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Welcher Fachanwalt ist der Richtige für mich?

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas Allex68
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Allex68

Nicht aktive Mitglieder
Hallo ins Forum!

Seit einiger Zeit lese ich hier mit und habe schon viel nützliches entdeckt. Jetzt habe ich aber doch einmal eine Frage. Kurz zu den Eckpunkten:

- Motorradunfall August 2010
- Vorrang genommen; 100 % unschuldig am Unfall
- Kniescheibe links gesplittert
- rechtes Knie noch unbehandelt, aber wohl auch kaputt
- 2 x OP, 2 x Reha
- Beamter
- tägliche Schmerzen
- Folgemaßnahmen wie künstliches Knie in Zukunft nicht ausgeschlossen

Im Moment versuche ich beruflich meinen ********** zu retten. Habe Attest vom Orthopäden bekommen, dass ich wieder voll einsetzbar bin, dieses werde ich demnächst dem Amtsarzt vorlegen. In Wahrheit habe ich aber Schmerzen und bin gar nicht fit.

Jetzt mein Problem: Meine Verkehrsrechtsanwältin hat sich bisher gekümmert. In meinen Augen mehr schlecht als recht. Standartbriefe usw. Schmerzensgeld wurde bezahlt, auch die Kosten wie Abschleppen, Gutachten Motorrad etc. Haushaltsführungsgeld steht noch aus. Sie hat jetzt aber ihr Mandat niedergelegt, weil nach ihren Angaben eine Zusammenarbeit nicht möglich ist. Ich warte seit Monaten auf ein Attest, welches sie für mich beantragen sollte. Es tat sich nichts in der Sache und da bin ich ihr wohl etwas zu viel auf den Keks gegangen. Kann passieren. Wenn ich eine Rundumbetreuung haben möchte, müsste ich mal in Vorkasse treten. Das was üblich mit der gegnerischen Haftpflicht abgerechnet wird, gibt nun einmal nicht mehr her.

Also brauche in einen anderen Anwalt und wenn ich ihn selbst bezahlen muss. So schnell gebe ich nicht auf. Aber ist in meinem Fall (Jobverlust, Spätschäden, etc.) überhaupt ein Verkehrsrechtsanwalt der richtige Ansprechpartner? Oder sollte es eher einer aus dem Verwaltungsrecht oder einem anderen Gebiet sein?

Bevor ich mich jetzt auf die Suche mache, möchte ich dieses gerne geklärt wissen. Freue mich über Antworten.

Danke

Allex
 
Der richtige Anwalt

Hallo Allex68,

welcher Fachanwalt für Dich gut wäre, hängt davon ab, gegen wen und auf was Du klagen möchtest.

Wenn es gegen die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners ist, war die Verkehrsrechtsanwältin (für Verkehrszivilrecht) schon richtig.

Wenn Du als Beamter gegen Deinen Dienstherren klagen willst, dann brauchst Du einen Anwalt, der sich mit Beamtenrecht auskennt.

Und wenn Du gegen den Unfallversicherungsträger klagen willst (in dem Fall wahrscheinlich das Bundesland, indem Du verbeamtet bist) wäre ein Sozialrechtler geeignet.

Also, ein bischen konkreter mit Deinen Absichten müßtest Du schon werden.

Gruss der RekoBär:)
 
Hallo Rekobär!

Danke für deine Antwort. Wenn dann geht es nur gegen die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners. Ich möchte jetzt gerne mit der Beweissicherung bezüglich der zu erwartenden Folgeschäden beginnen. Früher oder später werde ich künstliche Kniegelenke benötigen. Weiterhin bin ich im Alltag eingeschränkt. Alles geht langsamer als vorher. Sollte ich umschulen müssen, will ich jeden Cent den ich weniger verdiene (z.B. durch Krankenversicherung )erstattet und jeden Kilometer den ich mehr fahren muss, ersetzt bekommen usw.

Ich könnte, vorausgesetzt ich bleibe im Job, natürlich auch sagen, ist mir doch egal, wer später meine OPs bezahlt. Ob Freie Heilfürsorge oder die gegnerische Versicherung. Natürlich auch eine Möglichkeit, vielleicht sogar die bessere? Weiniger Stress.

Ich möchte halt nicht, dass ich zum "Invaliden" werde und die Versicherung zahlt ein paar Euro und ist aus der Sache raus.

Sollte ich natürlich pensioniert werden, möchte ich monatliche Zahlungen von der Haftpflichtversicherung. Um das alles in die Wege zu leiten, benötige ich einen fähigen Anwalt. Nur welches Fachgebiet.

Danke

Allex
 
Hallo Allex68

In Deiner Sache verstehe ich nicht warum Du wieder arbeitsfähig bist,wenn es Dir offensichtlich gar nicht gut geht.
Wichtig ist dabei eine gewisse hartneckigkeit,so wie Du schreibst ist der akute Krankheitsverlauf noch gar nicht abgeschlossen oder hat Dein Orthopäde dies schon getan.In diesen Fall wäre eine zweite Meinung von einem Speziallisten ratsam steht Dir auch zu. Also alle Befunde zusammengepakt und los.
Mit Anwälten ist das manchmal wirklich nicht so einfach wichtig ist dabei das dieser ein Fachanwalt ist und sich ausschließlich mit wenigen Fachbereichen beschäftigt und es gibt dabei auch vorteilhafte kombinationen z.B. Fachanwalt füt Sozial-und Arbeitsrecht. Noch etwas ist aus meiner Erfahrung auch wichtig: Die Chemie zwischen Dir und dem Anwalt muß auch stimmen,es lohnt durchaus mal zu einer Zusammenarbeit Nein zu sagen, verlasse Dich da mal ruhig auf Dein Bauchgefühl.
Weiterhin Gute Besserung
 
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