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Was kann man tun wenn Amtsarzt etwas anderes entscheidet, als der eigene Orthopäde?

Widerspruch gegen Amtsarzt-Gutachten


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Haasimaus

Neues Mitglied
Registriert seit
16 Apr. 2012
Beiträge
7
Ort
München
Hallo zusammen,

endlich ist nach 5 Wochen mein Gutachten beim Amtsarzt fertig gestellt. Dieses Gutachten besagt, dass ich ohne weiteres meine Arbeit ausführen kann. Mein Orthopäde ist da aber anderer Meinung. Ich habe ein Attest wo drin steht, dass ich meine eigentliche Arbeit nur für unter 3 Stunden verrichten kann und den Rest etwas anderes tun soll. Der Amtsarzt sieht einen wenn überhaupt 2 Stunden und dann gibt er eine Entscheidung, mit der mir nicht geholfen werden kann. Habt Ihr da vielleicht eine Idee was ich da tun könnte? Sollte ich in Widerspruch gehen, oder kann man da nichts ändern.:mad:
 
Moin,

................... Der Amtsarzt sieht einen wenn überhaupt 2 Stunden und dann gibt er eine Entscheidung, mit der mir nicht geholfen werden kann. Habt Ihr da vielleicht eine Idee was ich da tun könnte?...............................

Entschuldige, aber bei der Widersprüchlichkeit/Aussagekräftigkeit dieser zwei Sätze habe auch ich keine Idee :confused:
 
Wieso Widersprüchlichkeit? Ich war in den letzten 2,5 Jahren wenn es hoch kommt 5 Wochen arbeiten und den Rest war ich krank. Ich möchte damit nur sagen, dass dieser Chirurg der diese Zusatzbegutachtung gemacht hat, überhaupt nichts mit den ganzen Diagnosen und Beschwerden von mir, anzufangen wusste. Mein Arzt schreibt mich doch nicht aus langer Weile krank und ich war bis 2006 ein gesunder Mensch. Da hatte ich meinen Wegeunfall und habe nun ständige Schmerzen. Kannst Du das jetzt vielleicht besser nachvollziehen? Tut mir auch leid, dass ich nicht gleich so direkt etwas darüber geschrieben habe.

Haasimaus
 
Hallo Haasimaus.

Ich hatte letztes Jahr im Mai eine psychosomatische Reha wo zum Abschluß ein Zusammenhangsgutachten erstellt wurde.
Bei mir ging es um eine PTBS ,also Trauma und die Symtome und der Zusammenhang meines BSV während der stationären Traumatherapie und der Schmersymtomatik die ich seiddem habe.
Wie ich das Gutachten hatte habe ich es auseinander gepflückt und mit den Rehabericht verglichen. Reha 6 Wochen mit Therapien und der Gutachter hatte 3 Termine alöso 5 Stunden insgesamt.Es war keineswegs identisch.Laut Rehabericht war ich nicht ausreichend Therapiert ging ja nicht mit Schmerzen wie soll man da noch Entspannungstherapien machen.

2 Monate später sollte ich ne Knieprothese erhalten ,also Schmerzen und bewegungs eingeschränkt.
Der Gutachter meinte das Anfangs nach der 26.Woche 20% und zum Ende des Jahres nur noch 10% vom Trauma bestanden trotz Verschlimmerung im September2010.Und nach der Reha sollte das Trauma ausgeheilt oder nur minimal sein da meine Schmerzen im Vordergrund stünden.Super in der Reha ne WunderheilungWas mich ärgert ist das nie drinsteht was ich psychisch oder körperlich nicht machen konnte oder mich tagelang im Zimmer zurück zog.
Ich bin echt der Meinu8ng das ein Gutachter innerhalb kurzer Zeit dich garnicht beurteilen kann selbst wenn er noch Zusatzakten von mir fürs Orthopädische und Schmerzen bekam.Das andere hat die Bg ihn zu Verfügung gestellt.Schmerzen und Psychoschäden sind nicht meßbar oder sieht man einen nicht an.

Um welche Verletzungen geht es bei dir ?


LG SONJA
 
Moin
Wenn du zum Amtzarzt mustest bist du doch Beamter oder?

Warst du schon in einer Traumatherapie

Wurde Deine Reha vom Dienstherrn vorgeschlagen (die Klinik)?

Bei mir war es so, dass der Dienstherr mich zur Reha schicken wollte (in seine Klinik).
Das habe ich mit meiner Neurologin abgelehnt und bin in eine neutrale gefahren. Hier wurde ich nach 4 Wochen Arbeitsunfähig entlassen worden (ich sollte erst verlängern, aber wer verlängert wird oft arbeitsfähig entlassen). Nach ca. 1 jahr habe ich mich freiwillig in die Klpapse einliefern lassen (auch diese hatte nichts mit dem Dienstherrn zu tun). In beiden Kliniken wurde mir unteranderem eine PTBS bestätigt.
Zwischenzeitlich habe ich noch einen GDB beantragt. Jetzt muste ich zu 2 Gerichtsguachtern (vom Gericht vorgeschlagen) der Orthopäde bestätigte Schaden im Knie (20% GDB).
Der Neurologe u.a. PTBS etc..

Jetzt muste ich nach zusammen 3 Jahren zum Amtsarzt hier wurden alle Diagnosen "übernommen" und als Dienstunfall anerkannt. Was blieb ihm auch anderes übrig.

Achso gestern erhielt ich vom Landesamt für soziale Dienste 50% GDB ab 2009. Mal sehen wie lange.


Dies alles wird wenig von Deinen Fragen beantworten, aber wenn du genug Gutachten hast bleib dem Amtzarzt nichts anderes übrig als die Diagnosen zu übernehmen. Wenn nicht freut sich jeder gute Anwalt, den habe ich auch.

Für Dich hoffe ich, dass es nicht zu spät ist um Deine Ansprüche durchzusetzen.

Das in meinen Augen wichtigste ist, ein guter Anwalt, gute Ärzte und ganz wichtig, der Dienstherr will (muß) sparen. Somit wird er nur das was gut vorbereitet wurde anerkennen. Ansonsten läßt er Dich hängen ohne Gnade.

Gruß an alle.
 
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