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Wie organisert ihr Euch und die Unterlagen zum Fall?

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas oohpss
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

oohpss

Erfahrenes Mitglied
Hallo,
mal ein Frage zur praktischen Bewältigung der ganzen Unterlagen:
Wie macht ihr das?
Bei uns sind inzwischen eine ganze Anzahl Ordner angefallen. die Themen sind vielfältigst, aber wie organisiert man sich am Besten? Und was bleibt im Rechner und was wird ausgedruckt?
und wie organisert man am Besten die digitalen Dokumente und die Ordner.

Meine Organisation möchte ich gerne optimieren, weiß aber beim besten Willen nicht wie.
Die Ordner sind derzeit:
1. Gesetzl. RV (Kopien der Vers-Scheine + Schriftverkehr von, zu den Versicherungen)
2. Priv. UV
3. priv. BU
4. RS
2. Chronologie der Krankengeschichte
3. Belege zu Abrechnungen, Zahlungen, Quittungen
4. Krankenkasse
5. Andere Beteiligte (Haftpflicht des Krankenhauses, Patientenhilfe, Polizei etc.)
5. Medizin 1: Beschreibungen, Erläuterungen zu den Verletzungen
6. Medizin 2: Behandlungen der Verletzungen
7. Gutachten: Erstellung von Gutachten, Gutachtenbeurteilung, Gutachterauswahl
8. Anwalt: Schriftverkehr mit dem Anwalt
9. Jura 1: Normen, Urteile, Gesetze 1
10. Jura 2: Normen, Urteile, Gesetze 1
10. Psychiatrische Begutachtung
11. Unterbringungsrecht, Einweisungsverfahren
12. Sturz, Untersuchungen, Forschung
13. Eigene Ausarbeitung zur Bewertung der Hergangs und der Behandlung

Im PC habe ich zahllose Dokumente archiviert. zunächst allen Schriftverkehr mit allen, aber dann auch die ganzen "gesamelten Werke" die es noch durchzuackern gilt.

Wie macht ihr das? Denn bei der Menge an Informationen habe ich einerseits die Angst etwas zu vergessen und andererseits finde ich jedesmal, wenn ich im Netz unterwgs bin wieder eine Anzahl Unterlagen/Dokumente oder Hinweise.

Die Frage als allgemeiner:
Wie organisert man sich am besten, wenn der (Un-)Fall eine gewisse Komplexität erreicht hat? :confused:

(PS.: Professionelle Dokumentare und Archiv-Mitarbeiter bezahlen wir schon jetzt. :eek:
Und zwar mit den Beiträgen an die Versicherungen. Aber die werden die Informationen/Daten wohl nur nutzen, wenn diese gegen uns genutzt werden können :().

Grüße
oohpss
 
schließe mich mit Neugier der Frage an, hab mein Chaos auch nicht im Griff, (Traumafolge).
GrußAriel
 
...mein Schreibtisch ist übervoll und um mich etliche Ordner:o

Ich denke zwar, dass ich recht gut organisiert bin, aber mein Problem ist auch die Fülle! Unter "Favoriten" z.B. habe ich sooo viele Dokumente, aber keine Ahnung mehr, welche? Und immer alles runterladen? Irgentwann fange ich dann an, sie durchzusuchen, finde aber dann nichts mehr oder es werden durch meine Suche sogar noch mehr:o

Zählt es eigentlich als Arbeitsunfall, wenn man selbst oder Angehörige über den übervollen BG-Ordner stolpert?:cool::D

VG Santafee:rolleyes:
 
.... Unter "Favoriten" z.B. habe ich sooo viele Dokumente, aber keine Ahnung mehr, welche? Und immer alles runterladen? :rolleyes:
Hallo Santafee,
mir geht es wie Dir, wenn ich nach etwas suche, finde ich so viele Dokumente die möglicherweise, eventuell und vielleicht wichtige Hinweis enthalten könnten, dass ich schon "kirre" werde.
Erst heute wieder habe ich etwas zum Thema Sturz im Krankenhaus gesucht und bin nun bei "Pflegerecht" und "Sturz" und "Verkehsrsicherungspflicht" gelandet.

