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Rückenschmerzen nach Selbstunfall

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas Riawa
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Riawa

Neues Mitglied
Hi zusammen.

Eine Bekannte hat mir dieses Forum empfohlen, da ich seit meinem Autounfall Schmerzen etc. habe und manchmal nicht recht weiter weiss.

Kurze Zusammenfassung:

Ende Dezember bin ich mit meinem Auto auf eisiger Strasse verunfallt. Fragt mich nicht wie schnell, ich weiss selbst nicht mehr so genau. Im schlinmsten Falle ca. 50 kmh. Der Aufprall war seitlich re. frontal in eine Mauer.

Neben finanziellen Problemen und vermutlich einem Führerausweisentzug (ruiniert mich alles fast) habe ich seither Rückenbeschwerden was ein grosses Problem ist, da ich in der Pflege arbeite...

Nach dem Unfall verspürte ich sofort einen ziehenden Schmerz den ich selber nicht so recht lokalisieren konnte. Ich meinte zuerst es sei die Schulter. Ansonsten hatte ich 2 Stunden lang keine Schmerzen ich habe nur soo gefroren und war durcheinander. Anschliessend tat mir alles weh ich konnte den Kopf nicht mehr richtig bewegen, sogar nicken oder Kopf schütteln war eine Qual.
Deshalb ging ich für einen Untersuch in ein Kleinspital. Dort wurde geröngt und ein Fragebogen zu Schleudertrauma mit mir ausgefüllt.
Die Röntgenbilder in zwei Ebenen ca 5 Stunden nach dem Unfall zeigten nichts Auffälliges somit lautete die Diagnose HWS/BWS Distorsion und craniocervikales Beschleunigungstrauma.

Jetzt 2 Monate später konnte ich erstmals durchbringen dass man mich genauer anschaut. Deshalb war ich im Kantonalen Spital. Jetzt heisst es uf einmal dass Bandscheiben betroffen sein könnten etc.
Ich warte jetzt auf ein MRT in einer Woche.

Was könnte das sein?

Ziehender Schmerz immer gleichbleibend seit 2 Monaten. Zum Teil ameisenlaufen im re bein. Gefühlsstörungen in der re Hand?
Der Schmerz wird bei Belastung schlimmer. Einige rotierende Bewegungen der WS tun sau weh. Den re Arm nach hinten bewegen auch.
Es tut mir ungefähr auf Höhe des 4 Bwk weh.

Was heisst es für meine Zukunft?
Op, Physio, Arbeit

Und vorallem wieso sind die zu doof eine Diagnose zu stellen

Es hat nur geheissen ich müsste viel stärkere Schmerzen haben falls etwas kaputt sei. Es tut schon weh aber ich ertrage halt relativ viel!...

Ich bin jetzt schon etwas nervös auf das Ergebnis und hoffe dass die ganze BWS noch eine weile hält. Arbeite bis zur Untersuchung noch eine Woche...

Danke für s Lesen und eventuell auch für Antworten

Grüsse Ria
 
Rückenschmerzen

Hallo Ria,

nach Deinen Infos zu urteilen lebst Du in der Schweiz. Goggle mal nach Dr. Naxera. Er ist Radiologe in Zürich. Vielleicht kann der Dir weiter helfen.

Herzliche Grüße vom Rekobär (der auch ab und zu in der Schweiz herumgeistert und von den Versicherungen mit aller Wahrscheinlich schon zum Schreckgespenst erklärt worden ist:D)
 
Danke für die schnelle Antwort :).

Jep Schwiiz leider richtig erkannt.

Ich kann froh sein hier in ein MRT geschoben zu werden und nur 14 Tage zu warten. Auf ZH zu irgendeinem Arzt als Allgemeinversicherte. Keiine Chance.

Ausserdem muss ich wohl oder übel mein erstes MRT abwarten. Aber habe einfach Panik dass bis dann etwas kaputt geht. Auch jetzt. Ich spüre meinen re Arm wieder einmal nicht recht. Muss überall nur leisten leisten. Aber gehe fast kaputt.
Man lerne. Mache niie in der Schweiz eine Sepbstunfall. Schom gar nicht sonnags wo sie zu faul sind ein MRT gerät anzustellen.

Wie kennst du dich bezüglich Schweizer SVR aus?

Grüsse Ria
 
Svr

Hallo Riawa,

in der Richtung SVR Schweiz sind meine Kenntnisse erheblich verbesserungswürdig. Gehe einfach mal auf meine Webseite www.unfallreko.de dann auf weiterführende Links und dann auf einen der Schweizer RA's. Frage die einfach mal.

