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Jetzt fordern die schon Steuern auf gering Verdiener

reini5555

Erfahrenes Mitglied
Hallo,
mir hat´s gerade fast die Sprache verschlagen, auch Minijobs sollen versteuert werden, damit die Arbeitgeber auch hier sparen können, bisher hat der Arbeitgeber bei Jobs bis 450€ alle Abgaben bezahlt, jetzt sollen alle zahlen.
Macht schon Sinn von den Grünen, erst den Mindestlohn fordern, damit man danach gleich wieder abkassieren kann.
Weiter so:

Die Grünen möchten Mini-Jobs von 450 Euro auf 100 Euro beschränken. Damit wären alle Verdienste über 100 Euro im Monat steuer- und abgabepflichtig.
Hier der Artikel:
http://www.augsburger-allgemeine.de...wollen-Mini-Jobs-beschraenken-id24630921.html
 
Hallo reini5555

wie ich es im Radio gehört habe ich im ersten Moment gedacht ich hab was mit den Ohren.

Das verschlägt einem nicht nur die Sprache man bekommt auch noch einen dicken Hals dabei.

Es ist ja auch einfacher die kleinen noch mehr zu drücken als an die Großen zu gehen.

Bei uns wird ein großer Einkaufmarkt mit nur drei fest Angestellten geleitet und ein paar Teilzeitkräften der überwiegende Teil sind Mini-Jobs die und zum Teil nur auf Zeit.

Das schlimme daran ist doch, es wurde eingführt um die Arbeitslohsenzahlen nach unten zu drücken. Dadurch hat die Arbeitgeberseite festgestellt hier können wir einsparen, folglich bekommst du da durch heute mehr Mini-Jobs als Vollzeitarbeitsplätze angeboten.

Da fehlt aber den Damen und Herren in der Politik ihre Einnahme Quelle.

Aber man soll ja für sein alter vorsorgen da frag ich mich wie denn.

Gruß Lilo
 
Hallo Lilo,

ja ich dachte auch an einen Witz, aber leider wird das wieder die armen treffen, meine alte Nachbarin bessert mit Zeitungsaustragen ihre Rente auf, auch mein Schwiegervater hat nur eine geringe Rente, ohne solche Jobs, wie für ein paar Stunden in der Früh beim Unterhaltungselektronik Markt, das Hama Regal aufzuräumen und aufzufüllen, schaut es für den Mau aus.

Wobei es die Minijobs ja auch schon früher gab, nur die Gleitzone von 451,-€ bis 850,-€ gibt es noch nicht so lange, hat aber den Vorteil der Arbeitgeber zahlt die Nebenkosten voll, der Arbeiter nur anteilig.

Ich denke nicht das die Arbeitgeber das so ausnützen, denn meist sind die Tätigkeiten eh nur ein/ zwei Stunden am Tag, und da wird es nie eine Vollzeitstelle geben, nur kann einem z.B. im Verkauf das Personal leid tun, wenn die dann selbst das Regal noch pflegen müssen.

Genau wie es auch die Taxifahrer mit Familie betreffen wird, ein Bekannter ist Taxifahrer und hat im Moment sehr familienfreundliche Arbeitszeiten, da die Nachtschichten von Rentnern übernommen werden, weil die Schicht keiner Fahren will.

Und was mich am meisten aufregt, Haushaltshilfen sollen von den Abgaben befreit werden, nur wer von uns Normalverdienern kann sich da eine leisten?
Also wieder nur eine Vergünstigung für die halbreichen, wo sich Stundenweise eine leisten können.
Für mich sind die die Partei, verbieten und versteuern (VuV Partei).
 
jetzt....

Hallo!
Leider ist es so, daß die 450 Euro Jobs reguläre Stellen verdrängen. Bei uns werden Stellen mit 100-130 Stunden im Monat für das Geld angeboten. Das nenn ich Lohndumping. Geringfügig ist hier leider nur die Entlohnung.
Gruß

k4061
 
Hallo 4061,

dito dein
Leider ist es so, daß die 450 Euro Jobs reguläre Stellen verdrängen. Bei uns werden Stellen mit 100-130 Stunden im Monat für das Geld angeboten. Das nenn ich Lohndumping.

Danach machen viele 2-3 Minishops als Hauptarbeit und manche neben ihrer Hauptarbeitsstelle "mal noch so nebenbei" nimmt man das Geld mit.

Info:
Arbeitgeber sparen mit dem Minijob-Modell. Sie zahlen zwar pauschale Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge für jeden Beschäftigten, müssen hierfür aber deutlich weniger Kosten aufwenden als für einen Festangestellten.
Quelle:
http://www.cecu.de/geringfuegige-beschaeftigung.html


Mein Resümee: die Geschichte ist ausgeufert:rolleyes: wie die prekären Arbeitsverhältnisse :(


Grüße und schöne Ostern

Siegfried21
 
Kosten des Arbeitgebers

Hallo @,

ich muss doch mal etwas richtig stellen.