Aber ich lade mir alles herunter, da man nie weiß wie lange Links noch verfügbar sind. Und das führt wieder zu mehr Dokumenten. :(

Möglicherweise hole ich mir eine Software, die die Dokumente für mich indizieren kann, so dass ich wenigstens nach Stichwörtern suchen kann.

Und dann die Paranoia vor einem Datenverlust ... :(
Letzten Herbst fing die Festplatte an zu spinnen. Sie vergaß plötzlich und nach und nach Dokumente. Zum Glück habe ich schon eine automatische externe Datensicherung. Aber jetzt habe ich auch noch einen extra Datenserver, damit alles jede Nacht automatisch gesichert wird.

Als wenn das alles nicht schon problematisch genug wäre ...

Grüße
oohpss
 
Moinsen,

am Anfang habe ich trotz Konzentratiosstörungen noch Alles (aus Papier) in Unterordner gepackt..und dann darunter wieder weitere Unterordner....es gab dann so viele Unterordner, daß ich (wir) Stunden brauchte(n) und jedes Mal Nackenschmerzen bekam, um was wiederzufinden.

Dazu kam, daß mich die ersten 18-22 Monate die Ordner, die Themen, so getriggert haben, (d.h. Traumarreaktionen ausgelöst haben) daß ich darin nur mit jemand zusammen rumgeordnet und gesucht habe.

Ich mache es seit ein paar Monaten so, daß ich nur noch grobe Unterordner anlege z.B. BG: HWS, PTSB; Gutachten, Rentenversicherungsträger, Krankenkasse, Fahrkosten etc. und da ordne ich nicht mehr weiter, sondern packe das jeweils neue Dokument, also sozusagen datumsmäßig sortiert, dazu.

Meine Erfahrung ist, daß ich die Sachen so schneller wiederfinde....

Die online gespeicherten Ordner miste ich regelmäßig aus, diese ganzen Favoritendateien haben mich unruhig gemacht, weil ich immer am Grübeln war, ob ich was Wichtiges übersehe, nicht wiederfinde etc.Dinge, die ich anfangs nicht wußte weiß ich jetzt und speichere auch nicht mehr, wie am Anfang, fast Alles, zu meinen Oberthemen.......

Ich vertraue darauf, daß ich die relevanten Stichwörter googlen kann und die Infos wiederfinde.....und na, klar auch auf Euch, die Suchfunktion und die "häufig gestellten Fragen"

Seitdem ich mich mit dieser Ordnerei nicht mehr zusätzlich verrückt mache, geht zumindest das leichter von der Hand.

mit Gruß aus dem Norden

Laverda
 
Moinsen,
... Dazu kam, daß mich die ersten 18-22 Monate die Ordner, die Themen, so getriggert haben, (d.h. Traumarreaktionen ausgelöst haben) daß ich darin nur mit jemand zusammen rumgeordnet und gesucht habe.

mit Gruß aus dem Norden

Laverda
Toll Laverda, dass Du das selbst machen kannst.
Bei uns ist das so, dass meine Frau - die Verunfallte - lieber nichts damit zu tun haben möchte. Ab und an schaut sie mal in die Akten, aber grundsätzlich schafft sie das noch nicht. Die Traumareaktionen können schon recht heftig sein ...

Aber genau das bringt mich in die Situation, dass ich noch mehr Befürchtungen habe und zu ihrem Nachteil irgend etwas übersehen, vergessen oder "verlieren" könnte. Denn man übernimmt ja auch eine gehörige Portion Verantwortung.

Liebe Grüße - auch aus dem hohen Norden (von Hamburg)
oohpss
 
also eigentlich müssten UO, die ein Recht auf Hauhaltsführungsschaden haben auch so einen Aktenordnungsschaden ersetzt bekommen.
Ich denke da an eine Person, die ins Haus kommt, vielleicht einmal im Monat und die Unterlagen sortiert, durch sieht ob Rechnungen offenstehen, Gelder eingetroffen sind, Termine eingehalten sind und alles abheftet und ein Sortierungssystem einrichtet.

