• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.
  • Hallo,
    leider haben wir aktuell Probleme mit dem Versand von E-Mails, egal ob es um Hinweise zu neuen Beiträgen oder Neuregistrierungen geht.
    Sollte die Bestätigungsmail bei einer Neuregistrierung nicht ankommen so kontaktiert uns bitte direkt.
    Ebenso gibt es Probleme mit dem Übersetzungstool, so dass wir es bis auf weiteres nicht anbieten können.
    Wir arbeiten intensiv an der Behebung der Probleme und bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Hirnblutung nach Autounfall

Hallo @Piet pender,

im Nachhinein lässt sich leichter sagen, wie man am besten vorgegangen wäre. Und vielleicht (!) stünde Lilie jetzt besser da, wenn sie sich so wie von dir skizziert verhalten hätte. Das sollte trotzdem nicht in der Aussage münden, Lilie habe Schuld an ihrer Situation. (@Lilie13, zieh dir den Schuh nicht an, das verbessert deine Situation nicht.)

Erstens gibt es einen Unfallverursacher. Zweitens ist zu bedenken, wie man sich als Verletzter, insb. Kopfverletzter, fühlt: Man ist geschockt, verwirrt, der Kopf funktioniert nicht wie vorher. Dazu kommt, dass man sich i.d.R. weder medizinisch noch juristisch mit solchen Situationen auskennt. Der Versicherer ist darin aber geschult, das (aus-) zu nutzen.
Als Verletzter braucht es Glück und engagierte, erfahrene Ärzte, mit viel Glück hat man auch privat einen Menschen an der Seite, der die Zeichen erkennt und in die richtige Richtung unterstützt.

Als Lilie sich im Forum angemeldet hat, waren 2 Jahre nach Unfall vergangen.
Das Geld war (auch wegen des Unfalls) nicht vorhanden (sie wurde von ihrer Mutter finanziell über Wasser gehalten, steht auf S. 1 dieses Threads), deswegen konnte Lilie die vielleicht zielführenden Gutachten nicht bezahlen - und daraus erwächst keine Schuldfrage.

VG
 
Hallo K1973, Rudinchen, Sekundant, Helios, Piet pender, HWS-Schaden,

@ K1973: Der Arzt hatte ja weitere Untersuchungen veranlasst, leider erst nur für die HWS.

@Sekundant: Die Patientendokumentation hatte ich ja angefordert, daraus habe ich ja gesehen, dass er alles, was ich gesagt habe, dokumentiert hat. Der Arzt ist anfangs weiter "nur" von einer HWS-Distorsion ausgegangen und hat in die Richtung HWS weitere Untersuchungen veranlasst. Erst als das allein nicht meine Beschwerden erklären konnte, hat er ein MRT vom Kopf veranlasst. Ist das schon ein Befunderhebungsfehler? Dann hat es auch noch fast 3 Wochen gedauert bis ich beim MRT war, weil die keinen Termin eher hatten.

@ Piet Pender: Es ist schnell daher gesagt, dass man an einer Situation selbst Schuld sei. Es ist auch einfach. Nur ich habe mich vor meinem Unfall überhaupt nicht mit diesen DIngen beschäftigt. Ich wusste nicht, auf was man achten muss, welche Schritte man einschlagen muss und welche Fallstricke einem begegnene. Ist das naiv? Sicher, jetzt würde ich auch mehr Fotos am Unfallort machen, mehr Zeugen ansprechen, von Anfang an auf die richtige Dokumentation und Formulierung achten etc.
Ich habe nun einmal nicht die finanziellen Möglichkeiten, mir auf allen notwendigen GEbieten ein Gutachten estellen zu lassen. Sicher, das kann man auch als meine Schuld auslegen - der Unfall war eben zu früh, da ich noch am Anfang meiner beruflichen Laufbahn stand und mir noch kein fianzielles Polster ansparen konnte. Und ja, dass meine Familie mir diese GA nicht bezahlen kann, kann man auch als meine Schuld auslegen - da habe ich mir eben die falsche Familie ausgesucht, in die ich hineingeboren wurde. etc. --- Die Aussage, jemand sei schuld, ist schnell dahergesagt.
Es stimmt, dass ich mit den gerichtlichen GA noch am Anfang stehe, aber dass das Gericht nach 4 JAhren immer noch nicht mehr als ein biomechanisches GA und ein orthopädisches GA gemacht hat - ist das auch meine Schuld?
Und eine Verletzung an dem Plexus brachialis liegt bei mir nicht vor. Die Hemiparese stammt vom Neurologen bestätigt von der Hirnblutung.

@HWS-Schaden: Danke für Deinen lieben Worte. Es ist genauso wie Du schreibst. Mein Kopf funktioniert bis heute nicht so wie vorher und mir fällt alles enorm schwer.

Viele Grüße

Lilie13
 
Hallo Lilie13,

es ist doch schon einmal gut, das das, was du gesagt hast vom Arzt dokumentiert wurde.

Der Arzt ist anfangs weiter "nur" von einer HWS-Distorsion ausgegangen und hat in die Richtung HWS weitere Untersuchungen veranlasst. Erst als das allein nicht meine Beschwerden erklären konnte, hat er ein MRT vom Kopf veranlasst.
Wieviel Zeit lag zwischen der Erstvorstellung/Unfalltag und der Veranlassung ein MRT vom Kopf zu machen?

