überlastung und falsche Bewegungsabläufe "schuld" an diese Entzündungen.

Als bei mir diese Probleme begannen , musste ich sogar eine kleine Orthese( VacoTalus) tragen und Entzündungshemmer nehmen. Da die Beschwerden aber immer wiederkamen, wurde ein Röntgen/CT gemacht wo festgestellt wurde ,dass mein Außenknöchel (war zertrümmert) S-förmig zusammengewachsen ist. Deshalb schabt sich die Sehne immer wieder daran.
Also anatomisch ist bei mir da einiges im Argen. Daher chronisch entzündet. Mal mehr, mal weniger.

Man versucht natürlich physiotherapeutisch (Traktion) dagegenzuwirken, anfänglich auch mit Tapes, welche ich aber nicht mehr vertrage. Leider.
Man kann es nur noch chirurgisch beheben. Da aber habe ich noch keinen Nerv für.
Aber es wird eine Arthroskopie geplant...Mal sehen.

Was die Narbe angeht- Ich habe auch viel gecremt, massiert etc. War auch gut verschiebbar, also alles super...
Dachte ich! Bis ein Therapeut vor ein paar Wochen loslegte! Alter Schwede!
Das Narbengewebe in der Tiefe war sowas von hart/ knotig. Dieses wurde durch festes kneten mit dem Finger und der Stosswelle weich gemacht und gelöst.
Junge, Junge! Ich halte ja wirklich viel aus. Da aber habe ich echt die Zähne zusammen beißen müssen...

Was die Dorsalextension deines Fußes angeht, warte mal die ME ab. Das Metall kann schon störend auswirken.
Es kann so viele Ursachen haben, warum man nicht über die 0° kommt. Bei mir ist es das Einsteifen des Gelenks durch die posttraumatische Arthrose , da die Gelenkfläche mit betroffen war.
Wie gesagt, warte die ME ab. Das wird bestimmt dann besser. :)

Alles Gute.

LG Anja

Danke für dein ausführliches Feedback.

Eher das eigentlich wünschenswerte Abschwellen, das direkt oder indirekt in den ganzen Heilungsprozess mit all seinen Sehnen, Knochen und Bindegewebe eine "Größe" veräbndert, so dass an anderer Stelle etwas spürbarer wird. Irgendwo so.

Ich bin viel zu ängstlich, um zu viel zu machen, sitze viel zu Hause und bin sicher kein Sportler. Überlastung wäre mir aufgefallen, aber es ist keineswegs so, dass wenn ich einen langen Spaziergang mache, dann direkt danach oder am nächsten Tag etwas schlechter wird. Das "Rumhüpfeln" auf dem weichen, kleinen Zimmertrampolin ist durchaus gelenkschonend, ein Grund, warum es oft empfohlen wird (für Gesunde), ein anderer ist die Aktivierung des Lymphflusses und das automatische Aktivieren recht vieler Muskeln. Ich springe auch nicht ehrgeizig möglichst schnell hoch (gibt ne normale Zimmerdecke...), es ist mehr ein Laufen oder Gymnastik auf dem Trampolin. Vorsichtiges, langsames Joggen mit weichen Schuhen hat spürbar mehr Belastung auf dem Fuß (nur testweise ein paar Mal über 20 Meter probiert). Ein weiches (!) Zimmertrampolin könnte durchaus ein Versuch wert sein für viele hier.

Der seit 2 Monaten mal mehr mal weniger drückende Muskel an der vorderen Seite hat z.B. gestern deutlich Mucken gemacht. War fast bei jedem normalen Schritt "unangenehm" zu spüren, ohne erkennbaren Grund, gleich nach dem Aufstehen. Solche Tage sind aber selten. Bei einem kleinen Spaziergang über 4 KM war es aber nach ca. 500 Meter weg. An anderen einzelnen Tagen ist es fast ganz weg, auch bei den beschriebenen Übungen wenig zu spüren. Ich erkenne kein Muster oder Ursachen.

Dass man die Narben leicht falsch einschätzt, wusste ich nicht, hm. Ich werde mal selbst etwas heftiger zulangen.

Danke fürs Kompliment, aber ich weiß nicht, ob meine Fortschritte sooo beachtlich sind, was ist "normal"? Hier im Forum melden sich wohl nur selten die leichteren, normalen bzw. guten Verläufe, sondern sicher eher die, die Komplikationen haben. Deswegen ist es gut, dass es so ein Forum gibt, zur Orientierung und Einordnung. Aber vermutlich schätzt man die Heilungsverläufe dadurch auch nicht mehr objektiv ein.

Wenn das S-förmig falsch zusammengewachsen ist bei dir, hätte das doch relativ früh bemerkt werden müssen auf einem der Röntgenbilder. Da hätte ich dem Arzt aber schon ein paar kritische Fragen gestellt und hätte den gewechselt. Wenn nach einer gewissen Zeit best. ungünstige Tatsachen mal da sind, wird es natürlich schwieriger.
Arthroskopie wäre gut, wenn das geht.

