Moin
@Christoph S
Herzlich willkommen !
Eieieiei ....Da hast du es aber gründlich gemacht!
Aber echt toll das du dich berappelt und wieder zurückgefunden hast. Sowas bewundere ich echt!
Ich kann vieles, wirklich ganz vieles nachvollziehen...
Der Unfall hatte mich ,nicht gleich sondern etwas später, in ein tiefes Loch gerissen. Dazu Fragen nach dem "wieso, weshalb , warum"...
Es war/ist echt schwer und nur Dank Familie, Freunden und zweier wunderbaren Therapeuten im Rehazentrum hatte/habe ich nicht aufgegeben!
Ich erzähle dir mal kurz meinen Weg...Auch ich hatte im Jan.'22 einen Sturz aus "nur" 2.5 m Höhe und habe mir eine komplette Trümmerfraktur
des rechten OSG mit Gelenkflächenbeteiligung im Sinne einer Pilon tibale zugezogen.
Auch die Fibula war im Bereich der Malleolen zertrümmert. Dazu Bänder etc...
Drei Std. nach der Einlieferung(mit Notarzt, musste sediert werden) wurde ich notoperiert und bekam einen Fixateur externe.
Nach einer Woche dann die finale Versorgung mit 2 Platten und 16 Schrauben und einem Tight Rope für die Syndesmose.
Man konnte aufgrund der Trümmersituation die Fibula zumindest so rekonstruieren, dass es längentechnisch passte.
Die Tibiagelenkfäche war sternförmig frakturiert. Talus und anderes blieb GsD ganz.
Danke an meinem Operateur für das zusammenpuzzeln und für die bis heute anhaltenden Behandlungen.
Ich war 11 Tage in der Klinik, durfte erst nach 3 Monaten an UA-Stützen wieder voll belasten. Der Rolli war auch mein Freund.
Leider war alles umsonst...
Nach 8 Monaten ,im Sept.'22 ,wurde eine Pseudarthrose festgestellt was eine erneute OP im Okt. erforderlich machte.
Der ganze Mist ging wieder von vorne los. Nach 3 Monaten erst wieder die volle Belastung erlaubt.
Ab Jan.'23 machte ich dann eine EAP-Reha für 5 Monate. Danach weiter mit normaler Physio.
Leider konnte ich für meinen Job nicht wieder arbeitsfähig hergestellt werden...
Bis heute kämpfe ich mit den Folgen wie posttraumatische Arthrose ,Fehlstellung des Fußes etc.
Schmerzen sind mein ständiger Begleiter, jeder Schritt erinnert mich an den Unfall. Mir helfen am besten IBUs(die Wirkdauer wird aber immer kürzer) ,Wärme ,Schmerzgele.
Dazu die Physiotherapie ,echte Massage vom Masseur sowie MTT (Ausdauer und Krafttraining).
Ich bin meiner Ärztin im Rehazentrum sehr dankbar, dass ich dort weitermachen kann. Man kennt mich und meine Geschichte .
Die Therapeuten wissen was ich brauche, was mir hilft und geben wirklich alles.
Mittlerweile wurde ich wegen MdE begutachtet. Das Ergebnis steht noch aus.
Natürlich ist unser beider Weg wahrlich nicht einfach...
Ich habe im Rehazentrum einige Menschen kennengelernt, denen das Schicksal echt übel mitgespielt hat!
Diese Menschen kämpfen sich, unter teilweise harten Bedingungen, ins Leben zurück und denen gilt meine ehrliche Bewunderung!
Danke das du deine Geschichte erzählt hast und deine bis dato gewonnen Erfahrungen teilst. Sowas kann anderen Menschen sehr helfen!
Ich wünsche dir für deinen weiter Weg alles Gute und bleib weiter stark!
Lg Anja