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Portal für Unfallopfer für Zeugensuche im Netz

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas jangun
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

jangun

Mitgliedschaft beendet
Hallo,
Statistisch gesehen kracht es alle fünf Sekunden irgendwo auf unseren Straßen. Verkehrsunfälle gehören bei der heutigen Verkehrsdichte leider zur alltäglichen und unvermeidlichen Nebenerscheinung der Mobilität. Dumm nur, wenn es niemand gesehen hat. Denn wer keine Zeugen benennen kann, droht nach einem Verkehrsunfall auf dem entstandenen Schaden, den Prozess- und Folgekosten sitzen zu bleiben. Diese Situation entsteht nicht nur nach einer Fahrerflucht, sondern auch nach Unfällen, wenn Zeugen zwar alles beobachtet haben, aber einfach weiterfahren oder -gehen. Selbst wenn die Situation vermeintlich klar ist – ohne Zeugen ist sie es plötzlich nicht mehr, der Unfallgegner kann ungehindert alles anders und zu seinen Gunsten darstellen.
Versicherungen verweigern nicht selten die Zahlung aufgrund der ungeklärten Sachlage oder verzögern sie zumindest :(

Der Hamburger Verkehrsanwalt Lazar Vesin hat ein hehres Ziel: Er möchte für mehr Gerechtigkeit im Straßenverkehr sorgen.
Allzu oft hat er es in seiner beruflichen Praxis mit Unfallopfern zu tun, die ihre Unschuld nicht beweisen können. Wer keinen Zeugen benennen kann, der den Unfallhergang schildert, bleibt oft auf dem entsandenen Schaden, den Prozess- und Folgekosten sitzen.
Um das zu ändern, hat Vesin das Internetportal www.vrvz.de – die Abkürzung steht für "Verkehrsrechts-Verzeichnis" – ins Leben gerufen. Hier können Unfallopfer ihren Verkehrsunfall schnell, einfach, anonym und kostenfrei eintragen, um Zeugen zu suchen. Datenschutz ist dabei oberstes Gebot: Melden sich Zeugen, wird das Unfallopfer zunächst seitens VRVZ informiert. Nachdem das Unfallopfer seine zuvor hinterlegten Kontaktdaten freigegeben hat, werden diese direkt an den Zeugen weitergeleitet.

Quelle:
www u. lief vor einigen Tagen i.d. Glotze

Die Plattform bedient derzeit Deutschland, Österreich und die Schweiz. Andere europäische Länder sollen folgen.
Das Angebot richtet sich an sämtliche Verkehrsteilnehmer.
Auf der Seite schön mitintegriert-Verkehrsrechtlexikon und Verkehrsrechtgesetze

L.G Jan
 
Hallo jangun,

die Idee finde ich schon deshalb nicht schlecht, weil ich mich vor langer Zeit vor meinem Unfall auch schon an etwas ähnlichem versuchte, allerdings nicht auf Unfälle beschränkt (klar, kann man immer sagen, ist aber so).

Ich habe das jetzt nur mal kurz angeschaut und da kann man nichts zu den Initiatoren oder dem, was ggf. dahinter steht sagen (auch ja, bin immer etwas misstrauisch). Aber mich wundert ehrlich, dass doch recht viele Einträge vorhanden sind. Demnach scheint es angenommen zu werden.

Prinzipiell ist der Weg auch nicht schlecht. Nur hatte und habe ich Bedenken, dass auf Dauer gesehen, soviel potentielle Zeugen reinschauen.
Die zweite Möglichkeit besteht ja auch darin, gemeldete Unfallstellen aufzurufen. Ist gut, denn wer hat nicht schon einen Vorgang gesehen, konnte nicht anhalten (Gegenfahrbahn), war sich nicht sicher und überlegt im Nachhinein, "hätte ich doch ...". Kann uU dann auch mal nachgeschaut werden.

Was mir aber lieber und als Ergänzung gedacht wäre: ähnlich wie bei der Initiative zur Suche nach vermissten Kindern für teilnehmende einer bestimmten Region eine SMS zu schicken. Die schaut sicher jeder an.

Aber vielleicht ist es ja auch so ganz sinnvoll, oder wird es noch- jetzt mal einer "Reinheitsprüfung" vorbehalten.


Gruss

Sekundant
 
Moin Herr Sekundant!

Ich war auch mißtrauisch zuerst, ist ja auch leider normal heutzutage.
Aber nachdem ich in dem TV- Beitrag, aufmerksam schaute und auch wirklich das Engagement der Macher des Portals mit der ernsthaftigkeit für Unfallopfer und nicht fürs eigene Portemane, erkannte ich sogleich das Gute an der Sache.

Deine SMS Idee finde ich auch nicht so verkehrt, aber dann würde es wieder an die Kasse gehen, um sich die Gebühren auf irgendwelchen Weg oder Sponsering wieder reinzuholen.(das stößt dann auch gleich evtl. die Leute ab)

Tja, der Bekanntheitsgrad spielt sicher eine wichtige Rolle.
Damit sich genug Zeugen für die einzelnen Unfälle finden, muß man natürlich wissen wo man suchen soll,bzw. Zeugen aufmerksam machen das sie gebraucht werden.. oder wie Simmel einmal sagte:
„Gebildet ist, wer weiß, wo er findet, was er nicht weiß.“:p

deshalb habe ich den Link : https://www.vrvz.de/
hier ins Forum abgelegt;


MfG Jan
 
Was mich halt stört und mir sofort auffiel, ist wieder mal die Rechtsform als GmbH; nix gGmbH oder eV oder auch eine UG, ne eine gewinnorientierte Gesellschaftsform. Da fallen ja schon hohe Gründungskosten an. Woher kommt das denn dann? Das möchte ich erst mal wissen, bevor ich es breit empfehle.

Aber der Link ist trotzdem gut, vielleicht sehe ich zu schwarz.


Gruss

Sekundant
 
Schätze mal, weil es Juristen sind, der Hauptinitiator ist ja Verkehrsanwalt,
haben die den Weg über die GmbH gewählt..;):p ( Mindestkapital zur Gründung, von 25.000 Euro war kein Problem, denke ich)
Meine aber in Erinnerung zu haben, das auch für Privatleute jene Gesellschaftsform Vorteile bietet, (wird von bestimmten Steuern ganz oder teilweise befreit, sofern ihre Satzung und tatsächliche Geschäftsführung den Anforderungen des Gemeinnützigkeitsrechts entsprechen) und die Beschränkte Haftung.

Die Gewinne einer GmbH müssen für den gemeinnützigen Zweck verwendet werden und dürfen grundsätzlich nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet werden.
Hast Du Dir mal die Pressemiteilungen angeschaut?
https://www.vrvz.de/presse.html

Aber wenn Du dato irgendwelche Negativitäten nachweisen kannst, bitte ich Dich diese doch in diesem Thread mit einzubringen

L.G. Jan
 
Aber wenn Du dato irgendwelche Negativitäten nachweisen kannst, bitte ich Dich diese doch in diesem Thread mit einzubringen

Ne, negatives hab' ich nicht. Wie auch, deswegen sagte ich ja "bin immer etwas misstrauisch".

Aber mit gemeinnützig ist auch nix, dann würde es ja eine gGmbH sein. Ich will ja auch nicht unbedingt und unbegründet etwas Negatives finden, nur sind das immer die Checks, die bei mir unbewusst ablaufen ;).

Also: abwarten.


Gruss

Sekundant
 
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