Hi, dienstunfall,
ich verstehe nun die Problematik besser und kann dir nachfühlen, dass das ernste Existenzängste produziert, wenn man plötzlich so viel weniger Geld hat. Ich dachte immer, Beamte bekämen das normale Gehalt weiter bezahlt, wenn sie in Ruhestand sind?
Ich würde dir raten wollen, dich ein bisschen über die Hilfsmöglichkeiten in deiner Stadt zu informieren. So könnte z.B. eine Schuldnerberatung mit dir klären, wie die Raten für das Haus weiter aufzubringen sind (mit Bank reden, etc.) und auch ein sozialpsychiatrisches Zentrum bei dir vor Ort könnte ein guter Anlaufspunkt sein, weil es dort Sozialarbeiter gibt, die einen gut beraten können und die einem auch Gespräche therapeutischer Art anbieten. Das ist so eine Art "Kontakt-und Beratungsstelle für psychisch Kranke" und mir hat mein SPZ schon sehr oft geholfen, weil da eben meist jemand da ist und der sich auch echt mit der lokalen Hilfeszene auskennt. Wo dein SPZ ist, erfährst du, wenn du beim Gesundheitsamt deiner Stadt anrufst. Neben den beratenden Gesprächen bieten diese Zentren oft auch Begleitung zu Ämtern an, Kunsttherapie kostenlos, sie vermitteln ambulant betreutes Wohnen etc. - kurz und gut: neben der mentalen Stärkung gibt es dort auch viel Fachwissen, wie und wo du weiter kannst...
Aus eigener Erfahrung - ich wurde verrentet und habe nun extrem wenig Geld - kann ich sagen, dass man meist doch mehr Angst vor der Zukunft hat, aber wenn sie dann da ist, man doch lernen kann, damit zu leben. Das tröstet dich sicher nicht, versteh ich gut. Gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt kann ich leider nicht viel tun, nur dir Tipps geben und sagen, dass ich das nachfühlen kann, die Sorgen.
LG
Meli