Dir alles Gute weiterhin,

Grüße,

Martinus12
 
Hi @Martinus12

Ja, manchmal gibt es einfach keine Erklärung warum, wieso, weshalb es gerade so ist. Deshalb wäre in deinem Fall eine CT/MRT -Untersuchung angebracht.
An deiner Stelle würde ich gar nicht mehr warten bis die Zeit zur ME ansteht. Ich würde jetzt schon einen Termin beim Doc und zum CT/MRT machen.
Denn vielerorts gibt es ja lange Wartezeiten. Absagen kann man dann immer noch...Wenn es z. B. wieder alles gut ist.

Was das S-förmig zusammengewachsene Außenknöchel angeht- Man konnte wegen dem ganzen Metall nicht alles erkennen, erst nach der ME und RÖ./CT.
Es ist auch kein Problem da das Wadenbein kein tragender Knochen ist. Es ist aber für die Sprunggelenksgabel wichtig.
Man war froh, dass man bei der Plattenversorgung wegen dem Trümmerhaufen, den Knöchel und die anatomische Länge überhaupt wieder herstellen konnte.

Das sich nun die Sehne am Knöchel dran schabt, ja nun ist dann so. Man kann es ja operativ korrigieren.
Nur habe ich , wie schon erwähnt , z.Zt. kein Nerv auf chirurgische Eingriffe. Meinem Arzt jedenfalls nehme ich nichts übel.
Denn er hat, Angesichts des Ausmaßes der Frakturen das Beste rausgeholt. Komplikationen und Spätfolgen bleiben nicht aus. Dafür ist meine Verletzung leider prädestiniert.

Im Moment habe ich zwar eine 4 -wöchige Therapiepause, aber sonst habe ich 3 x /Wo. Anwendungen, darunter 1x Stosswelle. Das hilft mir ja schon sehr.
Ich mache bzw. versuche halt das Beste daraus zu machen.

Ich hoffe, deine Probleme klären sich bald!

LG Anja
 
Hallo @Malleo 65
ich glaube, ich erinnere mich jetzt wieder an deinen Fall.

Trümmerbruch ist kacke, das ist echt schwierig. Das zieht sich dann länger hin.

Was den Arztwechsel angeht, ich wollte nur ein wenig Mut machen, im Zweifel öfter sich zu trauen, eine zweite Meinung einzuholen oder offen zu sein für andere Behandlungsmethoden. Wenn du deinem Arzt vertraust, dann bleib natürlich bei ihm. Mittlerweile kennst du dich bestens aus und kannst es sicher beurteilen..

Die Fälle, die hier im Forum auftauchen, sind vielleicht kein repräsentativer Durchschnitt von OSG-Brüchen, aber man bekommt schon mit, was alles passiert und passieren kann und dass nicht jeder Arzt gut ist. Viele Patienten sind tendenziell eher zu gutgläubig und autoritätshörig, aber es geht um die eigene Gesundheit, das höchste Gut. Ich bin ein Freund des eigenständigen Denkens und das ganze Forum hier lebt davon, dass man sich mit den Erfahrungen anderer eine eigene Meinung bilden kann, ohne Orthopäde sein zu müssen.
Ein guter und ehrlicher Arzt hat keine kritischen Fragen zu fürchten, zumal es für viele Betroffene um sehr viel geht.

Du hast bereits einen langen Weg hinter dir, ich wünsche dir viel Erfolg weiterhin und vielleicht auch - jenseits der Medizin - Erkenntnisse dazu, welchen tieferen Sinn das Malheur hat, sofern du für solche Gedanken offen bist.

Alles Gute,

Martinus12
 
Moin @Martinus12

Danke für deine Worte und Mut machen!

Du hast vollkommen recht, viele Patienten haben sicherlich kein Glück mit ihrem Arzt, sind nicht zufrieden etc. Ist aber sicherlich auch den elendig langen Wartezeiten oder Patientenaufnahmestopps in den Fachpraxen geschuldet.
Man muss ja froh sein irgendwo noch "unterzukommen"...Daher ist die ,wie du es auch erwähnst , Eigeninitiative wichtig.
Mitreden zu können, auch mal kritisch zu fragen oder eigene Vorschläge vorzutragen.

Da finde ich es schon vollkommen in Ordnung auf die Möglichkeit eines Arztwechsels oder wenigstens eine Zweitmeinung einzuholen, hinzuweisen. Wenn derjenige es nicht möchte...Ok, alles gut.
Ich mache es auch öfters mal, vor allem im privaten Umfeld. Man sollte ,egal ob bei Krankheit ,Verletzung usw. sich das Wissen darüber aneignen und so sein eigener Arzt werden!