Bei einem Minijob spart der Arbeitgeber gegenüber dem Volltagsjob keineswegs etwas ein.

Natürlich zahlt er insgesamt weniger, weil der Minijob auf 450;-- EUR begrenzt ist. Aber, der Arbeitgeberanteil an KV, RV und pauschaler Lohnsteuer betragen 25 % von den 450;-- EUR, während der Arbeitgeberanteil bei Volltagsjobs nur ca. 21 % beträgt.

Hinzu kommen noch 2 % für die U1 (Lohnfortzahlungsersatz 70 % des Bruttogehalts ohne Arbeitsgeberanteil) 0,28 % für U2 (Ausfall bei Mutterschaft) und 0,15 % für UI (Umlage Insolvenz).

Die U1 muss von Firmen bezahlt werden, die bis zu 30 Mitarbeitern beschäftigen.

Hintergrund der Beschäftigung von Minijobbern ist eher die Minimierung des Ausfallrisikos des Mitarbeiters.

Kleine und Kleinstbetriebe können durch den Ausfall von Volltagsmitarbeitern ganz schnell mal kaputt gehen, wenn die Krankheiten über Wochen gehen und der zuständige Arzt immer wieder dafür sorgt, dass es immer eine andere Krankheit ist und somit die 6 Wochen nie erreicht werden, der Ausfall aber fortdauert.

Dann muss nämlich der Arbeitgeber fleissig die Lohnfortzahlung ohne dafür eine Gegeneistung zu bekommen, weiter zahlen.

Das ist so, als würdet Ihr zum Bäcker gehen und ihm ständig Geld da lassen, ohne Brot mitzunehmen.

Das musste ich einfach mal loswerden.

Herzliche Grüße vom RekoBär:)
 


Danach machen viele 2-3 Minishops als Hauptarbeit und manche neben ihrer Hauptarbeitsstelle "mal noch so nebenbei" nimmt man das Geld mit.



Hallo Siegfried,
bevor man Behauptungen aufstellt sollte man sich über die Gesetzeslage informieren, mehrere Nebenjobs ohne dann selbst Steuern zu zahlen, geht nicht mehr. Die Meldung des Arbeitgeber geht an die Knappschaft Bahn See, auch Minijobzentrale, und da zeige mir auf, wie hier eine Person schon nur zwei mal im Monat den 450€ ausüben kann.
Im Gegenteil ohne Lohnsteuerkarte oder Bestätigung der Minijobzentrale muss der Arbeitgeber dann sogar nach Steuerklasse 6 Steuern abziehen.
Solche Argumentationen kommen nur von der Sekte, wo uns nach der Wahl abzocken will.

Rekobär hat es sogar größtenteils richtig geschrieben, für den Arbeitgeber ist kein großer Unterschied, sofern der Arbeitgeber statt eine Vollzeitkraft 3 Minijobber einstellen müsste, im Gegenteil je nach dem sind drei verschiedene Personen für die gleiche Arbeit kontraproduktiv, denn jeder muss sich dann erst einarbeiten, so nach dem Motto, was war denn vor meiner Schicht passiert. Kostest nur Zeit und damit Geld für den Arbeitgeber.

Allerdings stimmt dies nicht:

Dann muss nämlich der Arbeitgeber fleissig die Lohnfortzahlung ohne dafür eine Gegeneistung zu bekommen, weiter zahlen.

Denn auch hier gilt der Lohnfortzahlungsgesetz, sehr undurchsichtig, aber hier ist es gut beschrieben:

Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: Im Krankheitsfall muss Jobbern - wie allen anderen Arbeitnehmern - das Arbeitsentgelt bis zu sechs Wochen lang fortgezahlt werden. Das gilt allerdings erst dann, wenn das Arbeitsverhältnis vier Wochen lang ununterbrochen besteht. Wenn ein Jobber eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegt, muss er die durch Krankheit ausgefallene Arbeitszeit weder nacharbeiten noch darf der Arbeitgeber die Überweisungen kürzen.

Wichtig zu wissen: Die meisten Arbeitgeber von Minijobbern müssen die Umlagen "U1" und "U2" nach dem Lohnfortzahlungsgesetz an die neue Minijob-Zentrale abführen. Das kostet sie bei einem vollen 400-Euro-Job ganze 5,20 Euro im Monat. Aufgrund dieser Umlagen können sich private Haushalte und auch kleinere Unternehmen, die gewerbliche Arbeitnehmer beschäftigen, 70 Prozent der Lohnfortzahlungskosten wieder erstatten lassen.

