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Wer kennt Paroxetin als Antidepressiva?

Hallo Siegfried,

was sind "unfallbedingte Hirnteufel?" Kann nicht ganz folgen!

SOnst zu dem Thema:

Ich habe über ca 21 Jahre ein weitgehendes Versagen der medizionischen Versorgung dahingehend festgestellt, dass ich die richtige Medikation nicht bekam. Musste mir alles mühsam - teils im privaten Umfeld, teils aus Büchern zusammenklauben und selber vorschlagen. Will sagen: Meine - individuelle - Erfahrung ist, dass die Ärzte immer Schiss vor ner handfesten Medikation hatten. Erst eine große Depression mitSOmatisierungstörungen an verschiedenen Körperstellen führte zu einer angemessenen mediakmentösen Behandlung. Alles andere wie Psychotherapie, Osteopathie, Physiotherapie, Schmerzklinik, Reha etc etc etc war zwar in EInzelaspekten hilfreich, machte das Leben aber nicht bewälrigbar.

Kurz: EIne Depression oder auch eine ANgststörung NICHT mit Medikamenten zu behandeln, verursacht nur sinnloses Leiden und weiteren Verfall. SO, das mal grundsätzlich.

Der Hinweis mit dem Suizid ist richtig (ich hatte im Umfeld genau so einen Fall, dass das Medikament den ANtrieb erhöht und damit den Suizid möglich macht). Das sollte aber allgemein bekannt sein und steht - wenn ich mich recht erinnere - beim jedem SSRI (wie Paroxetin) auf dem Waschzettel.

Was die Dauerfolgen anbetrifft: Suchtgefährend sind Anxiolytika - aber halte mal einen ANgstanfall aus. Ich tue mir das nicht mehr an, ohne Pillen das durchzustehen!


Generell glaube ich, dass das Wirkungs- Nebenwirkungsverhältnis bei den Antidepressiva sehr individuell unterschiedlich ist. Wichtig ist - aber auch das sollte allgemein bekannt sein: Der Wirkungseintritt hat Latenz, typischerweise 2 oder 3 Wochen! Die Nebenwirkungen aber u.U.nicht!

Grüße und wenig Beschwer an alle Leser!

wfd
 
Antidepressiva

Hallo Abendsonne,

Paroxetin kenne ich leider nicht.


Hallo Siegfried21,

Du hast in einem Deiner obigen Beiträge Antidepressiva als Rattengift bezeichnet,
dadurch wurde ich nach langen Jahren wieder daran erinnert, dass eine meiner Omas
(Mutter meines Vaters) sich mit Rattengift (E605) vor vielen, vielen Jahren
das Leben genommen hat.

Meine andere Oma (Mutter meiner Mutter) hat durch die Einnahme der gesamten Päckchen
(verordneter, aber nicht eingenommener, unterschiedlicher) Tabletten
ihrem Leben ein Ende gesetzt.

Ein Bruder meiner Mutter war manisch-depressiv und musste, da er die dringend
benötigten Medikamente nicht einnahm, von seiner Familie entmündigt werden
um nicht in seiner Hochphase noch weitere Hotels, Pferde, Autos, Busse u.s.w.
verlustreich einzukaufen.

Allerdings hat er durch die vorübergehende Einnahme von entsprechenden
Medikamenten einen Nierenschaden davongetragen und ist an einer künstlichen
Niere gehangen.

Nach Auskunft meines Psychiaters sind die heutigen Antidepressiva weitestgehend
nicht mehr annähernd so schädlich vie vor vielen Jahren.

Fazit: Ich habe die Diagnose "mittelschwere Depression" acht Monate nach
meinem Unfall erhalten und nehme auch die mir vom Psychiater verordneten
Antidepressiva regelmäßig ein.


Wie meine beiden Oma´s möchte ich nicht nicht enden (ich denke mal, dass man
deren Leiden nicht erkannt und auch nicht behandelt hat, ist schon mehr als
30 Jahre her).

Viele Grüsse

Meggy
 
Hallo MEGGY,

dein
Ein Bruder meiner Mutter war manisch-depressiv und musste, da er die dringend benötigten Medikamente nicht einnahm von seiner Familie entmündigt werden um nicht in seiner Hochphase noch weitere Hotels, Pferde, Autos, Busse u.s.w. verlustreich einzukaufen.