Denn Ärzte sind keine Halbgötter in Weiß! Auch wenn es immer behauptet wird.
Meine Meinung , denn ich habe schon öfter solche Erfahrung gemacht. Mit dem eigenen Wissen was ich mir aneigne durch z.B. Fachliteratur , Internet usw. kann ich mitreden, Vorschläge machen etc. und meine Ärzte finden die Eigeninitiative gut.
Ich fühle mich so besser, nicht mehr so "klein" und vor allem "ausgeliefert" . Nun, dass aber muss jeder für sich entscheiden.

Das Forum hier hat mir in der Anfangszeit sehr geholfen, dass Gefühl gegeben nicht allein zu sein. Das tat so gut !
Ich habe auch von den Erfahrungen und Wissen mitunter profitiert. Heute gebe ich gerne etwas zurück.

Martinus, auch dir wünsche ich auf deinem Genesungsweg alles Gute!

LG Anja
 
Guten Abend in die Runde!

Wie geht es euch?

@britta und @Kullerkeks,wie ist eure Situation zur Zeit?

Ich weiß nicht,ob ich schon mal gefragt hatte: Gibt es hier jemanden, bei dem die Stellschraube nicht entfernt wurde/nicht entfernt werden konnte?

Bei mir wurde sie aufgrund der Wundheilungsstörung nicht entfernt. Geplant ist,dass Anfang März alles zusammen entfernt wird.
Jetzt habe ich allerdings, dass Gefühl dass die Schraube gelockert/gebrochen sein könnte, da ich den Fuß plötzlich viel besser bewegen kann,ohne dass ich trainiert habe. Bei einem Stellschraubenbruch kann diese nicht mehr ganz geborgen werden?!
Das wäre in meinem Fall nicht so optimal,da ja nicht ausgeschlossen werden konnte,dass das Material besiedelt ist.
Ändern kann ich zwar sowieso nichts daran,aber Gedanken mache ich mir natürlich trotzdem...

Liebe Grüße in den Abend

Daniela
 
Hey Leute , ich hab heute einen Termin gemacht zur ME ; AM 18.11. kommt das Blech raus , muss ja wieder fit sein im Januar zum Skifahren :)
 
Guten Morgen Guido,

dann hast du ja bald einen weiteren Meilenstein erreicht - prima!
Wann war noch mal deine erste OP?
Ich plane meine ME für Anfang März.

Liebe Grüße an alle!
 
Guten Morgen zusammen,

nach wie vielen Monaten wurde denn bei den anderen Leidgenossen hier das Metall so entfernt?

Und hat bei jemanden das Metall nach einer gewissen Zeit auch gestört/die Haut/die Weichteile gereizt?
Jetzt,nach fast 9 Monaten hat der Fuß ja annähernd seine normale Größe wieder angenommen. Aber am Außenknöchel unten rechts drückt sich jetzt eine kleine Ecke (Platte oder Schraube) raus. Das stört und ist unangenehm...
Wollte mir das Metall erst Anfang März entfernen lassen. Jetzt überlege ich,es doch Anfang Januar machen zu lassen,wenn es weiter stört. Die erste OP war am 13.01.2024.

Eine gute Woche weiterhin und liebe Grüße Daniela
 
Hallo Daniela,
bei mir war die erste OP genau vor 7 Mon., die zweite folgte 6 Wo. später. Mein Knöchel ist insbesondere außen noch deutlich geschwollen und auch wärmer.

Ich habe das Gefühl, dass da alle Weichteile extrem gereizt sind, oft spüre ich auch, wie sich bei kleinen Bewegungen was drüberhubbelt, vermutlich Sehnen. Empfinde das Metall als sehr störend. Bei jedem Schritt ein Schmerz als würde mir jemand in die Hacke treten.

Der Orthopäde meinte anhand des CT, dass da evtl. eine Schraube zu lang wäre. Ob die vorzeitig raus kann, soll ich im KH abklären lassen. Bei 2 Platten und 15 Schrauben sollte das verkraftbar sein, denkt man sich als Laie…
Termin im KH erst in 9 Wo.

Ich habe auch den Eindruck, als würden sich die Platten unter der Haut deutlich abzeichnen. Komme immer noch nicht in meine Schuhe rein bzw. nur unter Schmerzen, das Gehen wird damit noch mehr zur Qual. Vermutlich wird es erst besser, wenn alles rauskommt, aber das dauert leider noch.

Im Januar dürfte die ME bei dir doch passen, es heißt ja mind. 1 Jahr.

Liebe Grüße
Angela
 
Hallo zusammen,

bei mir, wie schon mal geschrieben, ME nach genau 6 Monaten und ich habe so gut wie keine Probleme mehr.

VG Jana
 
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