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Unfall+Krebsvorerkrankung - Versicherung zahlt nicht

Knutmut

Nutzer
Registriert seit
7 Okt. 2008
Beiträge
1
Hallo,

kurzfassung : es geht darum das die Unfallversicherung aufgrund einer wahrscheinlichen Krebsvorerkrankung nicht zahlen will.

Mein Vater hatte im August 07 einen Sturz bei dem er sich den Oberarm brach. Zu diesem Zeitpunkt vermuteten die Ärzte allerdings bereits einen Lebertumor bei Ihm - dieser konnte aber nicht direkt nachgewiesen werden da keine Probeentnahme möglich war.
Als nach 3,5 Monaten der Arm immer noch nicht zusammenwachsen wollte vermuteten die Ärzte einen Knochentumor bei Ihm und entnahmen eine Probe welche dies auch bestätigte.
Die Probeentnahme und die nun offene Wunde führten zu einer erheblichen Verschlimmerung der Ausbreitung des Tumors so das nach mehreren Rettungsversuchen der Arm Ende Dezember 07 also fast ein halbes Jahr nach dem Unfall amputiert werden mußte.
Als Diagnose wurde Knochenkrebs aufgrund von Metastasen die von dem vermuteten Lebertumor ausgehen sollen diagnostiziert.
Mein Vater verstarb dann leider im Mai 08.
Die Unfallversicherung meines Vaters übernahm lediglich das Krankenhaustagegelt kurz nach dem Armbruch und lehnt ansonsten jegliche Zahlung ab da sie sich auf eine Vorerkrankung beruft, die die Ärzte aber erst ein halbes Jahr nach dem Sturz diagnostizieren.
Es geht hier nicht um einen zu erstreitenden Betrag, ich habe meinen Vater 10 Monate lang leiden sehen - 5 Monate mit einem extrem schmerzenden und 5 Monate mit einem amputierten Arm. Ich finde schon das der Sturz eine große Relevanz hat in diesem Fall - ohne den Sturz hätte er sein Leben vielleicht mit dem Arm beenden können und nicht soviel leiden müssen über Monate hinweg.
Meine Frage ist nun lohnt es sich in diesem Fall Einspruch einzulegen oder ist es völlig aussichtslos die Unfallversicherung auf eine Invaliditätsrente oder andere Zahlungen zu verklagen?
Zum Zeitpunkt des Bruches war kein Knochenkrebs im Röntgenbild erkennbar was vielleicht noch hilfreich seien könnte, ebenso das die
vermutete Diagnose erst 6 Monate nach dem Sturz erfolgte mit der die Versicherung ihre Ablehnung begründet.
Meines Erachtens muss die Versicherung doch auch bei Vorerkrankung einen gewissen Prozentsatz zahlen (Invaliditätssatz minus Vorerkrankung sozusagen).
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

Danke und Gruß
 
Hallo Knutmut,

ich kann Dir nur raten, Dir einen Anwalt zu nehmen, der sich mit Versicherungsrecht auskennt.
Der sagt Dir normalerweise gleich, ob es Sinn macht weiterzugehen.
Zumidest war das bei uns bisher so

dosine
 
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