Ja, man sollte immer Äpfel mit Äpfel vergleichen.

dein
Nach Auskunft meines Psychiaters sind die heutigen Antidepressiva weitestgehend nicht mehr annähernd so schädlich vie vor vielen Jahren:confused:.

Info:
http://www.derwesten.de/gesundheit/selbstmord-durch-antidepressiva-verursacht-id91284.html

http://www.kvpm.de/mord-selbstmord-psycho.html


Manche Psychiater machen es sich einfach und verteilen die Pillchen wie
Gummibären. Mein "Rattengift" nicht so auf die Goldwaage legen bzw. der Begriff stammte von einem Dr. Psychotherapeuten/Psychologen.


dein
Fazit: Ich habe die Diagnose "mittelschwere Depression" acht Monate nach
meinem Unfall erhalten und nehme auch die mir vom Psychiater verordneten
Antidepressiva regelmäßig ein.

Frage:
Bist du in Psychotherapie oder schon bei einer psychosomatischen Klinik vorstellig geworden.


Grüße

Siegfried21
 
Antidepressiva

Hallo Siegfried21,

ich neige leider dazu die Goldwaage oft zu benutzen.

Eingestellter Link:

3,3 Millionen Bundesbürger (nicht wenig!) nehmen (oder bekamen die Pillen
verordnet und nehmen sie nicht) Antidepressiva. Ich bin eine davon (seit 2008).

Der medizinische Dienst meiner Krankenkasse (DAK) regte damals, zusätzlich

zur bereits bestehenden pschiatrischen Behandlung, die "unterstützende
Verhaltenstherapie" beim Psychologen an.

Die Therapie bestand vorerst aus 25 Stunden und wurde dann auf nochmals
20 weitere Stunden velängert.

Seit Anfang 2008 bin ich in Behandlung und mein Befinden hat sich auch
schon deutlich verbessert.

Im Januar 2011 (nach der Lösung belastender finanzieller Angelegenheiten)
habe ich für mich beschlossen, ohne Rücksprache mit den Behandlern, die
Medikamente abzusetzen.

Schon nach 4 Wochen war ich wieder soweit, dass ich wieder am liebsten
den ganzen Tag im Bett verbringen wollte.

Meine Psychologin erkannte daraufhin auch, dass die Niedergeschlagenheit
nicht nur etwas mit der Umgebung und den Lebensumständen zu tun hat.
Sie riet mir auch dazu die Medikamente unbedingt weiterhin einzunehmen.

Sie kennt ja auch meine erbliche Vorbelastung. Mit meiner Lebensgeschichte
könnte ich einige Bücher mit verschiedenen Sachgebieten schreiben.
Vielleicht tue ich das auch noch irgendwann.

Trotzdem denke ich mal, ich habe "Alles im Griff".

Ohne das Opiat (gegen Schmerzen) und ohne die Antidepressiva (gegen die
Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit) ohne das Mittel gegen Bluthochdruck
und die Arznei zu Schonung des Magens, ginge es mir sehr schlecht, oder
ich wäre vielleicht schon gar nicht mehr auf der Liste der Krankenkasse.


Viele Grüsse

Meggy
 
Hallo Siegfried,

ich kann Deine Beiträge nicht verstehen.....Abendsonne fragte nach dem o.g. Medikament, sie hat es von ihrem Arzt verschrieben bekommen.

Schon die Frage (nach dem Medikament) hier im Forum zeigt, dass Abendsonne verunsichert ist.

Mit welchen Recht und Wissen (außer den Links, die es aber auch FÜR Antidepressiva gibt) verunsicherst Du die, die diese Medikamente nehmen müssen um ein menschwürdigeres Leben zu haben.

Gut, für Dich kannst Du auf medikamentöse Hilfe verzichten, aber Du kannst nicht alle anderen....die es verschrieben bekommen, nicht als unwissend und Beratungsresistent hinstellen.


