Bin am Ende und immer noch kein Geld

Hallo Quack_BLN,

jambin007 war nur kurz hier, er/sie hatte dieses Forum mit einer Werbeplattform verwechselt:rolleyes:;)

Gruß
Kai-Uwin
 
Hi Leute,


ich hab gestern von meinen alten Anwalt die Bestätigung über die Beendigung
des Mandatsverhältnisses erhalten. Eigentlich dachte ich mir nach dem ich am
Freitag erfuhr das die Versicherung den Schaden zu 100% zustimmt würde
alles glatt laufen.

Jedoch hat mein ehemaliger Anwalt letzte Woche wieder gravierende Fehler
gemacht, die ich gestern nochmal ansprach, weil er mir Versprach das nicht
mehr zu machen.

Nun gut, meine Frage bezieht sich auf die Zahlung von der Versicherung.
Angeblich hat die Versicherung Freitag das Geld angewiesen und eine
Bestätigung der Übernahme an meinen ehemaligen Anwalt geschickt. Bis heute
ist aber weder angeblich die Bestätigung angekommen beim Anwalt noch die
Zahlung.

Wenn der Anwalt nun das Geld und die Bestätigung erhält, muss er es dann zu
mir weiterleiten oder schickt der das zurück an die Versicherung?


Viele Grüße :)
 
Hi Leute,

neuigkeiten!

Ich habe heute vom Anwalt noch die Auswertung / Gutachten von
Herrn Du Chesne (Ärztliche Seite) vorgelegt bekommen.

Darin wird behauptet das der Umstand des Aufpralls als zu gering
eingestuft wird und dieser "kleine" Aufprall nicht zu einen Traumatischen
Spannungspneu führte. Er behauptet vielmehr das ich einen
Spannungspneu gehabt habe, was jeder Mensch auch mal bekommen könnte.
Allerdings werden Spannungspneus durch kleine Bläschen (Bullae)
ausgelöst, diese Platzen auf der Lunge und die Lunge bekommt einen Riss
und Kollabiert (jeder kennt ja diese Taucherkrankheit).

Jedoch hatte ich ja 2x diesen Pneu und bei beiden malen konnte man
keine Bläschen feststellen, weder bei der OP, noch Röntgen, noch CT.

Trotzdem wird das vom Gutachter ignoriert!

Er schreibt auch das diese in den Röntgen nicht festgestellt werden
konnten. Das ich auch ein CT hatte wird auch ignoriert, selbst dort konnte
man keine Bläschen feststellen. Und übrigens wurde ich nicht nur einmal
geröncht, sondern TÄGLICH über 2 Wochen, selbst das CT wurde
mehrmals in 2 Wochen ausgeführt.

Diese Bläschen können noch später endeckt werden also nicht nur am Tag
des Kollaps

Er hat dann noch irgendwelche wissenschaftlichen Zitate von Kollegen
aufgeführt aus England und Co und zieht dann dahin, das ich nur einen
normalen Pneu hätte.

Auch würde ihm es komisch vorkommen, das ich erst 2,5h später ins
Krankenhaus kam. Das die Lunge aber schon komplett eingefallen war, bei
Einlieferung erwähnt er garnicht als Detail

Zur Info, ich hatte 2 Tage später ein Termin in London, weil ich seit Anfang
2010 Selbstständig war und ich eine Förderung vom Arbeitsamt dafür
erhielt, musste ich dort Bescheid geben. Zu dem hatte ich diesen Tag
einen Termin auf dem Arbeitsamt. Der Unfall selbst fand vor dem
Arbeitsamt statt, nach dem Polizei weg war, ging ich rein und bemerkte
immer mehr diesen Druck in der Brust. Ich habe schon 1,5h std. vorher
beim Bearbeiter gesagt ich glaube mir gehts nicht gut, beeilen Sie sich
bitte. Sogar bei 2 Bearbeitern. Zusammengebrochen bin ich dann vor dem
Raum des Bearbeiters, es wurden die Sicherheitskräfte gerufen, welche
mit zum Ausgang begleiteten und dort kam die Feuerwehr und lud mich
ein.

Der Gutachter schreibt auch, ich hätte keinen inneren Blutungen gehabt,
was definitiv nicht der Fall ist, der ca. 30cm lange Schlauch (in der Brust)
der zur Entlüftung (drainage) in der Brust war, sog auch Blut mit an!

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Mein Anwalt sagt jetzt wir sollen eine Gegendarstellung schreiben, ich
selbst seh darin aber keinen Grund. Wieso sollte die Versicherung
mir eine Schilderung mehr glauben als das eines "Gutachters" .
Mein Anwalt geht immer noch davon aus, weil der Versicherungstyp sehr
koorperativ ist, das wir da nur eine Gegendarstellung schreiben brauchen.

Ich habe Ihn gebeten Klage sofort einzureichen, da ich nicht länger warten
will, wie es ja die Vergangenheit gezeigt hat. Nur jetzt ist der Versicherungstyp
noch bis Ende Sept. im Urlaub... ich flipp ja aus -.-


Was meint Ihr, soll ich meinen Anwalt sagen er soll die Schmerzensgeldforderung und Schäden jetzt beziffern und die Klageschrift schonmal fertig machen?
 
