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Neuroleptika bei der Schmerzbehandlung Fluch oder Segen?

JoachimD.

Nicht aktive Mitglieder
Guten Tag,

ich hatte vor einigen Jahren einen schweren Arbeitsunfall! Bei der Schmerzbehandlung werden zum Teil auch Neuroleptika verschrieben!
Wie z.B. Doxepin Neuraxpharm udgl.. Nun hat man gerade in einem Gesundheitsmagazin gebracht das durch solche Mittel die Sterblichkeit steigt!
Man sprach da von älteren Menschen! Hat dies dann auch Auswirkungen wenn man jünger ist und nach einem Arbeitsunfall etwas eingeschränkt ist?
Unter anderem bei einer Einschränkung der Lungenfunktion udgl.. Habt ihr auch "Erfahrungen"... auf dem Gebiet gemacht?

Danke
Viele Grüße
Joachim

In höherer Dosierung entspricht seine Wirkung der der Neuroleptika. ... Doxepin Holsten 25/50/75/100 Filmtabletten, Doxepin-neuraxpharm 25/50/100 ...
 
Hallo Joachim,

Neuroleptika bei der Schmerzbehandlung Fluch oder Segen?
den Titel find ich unglücklich gewählt, denn Schmerz und der Umgang damit ist eine sehr subjektive Angelegenheit. Für den Einen mag begleitend eine Neuroleptika Therapie hilfreich sein und ein anderer kommt auf andere Weise - vielleicht sogar ganz ohne Pillen - mit seinen Schmerzen zurecht.

Bei jeder Pharmakatherapie geht es immer auch um das kleinere Übel und um erzielbare Lebensqualität.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind bei jeder einverleibten Chemie zu bedenken. Jede Chemie tut nicht nur ihre Wirkung dort, wo sie soll oder nicht soll, sondern muss verstoffwechselt werden.

Alte Erkenntnisse, dass ein Teil der chronisch Kranken nicht an ihrer Grunderkrankung stirbt, sondern an den Folgen durch Med-Nebenwirkungen.

Liebe Grüße
 
Also bei mir haben Neuroleptika grosse Verschlimmerung gebracht. Ich vermute, dass die auf die Muskeln wirken, denn ich spürte - zeitversetzt - eine Muskelschwäche. In Folge Sehstörungen, verstärkt Schmerzen an den Händen und an der Halswirbelsäule/ BWS. Zudem bekam ich geschwollene Beine und und und....
Ich denke es kommt auf die Erkrankung an - wo der Schmerz liegt. Und dann auf die Schmerzwahrnehmung und die Schmerzverarbeitung. Mit der Zeit, nach einigen Rehaklinikaufenthalten (incl. Schmerzklinik) weiss ich erstens, was mir nicht gut tut (fast alle Schmerzmittel zumindest langfristig) - und ich kann etwas besser mit den Schmerzen umgehen, so dass ich oft keine Tabletten nehme. In den Schüben gibt es halt dann gar kein "Leben" mehr, da liege ich nur noch....
 
Hallo Joachim,

ich weiß jetzt nicht genau, ob Lyrika auch zu Neuroleptika gehört... Ich glaube ja, denn es werden neuropatischen Schmerzen und best. Formen von Epilepsie damit behandlet. Aber ich denke mal, dass Deine Frage auf alle starken Medikamente zielt (auch Morphin udgl.)?

Ich halte es so, dass ich lieber so gering wie möglich, aber konstant, die Medis nehme! Anstatt mal keine und dann durch einen "Einbruch" sehr hoch-dosiert u.s.w. Ich fahre damit recht gut und die NW sind erträglich (Müdigkeit, Konstentrationsproblme, komische Empfindungen...).

VG Santafee
 
Hallo Joachim,
gerade auf dem Gebiet der Neuroleptika hat sich in der letzten Zeit einiges verbessert. Allerdings haben sie noch immer Nebenwirkungen.

Meine Schmerzärztin hat eine ganze Weile gebraucht, um die richtigen für mich zu finden. Bei den einen bin ich den ganzen Tag nicht richtig wach geworden, die anderen haben zu Magenkrämpfen und Übelkeit geführt und ein anderes hat zu extremer Nervosität geführt.

Da du uns auch immer hilfreiche Links zur Verfügung stellst, habe ich einen für dich, in der Hoffnung, dass du die Seite noch nicht kennst.;)

http://www.medizinfo.de/kopfundseele/psychose/neuroleptika.htm

Ich denke, dass man bei allen Medikamenten die Vor- und Nachteile genau abwägen muss. Trotz Einnahme sollte einem doch so viel bleiben, dass man vom Leben noch etwas hat.

Alles Gute
Derosa
 
Hallo,

meine Meinung zu den Neuroleptika ist die:

Man sollte sie ausprobieren wenn eine Verbesserung vermutet wird.
Tritt dies aber NICHT ein - oder sind die Nebenwirkungen höher, als die beabsichtigte Verbesserung der Situation für den Einzelnen - sollten diese Medikamente wieder abgesetzt werden.

Ich persönlich vertrage keines dieser Medikamente! Die Nebenwirkungen waren so gravierend das mein behandelnder Arzt keine Notwendigkeit mehr für mich sah sie weiter zu nehmen.

Das ist bei vielen Patienten so leider nicht der Fall. Ich kenne einige Fälle bei denen das Medikament (bis auf die Nebenwirkungen) keine Wirkung oder Verbesserung erreicht. Trotzdem sollen sie es weiter nehmen - oft in hohen Dosen.....

Da frage ich mich oft: "Wem hilft das?" Dem Patienten sicher nicht......

Jeder sollte für sich sehr kritisch entscheiden, was er, in welcher Dosierung zu sich nimmt!

Gruß
Gertrud :)
 
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