Nur weil Kai-Uwe Paroxetin nimmt, heißt es noch lange nicht das wir uns nicht über das "für und wider" Gedanken gemacht haben und lange Gespräche mit dem Schmerzarzt geführt haben.
Ohne Opiate und seine anderen Medikamente wäre mein Mann sicher schon "mit Freuden" gestorben. Nur wer diese Schmerzen nicht kennt, kann leicht über andere urteilen. Oft genug höre ich diese blöden Sätze von Bekannten..."er soll mal alle Medikamente weg lassen, dann wird es ihm schon besser gehen"


Wenn ich in allen verschriebenen Medikamenten ein "Teufelswerk" der Ärzte und Apotheker sehe, wenn ich annehme das diese mich nur gewissenlos vergiften wollen....dann suche ich keinen Arzt auf.....dann nehme ich auch keine Medikamente.


Aber dieses sollte doch bitte jeder (ohne Druck) selber entscheiden dürfen.


Gruß
Kai-Uwin
 
Antidepressiver

Hallo.

Wenn ich ohne auskommen würde hätte ich es längs gemacht.
Nur Superschlaue denen es noch nie so dreckig ging können sagen das es Rattengift ist und man sich mehr schädigt.Ich höre auch warum nimmst du es und dann noch Morphin dazu da mußt es dir ja nicht gut gehen bei den Nebenwirkungen und mann wird abhängig davon.
Im KH wurde ich von einer Mitpatientin fertiggemacht weil ich mit Schmerzkatheter und Morphin operiert wurde ,hab meine Knieprothese erhalten. Und dann zusätzlich noch Antidepressiver da bist du ja ein Drogenabhängiger.Mir gings seelisch und Schmerztechnisch so schlecht das ich mich kaum wehren konnte.Bin dann raus ,sogar Abends beim Fernsehen wurde ich angemacht weil ich keine schweren Sachen verfolgen konnte. bis es nicht mehr ging und ich Heulend das Zimmer verließ und mich draußen auf ner Bank mit Rauchen ablenken wollte. Ne Nachtschwester hat versucht mich zu überreden mit nach oben zu gehen.Mit guten zureden hat sie es geschafft nachdem klar war das ich in das Zimmer nicht mehr mußte ,haben um 21.30 meinen Umzug gemacht.
Ich möchte damit Leuten mal klar machen das die einen damit nervlich fertig machen und evtl bis zum Selbstmord treiben. Ich weiß nicht wie oft ich mir darüber Gedanken gemacht hatte und Angst hatte wenn ich mal psychisch unten war das ich es tarsächlich mache dann muß man nicht immer erklären was mit einen los ist .Schwer genug haben wir es wirklich aber man sollte sich überlegen zu wen man es sagt .
Leider gibt es Leute die es nur so nehmen aber uns steht nicht auf der Stirn wir sind psychisch krank und haben noch ein Schmerzsyndrom ,und dafür gibs auch noch Gründe.

Ich mußte es mir von der Seele schreiben über soviel Unverständnis ,denen wünscht man das mal aber dann ohne die Medis.!
LG SONJA
 
Hallo Sonni1956,

zum Thema: Superschlaue-Unverständnis:eek:

Jeder hat halt eine andere Gesinnung und nicht jeder Fall ist gleich - man sollte immer Äpfel mit Äpfel vergleichen, es gibt nicht nur Extremfälle

Der Superschlaue hat u. a. sein Zivildienst in einer größeren Behinderteneinrichtung (Geistig und Körperbehinderte) absolviert und da wurden
viele mit Psychopharmaka vollgestopft.

Alles klaro;)


Grüße

Siegfried21
 
Hey Siegfried.

Das du dann dazu ne andere Einstellung bekommen hast verstehe ich nur zu gut.Mich haben die damals auch gleich im BG KH so hoch eingestuft mit Mirtazepin das ich immer im Tran war und nicht merkte das ich mich körperlich überfordete.
Ich glaube schon das ich nach 5 Jahren mit Schmerzmittel beurteilen kann ob ich es brauche.
Ich wollte das Paroxzitin einfach absetzen weil die BG meint mein Trauma ist weg oder so gering weil meine anderen Krankheiten überwiegen.Mir ging es ziemlich mies und ich hab die dann jetzt weiter genommen.Man muß nur aufpassen das die Medis zusammen passen und nicht Gaberpentin zum Antidepressiver geben.
Ich komme mit Paroxtetin gut klar nehme es nur Morgens 40 mg und dann gehts mir besser,sonst komme ich garnicht zu Potte und liege nur im Bett.
Man wird nur doof angemacht das psychische sieht ja keiner ,bei Schmerzen humpel ich und kann mich nicht bücken.
Wenn es mir besser geht mit den Knie werde ich mal stationär in ner Schmerzklinik richtig einstellen lassen.Auf Schmerzmittel kann ich leider nicht verzichten und versuche es möglichs gering zuhalten.Mich haben die 8 Wochen nach der Knieop auf die hälfte reduziert und mich dann aus den KH entlassen mir gings 2 Wochen richtig schlecht hab sogar fantasiert aber jetzt geht es wieder bis auf Schweisausbrüche und schlapp sein.