Hi Leute,

ich hab mal ne Frage an euch, eine Kuriose Milchmädchen Rechnung zu
Lösen :). Folgendes;

Ich hab das Gutachten bekommen, welches ja nicht genau erklären kann
warum mir ausgerechnet die Lunge an dem Tag kollabiert ist, wo ich
den Autounfall hatte. Der "Gutachter" gibt mir an, das die Aufprallgeschwindigkeit nicht groß genug gewesen wäre.

Traurig aber wahr, er kann nicht nicht Wissenschaftlich erklären warum
mir gerade an diesen Tag zufällig die Lunge kollabierte, lediglich die Aufprall-
geschwindigkeit gibt er an ^^


Jetzt habe ich mir folgendes gedacht, versuch ich es "Wissenschaftlich" zu
widerlegen;

Es heisst das bei 7,5 - 18 Menschen von 100.000 Menschen die Lunge
einfach Spontan kollabiert. Nun gut, das ist ja ein Anhaltspunkt.
Wenn jetzt also ca. 80 Millionen Bundesbürger in Deutschland leben,
wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit für mich, das eben das ganz Spontan
passiert?


Ich hab einen Mittelwert von 13 Menschen genommen, um fair zu bleiben
13 (Menschen) *10 (100.000 Menschen) = 130 Menschen
130 (Menschen) * 80 (80.000.000 Bundesbürger) = 10.400 Menschen

Rechnung: 13*10*80
Ergibt summasumarum; Eine Durchschnittliche Anzahl von
10.400 Menschen bei denen "Spontan" die Lungen Kollabieren. Die Wahrscheinlichkeit beträgt hier also
10.400 : 80.000.000 Millionen

Zum Vergleich; die Wahrscheinlichkeit bei dem Absturz eines Flugzeuges zu sterben wird mit 1:3.000.000 angegegeben​
Das Bedeutet, von insgesamt 80 Millionen Menschen in Deutschland,
bekommen "nur" 10.400 Menschen einen Spontanen Kollaps.

Ich bin leider kein Mathematiker, denn wenn das so wäre
würde ich hier noch die Variablen des Unfalles hinzuziehen wie zb.
Der Aufprall, mein Gesunder Körper, das Nichtvorhandensein körperlicher
Auslöser wie zb. sehr Schlank, Raucher, kein Sportler, vorgeschädigter
Lunge, der Fakt das gerade in diesem Moment ein Autounfall
stattgefunden hat und und und...

Würde ich als leihe behaupten, das diese Umstände gerade zu Unmöglich sind.
Was meint Ihr? Kann ich das als Argument abschicken?


Viele Grüße :)
 
Hallo Quack_BLN,

ohne mich auch nur im Ansatz mit dieser Krankheitsform auszukennen, möchte ich dir einen kleinen Hinweis geben. Ich habe einfach mal eine Suchmaschine bemüht und denke daher, dass die von dir genannten Zahlen so stimmen dürften. Allerdings ist es wichtig, dass 7,5 - 18 Personen pro 100.000 Einwohner PRO JAHR diese Erkrankung erleiden.

Wenn wir also deine genannten 10.400 Menschen pro Jahr als Durchschnitt nehmen, könnte es doch gut sein, dass es nun eben (leider) gerade dich getroffen hat. Du gibst dem Gutachter damit m. E. nur Wasser auf die Mühlen, da der Wahrscheinlichkeitswert für den spontanen Eintritt dieser Krankheit - wie du selbst sagts - deutlich höher liegt als (dein Beispiel) ein Flugzeugabsturz. Man beachte dabei auch, was für ein Aufstand gemacht wurde, als nur 10 Menschen (oder waren es noch weniger?) an der Vogel-/Schweinegrippe gestorben sind. DAS wären Wahrscheinlichkeitswerte, mit denen du gut argumentieren könntest.

Ich würde daher nicht so argumentieren.

Gruß

Ricky

PS: In deiner Rechnung ist ein "Millionen" zuviel. Wir haben etwa 80.000.000 Menschen in Deutschland oder 80 Millionen. ;-)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi Ricky_Martin,

danke für die Antwort.
Der Gutachter hat ja in seiner Aufführung aufgezählt das es zwischen 7,5-18 Leute trifft.
Nur hat er ausser Acht gelassen, dass die Umstände bei mir ganz anders waren.

Zb. geht man bei diesen Personen davon aus das diese, Schlank sind, Raucher,
Vor geschädigte Lungen haben zb. Asthma.

Bei mir ist das alles ganz anders, wie gesagt ich bin Sportlich, ging regelmäßig zum
Sport, 180cm, 90KG, Nichtraucher etc. Zu dem wie hoch kann die Wahrscheinlichkeit
sein, das die Lunge just in dem Moment Spontan Kollabiert wo der Autounfall
stattfindet? Ich tendiere eher zu 0.