Viele Grüße
Helios
 
hat er ein MRT vom Kopf veranlasst. Ist das schon ein Befunderhebungsfehler?

dann kommt es jetzt darauf an, was das MRT noch zusätzlich klären konnte. weitere schädigungen, bestätigung/klärung zuvor nicht angegangener probleme oder sonstige ergebnisse, welche eine diagnose zuliessen oder weiterführende massnahmen erforderten? diese müssen dann dazu geeignet sein, dass sich daraufhin reaktionspflichtiges ergebnis eingestellt hätte.

lies dazu nochmal meinen beitrag auf der vorherigen seite.

gruss

Sekundant
 
@Lillie13 @HWS-Schaden ,
Was heißt im Nachhinein, es ist Ihre letzte Chance das Ding zu retten. Und wenn man das richtig macht dann sollte es auch klappen. Deshalb ärgert mich wie man mit der Sache umgeht. Es gibt 1000 Argumente etwas nicht zu tun anstatt die Frage anders zu stellen. Was muss ich tun das .. ? Dann gibt es Leute die mit KI die Zeilen füllen ohne Sinn und Verstand. Zuerst sollte man die neurologische Leitlinien bei Schleudertrauma kennen. Dann sieht man das, wenn sie am Unfalltag nicht auffällig war es keinen Grund für ein SHT gab. Aber diese Leitlinien kann man auch vor Gericht verwenden…wenn man sie kennt. Dann das Thema Plexius Brachialis. Der Neurologe misst die Leitfähigkeit der Nerven und Nervenbahnen. Der Orthopäde ist für den Bewegungsapperat zuständig .Der Neurochirurg ist für Rücken und Nerven. Und hier ist ein MRT oder ein CT notwendig für den Plexius Brachialis. Worauf ich hinaus will ist einfach. Durch die Beschleunigungskräfte sind die Nervenbahnen gezerrt. ( Missempfindungen und Kraftlosigkeit) Aber das kann nur ein Neurochirurg diagnostizieren und zwar ein Guter. Der Neurologe misst alles ok ..Dann geht sie mit dieser Sache ins INI zu Prof Sami . Er kann sich das Ganze anschauen und ihr Rat geben und Diagnose stellen. Wahrscheinlich setzt er PRt‘s . Parallel kannst Sie das mit Ihrer Krankenkasse klären wegen der Kosten. Schließlich geht es für die um Regress. ( sollte es nicht funktionieren strecke ich das Geld vor) . Für die Sache mit dem Gericht braucht sie den Rekobär. Wahrscheinlich muss man etwas Zeit schinden damit die Untersuchungen durchlaufen. Er muss mit Ihr in die Verhandlung gehen und Druck aufbauen. Die Frage die er stellen muss ist recht Simpel. Es wird den Richter veranlassen ein Gutachten in Auftrag zu geben was die Beschleunigungskräfte angeht oder darauf drängen das die Haftungserfüllende Kausalität geklärt ist. Wenn dann die Frage nach Kosten kommt wäre hier ein Kostenvoranschlag von Reko notwendig. Damit geht Sie zum Jobcenter und bittest um Übernahme. Ansonsten spricht Sie mit Reko und handelt einen Deal aus.
Damit wären folgende Aktionen fällig.
1. MRT oder CT von Plexius Brachialis
2.Termin im INI in Hannover ( Bitte können Sie mir helfen? Kein Wort das du in einem Verfahren steckst)
3. Krankenkasse wegen Kostenübernahme Anfragen.
4. Kostenvoranschlag für den gerichtlichen Beistand von Rekobär.
5 Jobcenter wegen Kostenübernahme anfragen. Auch dort geht man in Regress .

Es geht in erster Linie darum das du den Richter zum handeln bringst damit der Nachweis erbracht wird dass der Unfall das Potential hat diese Schädigung herbeizuführen. Und mit einem KFZ Sachverständigen an deiner Seite sieht das erst einmal so aus das man dich nicht über den Tisch ziehen kann.

Das wäre die Road map . Ich kann dir das Ganze nur ans Herz legen. Das ist deine letzte Chance. Lieb und nett gewinnt keine Preise.
Sollte es finanziell Probleme geben dann sag Bescheid!
Nun ist es an Dir !
Alles Gute und viel Glück
Piet
 
@Helios
Es ist ein Betäubungsmittel mit Kortison . In der Regel bekommst du das bei einem Bandscheibenvorfall wenn der Nerv eingeklemmt wird. Es hängt in diesem Fall alles davon ab wie die HWS aussieht vielleicht muss er das gar nicht tun .
 
Hallo Piet pender,

jetzt verstehe ich besser, was Du meinst.

Es hat ja schon ein gerichtliches biomechanisches GA gegeben, und mit Rekobär bin ich auch in Kontakt. Er begleitet mich auch zum nächsten Termin.
Die KK und das Jobcenter sind keine Hilfe. Die wollen das Verfahren abwarten. Von der KK weiß ich, dass sie eh nur einen Teil wieder bekommen, weil es wohl Abmachungen zwischen KK und Haftpflichtversicherungen beim Regress gibt. Die rühren sich nicht, und die DRV will auch abwarten wie das Verfahren ausgeht. Wie Du siehst, so ganz untätig bin ich auch nicht.
Ich danke Dir aber sehr für Dein Unterstützungsangebot.

Mit der Leitlinie für SHT arbeite ich schon, die für HWS werde ich mir nun hinzunehmen.

Viele Grüße

Lilie13
 
@Lilie13
Ich glaube das man im Jobcenter auch in andere Schubladen greifen kann, wie die Unterstützung bei chronischen Krankheiten..
Du solltest den Weg gehen wie skizziert. Prof Sami ist wahrscheinlich der einzige den ich kenne der was zum SHT und dieser Plexius Brachialis Sache sagen kann.
Alles Gute und viel Glück
Piet
 
Back
Top