Herzliche Grüße vom RekoBär:)
 
Hallo Ria,

Du solltest zunächst einmal intensiv hier im Forum nach den Begriffen HWS, Schleudertrauma, Distrosion suchen. Es werden sehr viele Hinweise darauf gegeben, welche Auswirkungen so eine Schädigung haben kann und welche Probleme zu befürchten sind.

Schau zB mal hier, da habe ich mal nach den möglichen Auswirkungen gefragt.
Auch die Seite www.kopfgelenke.de bietet sehr interessante und hilfreiche Infos.

In der Schweiz werden die Ärzte von interessierter Seite keinen anderen Erwartungen unterliegen, wie in D auch. Die Leitlinien verbieten es den Ärzten geradezu, den Patienten auf mögliche weitere Folgen hinzuweisen und auch sicher oft notwendige Untersuchungen zu veranlassen.

Als Beispiel daraus:


Beschleunigungstrauma der Halswirbelsäule

(sog. HWS-Schleudertrauma oder HWS-ST, HWS-Zerrung, HWS-Distorsion[sverletzung] oder HWS-DV)


  • Apparative Zusatzuntersuchungen sind streng zu indizieren und dem Einzelfall entsprechend zu selektieren, eine Über- wie Unterdiagnostik ist gleichermaßen zu vermeiden (B).
    ...
  • Standard ist heute die möglichst frühzeitige aktivierende konservative Behandlung; langfristige Immobilisationen und eine übertrieben bedenkliche Haltung sind, da prognostisch ungünstig, zu vermeiden (A).
Der behandelnde Arzt wird prophylaktisch auch gleich darauf hingewiesen:

Daher fließen in die Behandlung und Beurteilung nahezu regelmäßig auch versicherungstechnische, juristische und psychische Momente ein.

...
Durch einen fiktiven Heckaufprall konnte gezeigt werden, dass rund 20% aller Involvierten zeitweise über Beschwerden klagten, obwohl eine relevante biomechanische Verletzung nicht vorlag (Castro et al. 2001). 90-95% aller Verletzungen sind als leicht bis mäßig einzustufen (Schweregrad 0 bis II, Quebec-Task-Force-Klassifikation [QTF] modifiziert nach Spitzer et al. 1995; Keidel 2003; Schweregrad 0 bis II, modifizierte Erdmann-Klassifikation; Keidel 1998).

Zitate aus:
Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie

AWMF-Leitlinien-Register Nr. 030/095

Zitierbare Quelle:

Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie; 3. überarbeitete Auflage 2005, ISBN3-13-132413-9; Georg Thieme Verlag Stuttgart
Gruss

Sekundant
 
Hallo,

@rekobär, die schweizer Herkunft konnte man uns beiden wohl nicht verheimlichen.;)

@Sekundant, leider macht es schon einen Unterschied, ob du als Deutscher oder Schweizer solche Unfallfolgen hast.
In der Schweiz bist du in der Regel durch die berufliche Unfallversicherung auch privat unfallversichert. Also schließt man selten eine zusätzliche private Unfalversicherung ab (und das im Land der Banken und Versicherungen!)
Ich habe selber dieses Prinzip lange Zeit äußerst positiv gesehen:mad:.
Nur, wenn einem tatsächlich privat es passiert, zickt die SUVA (Schweizerische Unfallversicherungsanstalt) oder andere umso mehr, weil sie ja auch für die beruflichen Folgen eines privaten Unfalls aufkommen müsste... Und danach handeln dort leider viele Ärzte.

@Ria,
herzlich willkommen hier im Forum.

Sei mir bitte nicht böse, wegen der Mitteilung an rekobär.

Aber wenn du dir mal seine Beiträge hier im Forum durchliest, wirst du schnell feststellen, dass er sowohl im deutschen als auch im schweizerischen Versicherungsrecht topp fit ist und dir auch für deinen Unfall unheimlich hilfreich sein wird.

Gueti Besserig

Derosa
 
Hi zusammen und danke für eure Antworten! :)

momentan ist es so, dass ich mir weniger Sorgen um die weitere Behandlung
mache oder wer was bezahlen soll sondern eigentlich nur noch wegen meinem Rücken.

Morgen kann ich ins MRT. Ich habe recht starke Schmerzen. Und ich habe Angst vor dem Untersuchsergebnis. (das erfahre ich aber erst am Dienstag).
Ich glaube es ist etwas gröberes kaputt. Aber was könnte kaputt sein? Dass mir fast drei Monate nach einem Autounfall noch so weh tut?