Was meinst du, wie sollte ich mich ausdrücken?


Vg Quack :)
 
Hallo Quack,

nun, ich kenne mich wie gesagt nicht mit der Krankheit aus und mir fehlt momentan auch ein wenig die Kraft, mich einzulesen. Aber ich versuche mal, dir zu helfen. Sei mir nicht böse, wenn es dir am Ende nichts bringen sollte. ;) Ich habe einfach mal unter http://www.spontanpneumothorax.de gelesen. Dort schreiben Leute, bei denen - so mein kurzer Eindruck - nicht unbedingt nur Übergewicht etc. vorliegt.

Ich würde erstmal versuchen, von der "Spontanform" wegzukommen. Diese also irgendwie medizinisch fundiert auszuschließen und einen (auch nur geringen Aufstoß) als ursächlich hinzubekommen. Vielleicht hilft dir dabei auch das oben genannte Forum.

Gruß und viel Erfolg

Ricky
 
Ja kein Problem.

Klar kenn ich das Forum, seit meinen Vorfall bin ich dort auch angemeldet
und hole mir von Zeit zu Zeit Antworten zu meiner Krankheit falls
etwas komisches auftritt. So ein Lungenproblem is schon ein komisches
Gefühl :( die Lunge selbst ist Schmerz unempfindlich, nur das Gewebe
zwischen Rippen und Lunge ist Schmerz empfindlich (Rippenfell) und genau
das ist eines der Schmerz empfindlichsten stellen des Körpers.

Is ja net Wild, bin ja noch dabei meine Gegendarstellung zu schreiben, bis
jetzt sind es schon 2 Seiten.

Danke trotzdem
 
Hallo Quack, da bin ich nochmal.

Ich denke, dass es keinen Sinn macht, dass ich mich in diese Krankheit einlese, da du dir wirklich eine seeehr exotische Krankheit "ausgesucht" hast. :eek:

Aber eben (unter der Dusche, da hab ich nämlich immer die besten Ideen..:)) habe ich mir eine andere Möglichkeit für dich ausgedacht. Sehr knifflig, sehr erklärungsbedürftig, aber vielleicht DER Knackpunkt des Falles:

Schau dir mal das Urteil des BGH, AZ: IV ZR 283/02, an (http://juris.bundesgerichtshof.de/c...3ee1e2c0fa75025&client=3&nr=25990&pos=0&anz=1):

Da geht es um die Ausschüttung von immensen Mengen an Stresshormon bei einem Autounfall. Diese Hormonausschüttung hat zu einem körperlichen Schaden geführt. Ich sehe gewisse Parallelen zu deinem Fall... :):)

Vielleicht kannst du damit ja nun mehr anfangen als mit dem Hinweis auf das Forum. Ich würde mich für dich freuen

Wünsche dir einen schönen, hoffentlich schmerzfreien Abend.

Gruß

Ricky
 
Hey Ricky ;)

ich hab die halbe Nacht nun das Gutachten zerpflückt und gravierende Mängel gefunden.
Zum einen Zitiert der besagte Gutachter aus einen Internetbeitrag von einen Allg. Mediziner.
Und zum anderen lässt er wichtige Passagen von denen er Zitiert einfach mal so die Zitate
weg und ersetzt Sie mit seinen eigenen Angaben.

zb; Er zitiert einen Text, darin behauptet er dann so etwas wie, dass auch Nichtraucher gefahr laufen
diese Krankheit zu bekommen. Er hat also ganz bewusst wichtige Details wie die Geringfügigkeit weggelassen
um mein Krankheitsbild als völlig normal abzustempeln. Eine Sauerei als Gutachter! Wie sieht es erst aus, wenn
ein richtiger Gutachter dem sein Gutachten zerpflückt?

Tatsächlich lautet die Zitierte Passage aber;
Tabakgenuss ist der entscheidende exogene Faktor:
Das Risiko, im Verlaufe seines Leben einen Pneumothorax zu entwickeln, steigt
beim Raucher ungefähr auf 12 %, beim Nichtraucher liegt es vergleichsweise bei
nur 0,1 % (8). Die meisten Patienten mit PSP sind in der Tat Raucher.

.....

Die höchste Inzidenz des PSP findet sich
bei hoch gewachsenen, leptosomen, im wesentlichen aber jungen männlichen Personen,
was in der französischen Literatur den Ausdruck „pneumothorax du jeune conscrit“
(„Wehrpflichtigen“-Pneumothorax) geprägt
hat.

Bei gerade mal 0,01% ist die Wahrscheinlichkeit das gerade mir das während oder kurz
nach einen Autounfalles passiert, noch dazu die Gegensätze (Körpergewicht, Größe)
gerade zu mehr als Gering, wenn nicht sogar unmöglich!

Ich kann mir nicht vorstellen, das dem Gutachter geglaubt wird...

ps: ich hab deinen letzten Beitrag, also dass Urteil meinen Anwalt mal gesendet ;)
 
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