Organisation von Papier und Aktenkram gehört ja auch zum Haushalt, oder?

Gruß Ariel
 
Hallo

Hallo ich habe mir eine externe Festplatte besorgt und habe da verschiedene Ordner / Rechtsanwälte / DRV / SG/ LG / BG / Wichtige Fristen / und und und

Scanne alles ein was in Papierform mir zugeschickt und ordne es dem entsprechenden Ordnern zu. Die Kommunikation mit meinem Anwälten läuft größtenteils über E-mail.
Desweiteren benutze ich Roboform ;-)

und noch weitere hilfreiche Programme welche mir helfen einen kleinen Vorsprung zu bekommen...

MfG

Maik :D
 
Organisation von Papier und Aktenkram gehört ja auch zum Haushalt, oder?
Ein schöner Gedanke,
aber bei unserer Rechtsprechung wird ja nur der Aufwand ersetzt der entstanden wäre, wenn ich nur die Dokumente gesammelt hätte, die ich tatsächlich gebraucht hätte.
Und in dieser wunderbaren Welt der Juristen, braucht man nur ein paar Dokumente verwalten, die man ja ansonsten auch verwalten würde. Alles andere ist nach deren Ansicht ja bestens geregelt.

Alles andere, so die Juristen, ist ja das Hobby der UO und einen Ausgleich für (im Nachhinein) unnötige Aufwendungen gibt es ja nicht.
Aber wer weiß schon was er später in seinem Verfahren noch braucht?

Bestimmt kennst Du auch die Reaktion eines Juristen, den Du auf einen Sachverhalt/eine Norm hinweist, die er bisher noch nicht beachtet hat und dann zu Dir sagt: "Gut das Sie das ansprechen, das wollte ich auch noch mit Ihnen besprechen.", oder so ähnlich.

Aber mal sehen, unseren Haushaltsschaden werden wir irgendwann auch noch anmelden.

Wie sieht es eigentlich mit den Angehörigen (Kindern, Ehepartner) aus, die durch einen Unfall in Ihrer Lebensgestaltung eingeschränkt wurden? (Ich habe mich noch nicht getraut danach zu goggeln, das wäre dann wohl wieder ein neuer Ordner.)

Grüße
oohpss
 
Hallo Googel mal unter Robofrom und ELOoffice 7.0

Das eine Programm (Robofrom) sucht für dich im Internet nach gewünschten Stichworten ua.und füllt automatisch Formulare aus !

ELOoffice ist sowas wie eine elektronische Sekretärin und verwaltet und bearbeitet deine eingescannten Dokumente... uvm.


das sind nur 2 Programme die ich benutze

MfG

Maik :cool:
 
Danke für die schnelle Antort, Maik.
Das eine Programm (Robofrom) sucht für dich im Internet nach gewünschten Stichworten ua.und füllt automatisch Formulare aus !
Oh je, da bekomme ich ja noch mehr auf die Festplatte.
"ELOoffice ist sowas wie eine elektronische Sekretärin und verwaltet und bearbeitet deine eingescannten Dokumente... uvm."
ELOoffice habe ich mir vor ein paar Jahren angeschaut. Die paar hundert Seiten Manual haben mich aber dann so erschrocken, dass ich nicht mehr wollte. Zudem nutze ich für die Kontakteverwaltung und Kommunikation schon etwas anderes.

Eigentlich brauche ich ja etwas, wo ich das alles reinschmeisse und das erzeugt dann eine überschaubare Struktur, die ich dann bestätige oder verändere und dann sortiert das System alle Dateien ein. Wenn man dann noch eine Suche über alle Texte hätte und sich zu jedem Dokument Anmerkungen verfassen könnte, dann wäre das schon nah an meiner Wunschlösung.

Aber möglicherweise geht das alles viel einfacher. So ein Mensch, wie von Ariel vorgeschlagen, das wäre schon was feines. Der könnte dann nämlich auch die gedruckten Sachen in den Griff bekommen. (Und Kaffee holen auch noch. Naja, so wie die Dokumentations- und Archiv-Leute bei den Versicherungen eben auch. :))

Grüße
oohpss
 
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