LG SONJA
 
Hallo,

auch ich nehme Paraxetin seit drei Wochen und es geht mir seit langem besser.
Ich hatte keinen Andrieb mehr aufzustehen, habe nur drei Std. geschlafen, Albträume, war nur noch schlecht gelaunt,
habe Therapien abgesagt und kam mit mir und der Welt nur schlecht zurecht.
Mir war alles sch... egal.
Mein Hausarzt hat mir dieses Mittel verordnet, da er mich anders kennt.
Habe hier im Forum über dieses Medik. gelesen, sowie die Nebenwirkungen im Beipackzettel und wollte die Tabletten nicht nehmen.
Mein Schmerzarzt hat mich aber davon überzeugt dieses Antidepressiva vorrübergehend zu schlucken.
Natürlich gibt es einiges was gegen dieses Mittel spricht, aber mein Zustand hat sich gebessert und dies ist wichtig .
Allen noch einen schönen Sonntag.

LG enileve
 
Hallo @ all,

ich wurde inzwischen auf Escitalopram umgestellt. Das Paroxetin ging gar nicht. Ich kam einfach nicht mehr zur Ruhe. Jetzt warte ich ab, was es bringt. Zumindest kann ich wieder etwas besser schlafen.

Viele Grüße

Abendsonne
 
KVPM = Scientology

für Siegfried21:

hallo, du führs diese Link auf:

http://www.kvpm.de/mord-selbstmord-psycho.html

Weist du, das KVPM ein Scientolgy-Ableger Ist?

Bin auch gegen die Psychpillen (muss aber Syneudon50 nehmen Anti-Depressiv für Nacht in rahmen der Schmerzteraphie), aber Scientology ist
hier nach meine Meinung ein schlechte Tipsgeber.

Viele Grüsse,
R-K
 
Hallo zusammen

Ich denke Siegfried hat recht...man sollte schon drauf achten was man sich da reinschmeisst...

ich habe auch eine leider Chronifizierte PTSD und ein Neuropathisches Schmerzsyndrom Sowie eine mittelschwere bps beginnend Schwere Depressionen aber ich nehme lange nicht alles was mir die Doktoren so verordnen...

Ich sollte Lyrica nehmen davon habe ich eine Atemnot bekommen (Bin Asthmatikerin) da standen nicht mal wahrnungen im Beipackzettel für Asthmatiker....
Nun soll ich gabapentin nehmen wenn ich alleine Lese was ich davon noch alles bekommen kann..ne Danke..mir reicht es so schon!
Im KH wurde ich auf Novalmin gestellt und Tramadol wenn es sehr schlimm ist..dabei bleibe ich damit komme ich gut rum...Ich kann schon so einiges aushalten bedingt durch die Behandlungsmethoden im Kh (ausschälen einer Wunde OHNE jegliche Schmerz oder Betäubungsmittel) was ich alle 3 tage durchgemacht habe.
Mein Psychologe lehnt Psychopharmaka ab..solange es ohne geht soll man es nicht einnehmen weil sie mehr Schaden als Nutzen und noch dazu abhängig machen...
Wenn es gar nicht anders geht gibt es genug aus der Pflanzenwelt was einem zur Ruhe hilft..

OK natürlich ist es belastend wenn es einem schlecht geht und man vor Schmerzen nicht weiss wo man hin kriechen soll aber ein guter Psychologe hat auch Ahnung von Schmerzbewältigung und kann so helfen...
Und wie schon erwähnt viele Medis können nach Dauereinnahme erst anfangen zu schaden...übergangsweise machen sie nix und nach 5-6 jahre geht es dann los...


Also kann nur vorsicht erbeten mit sowas
Gruss
 
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