Grüsse Ria
 
Hallo Riawa,
auch von mir ein herzliches Willkommen !

Also ich kann nur aus Erfahrung sage, daß selbst ein "nur" verhakter Wirbel enorme Schmerzen verursachen kann. Je nachdem wo oder was er gerade "abklemmt" an Nerven oder Blutgefäßen ! Also ist mit Schäden an der Wirbelsäule überhaupt nicht zu spaßen und mal schon gar nicht an der HWS !

Ich hatte das Pech einen Unfall zu erleiden, bei dem meine HWS definitiv eine "Beschleunigungsverletzung" erlitten hat. Das hat bisher KEINER festgestellt, ich schleppe mich nur seit Jahren mit diffusen Beschwerden herum. Hier erst konnte ich lesen, was für Auswirkungen solche Verletzungen haben können und mir endlich eine Reim auf meine Beschwerden machen.

Das hilft Dir evtl. im Moment nicht weiter, aber ich möchte Dir so Mut machen, einen VERNÜNFTIGEN Arzt zu suchen, der Deine Beschwerden ernst nimmt und versucht, die Ursache herauszufinden ! Auch bei einem MRT ist immer ein Arzt nötig, der die Bilder auch richtig lesen kann. Das mußte ich leider auch schmerzlich erfahren ! Ich wünsche Dir viel Glück und Durchhaltevermögen ! Und bleib' am Ball, nimm die Beschwerden nicht so leicht, bloß weil die Ärzte dies für Dich tun !

Gruß,
moni68
 
Hallo Riawa,:)

möchte Dich auch begrüßen, bin selbst noch nicht so lange dabei, aber trotzdem, man kann sich gut austauschen.

Auch ich arbeite in der Pflege, und wenn der Rücken nicht ok ist?...bin über ein halbes Jahr schon krank. Habe u.a. diverse Wirbelsäulenverletzungen und 2x pro Woche seid anfang an Physio.

Deine angegebenen Symptome sind meinen ähnlich, im Röntgen haben sie keine WS Schäden festgestellt, erst 5 Monate später im MRT.

Ich drücke Dir für morgen die Daumen, lass Dir alles gut vom Radiologen erklären,( mir sagte man auch,das macht der Neurologe, dieser hatte kaum Interesse) muß selber auch ins MRT. Hab keine Angst vor Diagnosen, irgendwie gehts immer weiter:)

Einen lieben Gruß
 
Hallo Riawa,

auch Prellungen brauchen eine gewisse Zeit, bis sie verheilt sind.

Ich dachte nach meinem Unfall, dass ich mir dabei Rippen gebrochen hätte, weil ich ziemliche Schmerzen hatte.

Ein freundlicher Arzt teilte mir dann mit, dass ich froh wäre, wenn eine Fraktur vorliegen würde, weil die Schmerzen dann nicht so extrem wären.

Damit hatte ich auch einige Wochen zu tun.

Ich drücke dir die Daumen, dass dein MRT das gleiche Ergebnis bringt bzw. noch besser, die Schmerzen vorher schon weg sind:)

Viele Grüße

Derosa
 
Hi und danke für eure Antworten :).

War gestern im MRT. Sie haben die ganze BWS untersucht. Anschliessend wollten sie mich gleich nach Hause schicken doch ich habe noch ein bisschen Druck gemacht vonwegen ich müsse jetzt schon etwas wissen...

Nach einer 1/2 Stunde kam die Ärztin dann. Nebenan hatten sie vorher einen Notall. Bzw. sie haben eine Patientin versenkt deren Infusion reingedonnert war, weil irgend so ein unfähiger Mensch den Infumaten abgehängt hat für ihr MR.
Woow suuper Spital. Als sie die Patientin dann nach 3 CPR mit Werten von
56/23 auf die CHIPS gebracht hatten kam also die Ärztin.
Nimmt mich Wunder was sie deren Angehörigen sagen werden "ihre Mutter war einfach zu schwach für den Untersuch, wir konnten nichts mehr tun ist wahrscheinlicher als "sry da ist Chemothetapie inerhalb wenigen Minuten verabreicht worden statt über Stunden. Unser Fehler

idiooten.

Zu meinem Befund. Es sind keine Frakturen sichtbar es gebe keine Einblutungen in den Spinalkanal und Bänder und Sehnen seien nicht verletzt. Ich könne froh sein und dürfe wieder arbeiten. Da sei nichts kaputt. Jia danke ich arbeite jia schon. Aber habe kein bock auf diesen sz mein lebn lang.

