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Opferentschädigungsgesetz

dienstunfall

Mitglied
Registriert seit
24 Mai 2010
Beiträge
41
Hallo zusammen,

ich habe hier eine ganz spezielle Frage. Hat ein Beamter der nach einem Dienstunfall dienstunfähig wurde und in den Ruhestand versetzt wurde, Anspruch auf Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz?
Z.B. Beschädigtengrundrente.

Vielleicht kann jemand hier weiterhelfen.



dienstunfall
 
Äh, ich glaub, ich versteh deine Frage nicht richtig. Du bekommst Pension, ja? Und möchtest noch eine Rente? Dies mal vom OEG? Warum? Wie gesagt, ich glaub, ich versteh dich nicht richtig, vielleicht könntest du es bitte noch etwas genauer erklären, dann weiß ich auch, ob ich dir OEGmäßig was dazu sagen kann.

LG
Meli
 
Hallo dienstunfall,

Ja, warum nicht
Inwieweit Du die Vorraussetzungen erfüllst, kann ich nicht sagen, dazu sind Deine Angaben noch recht dünn. Es ist,wenn ich davon ausgehe das Du ein Opfer eines Straftatbestandes bist, aber zu erwähnen, das Du bestimmt nicht eine OEG Rente erhaelst, da Du ja bereits anderweitig "entschädigt?" wirst, oder? Du wirst auf dem Papier eine Anerkennung als Opfer erhalten....
Gib mal ein bisschen mehr preis, unsere Hellseher haben heute frei:rolleyes:
 
Hallo Dienstunfall.

So einfach ist es nicht über das OEG was zu erhalten.
Erstmal mußt du ein Opfer einer Gewalttat gewesen sein und dann geht es erst nach Antrag.
Da wird aber nur was gezahlt wenn du woanders keine Entschädigung erhältst und da du ne Rente bekommst wahrscheinlich auf den Arbeitsunfall wirst du nichts erhalten.

Ich bin Opfer vom bewaffneten Raubüberfall und hab nach 1 Woche auf anraten des Weißen Rings den Antrag gestellt.Die PTBS wurde aber von der BG anerkannt und die Behandlung lief auf die Bg.Da ich seiddem Au bin bekam ich VG und muß EMR einreichen.
Sollte die BG nicht ne Unfallrente zahlen wird erst geprüft ob ich Anspruch auf OEG habe.Erhalte ich von dort was muß ich alle Ansprüche an die Übertragen und es wird verrechnet.Das bedeutet im Falle einer Klage kann ich nichts alleine entscheiden weil ich ne kleine Rente vom OEG bekomme.

Das ist ein Ausgleich wenn keiner mir ne Entschädigung zahlt das ich nicht mehr arbeiten kann und bei 100% währen es eben über 600 Euro.

Schau doch mal ins Internet da ist alles super beschrieben wann man Anspruch hat und wann nicht und es machen nicht viele es wird auch wenig genehmigt.

LG SONJA
 
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich bin bei einem tätlichen Übergriff im Dienst verletzt worden. Fraktur und anschließend posttraumatische Belastungsstörung und Depressionen. Seit Nov. 2011 im Ruhestand. Erhalte normale Versorgungsbezüge, kein UNfallruhegehalt. Habe eine MDE von 40%. Mit wurde jetzt ein Unfallausgleich genehmigt. Unfallruhegehalt steht in den Sternen. Ich habe dadurch natürlich erhebliche finanzielle Einbußen.
Schmerzensgeld ist beim Täter nichts zu holen, ist mittellos.
Mir ist klar, dass ich keine weitere Rente vom Opferentschädigungsgesetz erhaltenwerde. Besteht aber die Möglichkeit, darüber das Schmerzensgeld zu erhalten? oder ggf. irgendwelche andere Leistungen.
Nach fast 30 Dienstjahren, steht man aufgrund solch einer Situation am Scheideweg. Man ist kurz davor alles zu verlieren. Ich habe noch Schulden auf meinem Haus. Meine monatl. Festkosten übersteigen die Versorgungsbezüge. Seit dem Ruhestand habe ich über 1100 Euro netto weniger. Den Dienstherrn interessiert das alles wenig.
Deshalb wollte ich hier anfragen, ob es auf diesem Wege eine Hilfmöglichkeit gibt.


Gruß
dienstunfall
 
Hallo .

Ein Schmerzengeld wird nicht vom OEG bezahlt.Solltes du doch was erhalten und dann wegen des Arbeitsunfalls müßtes du alles zurück zahlen auch wenn der Täter mal zahlen sollte.Die Versorgungsbezüge sind eine Art Rente oder wie VG ?
Ich warte auch was wird ob sich die Bg doch noch erbarmt.Die PTBS habe ich auch und kämpfe drum das das Schmerzsyndrom zur PTBS mit anerkannt wird ,der Gutachter war der Meinung das es mit den Trauma zusammen hängt.Ich hatte Anfang 2008 bis Mai 2010 keine Psysio Therapien und da hatte ich gearbeitet und nie Probleme gehabtund ein anderer Arzt hat mir bescheinigt das es seelisch ist da werde ich aber nicht mehr nach geben schließlich hab ich den BSV im BG KH bekommen.
LG SONJA
 
Hi, dienstunfall,

ich verstehe nun die Problematik besser und kann dir nachfühlen, dass das ernste Existenzängste produziert, wenn man plötzlich so viel weniger Geld hat. Ich dachte immer, Beamte bekämen das normale Gehalt weiter bezahlt, wenn sie in Ruhestand sind?

Ich würde dir raten wollen, dich ein bisschen über die Hilfsmöglichkeiten in deiner Stadt zu informieren. So könnte z.B. eine Schuldnerberatung mit dir klären, wie die Raten für das Haus weiter aufzubringen sind (mit Bank reden, etc.) und auch ein sozialpsychiatrisches Zentrum bei dir vor Ort könnte ein guter Anlaufspunkt sein, weil es dort Sozialarbeiter gibt, die einen gut beraten können und die einem auch Gespräche therapeutischer Art anbieten. Das ist so eine Art "Kontakt-und Beratungsstelle für psychisch Kranke" und mir hat mein SPZ schon sehr oft geholfen, weil da eben meist jemand da ist und der sich auch echt mit der lokalen Hilfeszene auskennt. Wo dein SPZ ist, erfährst du, wenn du beim Gesundheitsamt deiner Stadt anrufst. Neben den beratenden Gesprächen bieten diese Zentren oft auch Begleitung zu Ämtern an, Kunsttherapie kostenlos, sie vermitteln ambulant betreutes Wohnen etc. - kurz und gut: neben der mentalen Stärkung gibt es dort auch viel Fachwissen, wie und wo du weiter kannst...

Aus eigener Erfahrung - ich wurde verrentet und habe nun extrem wenig Geld - kann ich sagen, dass man meist doch mehr Angst vor der Zukunft hat, aber wenn sie dann da ist, man doch lernen kann, damit zu leben. Das tröstet dich sicher nicht, versteh ich gut. Gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt kann ich leider nicht viel tun, nur dir Tipps geben und sagen, dass ich das nachfühlen kann, die Sorgen.

LG
Meli
 
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