Halllo Ingeborg!,
jetzt reg ich mich ja tatsächlich schon wieder auf

Gibt es noch mehr an Ignoranz zu bieten als in deinem Fall? Ich glaube nicht. Eine Gehbehinderung, auch eine außergewöhnliche, verlangt nicht zwingend einen Rollstuhl. Meine Tante, von Geburt an behindert, hatte bis vor kurzem auch nur ein G, da sie aber immer schlechter laufen und alleine nicht unterwegs sein kann, haben wir für sie ein aG beim Versorgungsamt beantragt, dieses wurde innerhalb kürzester Zeit (ich glaube es waren 6 Wochen) genehmigt.
Einen "vorläufigen" Ausweis brauche ich nur so lange ich keinen, bzw. aktuellen Schwerbehindertenausweis habe. Diese sind zeitlich begrenzt, hier wird schließlich kein Zugeständnis in der Bewertung des Grades der Behinderung gemacht, es soll lediglich eine Erleichterung für die Betroffenen sein in einer Überbrückungszeit. Ich glaube so langsam das schon eine Verlagerung aus dem Landkreis reichen würde.
Auf jeden Fall kämpfen und nicht aufgeben, den Landrat einzuschalten ist sicher sinnvoll, vielleicht sollte man ihm zu verstehen geben unter solchen Umständen Funk und Fernsehen und die Presse einzuschalten

Ich selbst habe in meinem Ausweis seit Anfang an ein G (bin nicht gehbehindert, ich habe meinen linken Arm durch einen Tumor verloren). Selbst wenn ich heute einen Verschlimmerungsantrag stelle wird mir dieses G nicht genommen wenn er abgelehnt wird.
Diesen Sachbearbeitern wünsche ich selbst eine Behinderung damit sie am eigenen Leib spüren wie das ist wenn man nicht so kann wie man will.
Mein Mann hat noch keinen SB-Ausweis, da er durch einen anderen Unfall bereits 20% hat stellten wir einen Antrag auf Verschlimmerung durch den neuen Unfall. Demnächst wird ein Gutachten durch die BG gemacht (bis jetzt lief alles glatt, mal sehen.....) und das Versorgungsamt wartet ab wie die entscheiden, dann schauen wir mal.
Ich drück die Daumen das sich alles noch zum Guten wendet.
Viele liebe Grüße
Gitti