Ich bin alles andere als froh! Ich habe sie gefragt ob ich also sceudertraumaschmerzen habe oder phantomschmerzen oder was.

Sie meinte nein schleudertrauma könne man nur an der HWS haben

Ich hoffe sooo dass der WS Spezialist am Dienstag mehr sieht auf den Bildern.

Sry aber wenn ich von schmerzen spreche meine ich nicht wehweh. Ich habe seit 3 monaten starke Rückenschmerzen an der gleichen stee. Aber bin nun mal nicht so wehleidig und faul dass ich zu hause sitze. Nein ich gehe arbeiten auch wenn mir gewisse tätigkeiten die tränen in die augen treiben und es mir fast schwarz vor augen lassen werden. Und so labil dass ich gleich anfange vonwegen ih bin depressiv hab sooolche chronischen schmerzen bin ich auch nicht. (möchte niemandemzu nahe treten aber gibt auch viele menschen die bei den ersten schmerzen in ihrem leben die lànger als 2 tage auftreten zusammenbrechen und den sterbenden schwan spielen. Sehr unfair gegenüber menschn die eine diagnose haben oder echte beschwerden wie fybromialgie etc)

auf jeden fall spreche ich nicht von leichtem prellungsschmerz etc. Ich hatte 4-5 mal sichtbare verletzungen die mir jedesmal 2-5 wochen kein mensch geglaubt hat.

Ein marschfraktur des 4. Metatarsal -> nach 5 wochen durfte ich röntgen
ein ganglion am fuss (hat auf ein bündel nervenstränge gedrückt) nach 4 wochen abgeklärt nach 2 monaten operiert weil ich rumschrie sie sollen endlich schneiden
5 rippemfrakturen ( zwei ganz durch 3 angebrochen) mit pneumonie unten li & re und oben Li. Dazu kam noch pneumothorax. Hat ca 3 wochen gedauert bis man reagiert hat.

Ich würde nicht sagen dass solche verletzungen unaushaltbar sind imgegenteil. Damit lässt s sich sogar nocg gut arbeiten ;).

Aber ich spüre mich nicht genug. Habe noch nie auf alarmzeichen reagiert. Aber die Ws Verletzung kommt in der sz- skala so in die gleiche stufe wie solche verletzungen

Was könte es sein?

Sorry musste mal allen frust irgendwo rauslassen -.-

grüsse ria wi
 
Hi zusammen.

Der Befund ist da. Vonwegen es ist nichts. 3 Frakturen. Bwk 1&2 je eine Impressionsfraktur und Bwk 3 etwas undefinierbares dass j e t z t wieder stabil ist.

Logisch hatte ich solche Schmerzen.

Auf dem MRT sieht man auch nach fast 3 Monaten noch "Knochenaktivität" es könnte evt kleinste Einblutungen oder so in Spinalkanal gegeben haben oder irgendwas hat dort rauf gedrückt. -> daher also die Missempfindungen in den Extremitäten.

Ich freue mich dass sonst keine Weichteile betroffen sind usw. Auch muss ich keine Physio oder so machen. Es ist also soweit ein gutes Ergebnis.

Und trotzdem bin ich sehr erschrocken über die medizinische Versorgung in der Schweiz.

Der Spezialist hat letzten Dienstag gesagt: "wissen Sie das ist gar kein schlechte Ergebnis. Sie können eigentlich ab sofort wieder arbeiten gehen."

Ich nur so:" wie was arbeiten gehen!" als ich ihm dan erklärt habe, dass ich nur 4 Tage krank geschrieben war hat er sich doch sehr gewundert und auch erschrocken.
Ich hätte Glück gehabt da es auch schon Patienten gegeben hat, welche dann auf einmal im Notfall gelandet sind nach solchen Verletzungen mit einer Querschnittlähmung. In meinem Falle wäre es sogar eine Tetraplegie gewesen.

Ob ich denn keine Schmerzen gehabt habe. Doch schon! Aber es hat ja geheissen ich würde viel stärkere Schmerzem haben bei einer ermsthaften Verletzung.

Naja ist ja nochmal gut gegangen -.- ...

Hatte irgendwer von euch auch mal Wirbelkörperfrakturen? Ich habe nämlich immer noch Schmerzen und es würde mich interessieren wie der Verlauf bei anderen war.

Grüsse Ria
 
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