• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

PUV Frist schon lange Abgelaufen: Was nun?

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas Balduran
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Balduran

Nicht aktive Mitglieder
Hallo zusammen!

Erst einmal vielen Dank an die große Gemeinde, die hier fleißig mit Rat und Tat hilft!

Ich habe folgendes Problem:
Ich hatte einen nicht selbst verschuldeten Motorradunfall im Jahr 1996 (damals war ich 17). Damals war ich bei der Iduna (über meinen Vater) Unfallversichert. Diese Versicherung (die ich zufällig gerade wieder entdeckte) zahlte mir auch damals Krankenhaustagegeld. Nun haben es meine Eltern damals versäumt, weiteres (Invalidität) mit der PUV auszumachen, da sie sämtliche Unterlagen meinem damaligen Anwalt zukommen ließen. Ob er(der damalige Anwalt) sich darum kümmern sollte oder nicht wissen Sie nicht mehr. Fakt ist nun aber, dass ich (auch damals schon) einen GdB von 50%/MdE von 70% habe und bin nun zum Teil Arbeitsunfähig geworden. Gibt es denn keine Möglichkeit solch einen Schaden noch bei der PUV geltend zu machen? Ich weiß zwar, dass man dafür eigentlich nur 15 Monate Zeit hat (obwohl davon im Antrag der Versicherung nichts zu lesen ist), aber immehin wurden ja doch die Beiträge für eine PUV durch meine Eltern bezahlt und da müsste man doch auch Leistungen erwarten können, oder?

Viele Grüße und Danke für sämtliche Auskünfte!
 
Sämtliche Fristen sind hier verjährt.
Du kannst höchstens versuchen, den Anwalt in Haftung zu nehmen, falls Ihr einen Auftrag erteilt und er diesen nicht ausgeführt hat.
 
Wow, erst mal danke für die schnelle Antwort!

Das sind natürlich schlechte Neuigkeiten.
Schade eigentlich, dass so etws verjähren kann, da ja auch Spätschäden schlecht in 15 Monaten nach dem Unfalltag abgeschätzt werden können und meine Eltern und ich aufgrund von besonderen Umständen (Lebensgefährlicher Unfall, Tod des besten Freundes etc.) andere Dinge im Kopf hatten, als uns um so etwas zu kümmern.
Meinen damaligen Anwalt in Rechenschaft zu ziehen ist sicherlich schwierig, da er ja bestimmt nicht zugeben würde, das er daran schuld sei. Wie sollte ich ihm das nachweisen? Zuzutrauen wäre es ihm aber, da er auch meinen Unfallfall generell verjähren ließ (und ich den Vorgang erst wieder durch einen anderen Anwalt erfolgreich aufrollen lassen musste). Er hatte selbst gesundheitliche Probleme (ist auch heute nicht mehr aktiv) und dadurch liefen einige Dinge damals schief.
 
PUV-Fristen

Hallo Balduran,

puh....das sieht nicht gut aus,

aber ich würde an Deiner Stelle allen möglichen Schriftverkehr, der mit dem Unfall zu tun hat sammeln und mir einen RA für Versicherungsrecht suchen.

Die Erstberatung wird Dich so ca. 260€ kosten, ausser Du hast eine Rechtsschutzversicherung.

Große Hoffnung würde ich mir nicht machen, aber versuchen würde ich es.

Viel Glück
Kai-Uwe
 
Noch so eine schnelle Antwort! Ich bin begeistert!

Einen Anwalt habe ich an der Hand. Es ist derjenige, der mich schon damals aus der Verjährung geholt hat und den ich für sehr fähig halte. Vielleicht kann man ja anhand des vergangenen Schriftverkehrs mit meinem Ex-Anwalt Informationen herausziehen... Ich kann mir eben auch nicht vorstellen, dass meine Eltern einen eventuellen Hinweis der PUV bezüglich der Anzeige einer Invalidität ignoriert hätten. Dem Anwalt, wei schon gesagt, würde ich es zutrauen, da er ja noch ganz andere Dinge vermasselt hat.
 
Back
Top