Quelle:http://www.sueddeutsche.de/karriere/minijobs-auch-beschaeftigte-auf-euro-basis-haben-rechte-1.561651

Und ich kenne keinen der seine Tageszeitung erst um 16 Uhr im Briefkasten hat, wenn dies durch Vollzeitstellen realisiert werden muss (gesetzliche Pausen des Zustellers mit eingerechnet).
 
Jetzt....

Hallo!
Minijobber teilen nicht nur Zeitungen aus. Sie arbeiten in Discountern an der Kasse, auf Tankstellen als Krankenschwestern, als Kfz Mecatroniker...
Wenn es für den Arbeitgeber so kontraproduktiv ist, mit Minijobbern zu arbeiten, frage ich mich, warum sie es dann tun. Es gibt keine Stundenbegrenzung mehr beim Minijob. Nehmen wir mal an, 3 minijobber werden mit 20 Stunden pro Woche eingestellt, dann macht das mal eben 1,5 reguläre Arbeitsplätze aus. Da ist es doch preiswerter Minijobber zu nehmen.

Gruß
k4061
 
Minijobber teilen nicht nur Zeitungen aus. Sie arbeiten in Discountern an der Kasse, auf Tankstellen als Krankenschwestern, als Kfz Mecatroniker...

Hallo,
noch mal ganz einfach, wie ich schon oben geschrieben habe, ja mein Schwiegervater arbeitet nebenher alle zwei Tage im Mediamarkt zum Regale wo das Computerzubehör (Kabel, Adapter usw) zu pflegen. Das sind 6 Stunden die Woche, wenn er es nicht machen würde, wer glaubst Du wohl, wer dann nach 20 Uhr dann die Regale aufräumen dürfte, kaum eine neue Vollzeitkraft, so viel Arbeit fällt da nicht an, das dürften dann die Mitarbeiter im Verkauf nach Geschäftsschluss machen.
Er hat zwar von den Stunden her einen Minijob, aber wird wie eine Verkaufshilfe bezahlt, also 11,50 die Stunde.
Selbst im Reinigungsgewerbe gilt der für allgemeinverbindlich erklärte Tarifvertrag auch für die Minijobber, damit ist klar widerlegt, es ist nicht billiger mit Minijobs für die Arbeitgeber.

Und für den Kfz Mechaniker, da solltest Du hier schon einen Beweis bringen, denn hier wäre es echt total kontraproduktiv, ich stelle mir gerade vor wie ein Mechaniker den Motor zerlegt hat, und der zweite soll dann denn wieder zusammen bauen, für jeden der sich ein wenig mit Technik beschäftigt, nicht vorstellbar.

Tankstelle ist sogar ein Super Beispiel, wie es mit einer Vollzeitkraft gar nicht gehen kann, da steht der Pächter selbst hinter der Theke, und braucht dann für abends auch noch eine Vollzeitkraft, ja die Leute sind ja schon so unverschämt, die wollen auch Abends noch zum Tanken kommen. Das würde unterm Strich bedeuten, eine Tanke die 24 Std geöffnet hat, braucht dann zum Urlaubs und Krankenersatz damit 6 Angestellte, falls dies von der Personalplanung überhaupt ausreicht, mit Teilzeit und Minijobbern ist man flexibel und hat die Chance ohne das sich unmäßig viele Überstunden anstauen, das noch zu schaffen.
Den es ist eine Träumerei, das sich eine Tankstelle 6 Vollzeitbeschäftigte leisten kann, bei einer Vergütung von 3,456 cent pro verkauftem Liter Sprit, da macht jeder vorher seine Tanke zu, oder der Verbraucher müsste es wohl mit richtigem Zuschlag bezahlen.
Wozu man allerdings gelernte Krankenschwester sein muss, um an der Tanke kassieren zu dürfen, erschließt sich mir nicht.
Im Gegenteil ein meiner Stammtanke, ist eine Vollzeitkraft und der Pächter selbst an der Kasse, dazu freuen sich Studenten sich ein paar Euros dazu zuverdienen um ihr Studium auch finanziell zu überstehen.

Und dann überlege mal, wie es wohl mit der Gastronomie ausschaut, kein Wirt kann es sich leisten, wegen 3 Monaten Biergartenwetter, statt seiner Stammbedienung dann das ganze Jahr 10 dazu zu bezahlen. Oder er würde diese Kosten auf seine Preise auf der Speisekarte umlegen, bist Du dann bereit für das Schnitzel statt 12 € dann 70 oder 80 € zu bezahlen?

Und gleichzeitig nimmst Du dann den Leuten die Chance, das sie mit dem Zweitjob sich eine gesicherte Zukunft aufbauen. Ja ich und meine Frau hatten vor 20 Jahren uns auch nach dem Hausbau über Wasser gehalten, damit wir das Haus von den Nebenjobs (480 DM) mit schneller abzahlen konnten.
Es gibt unzählige Jobs wo es erwiesen ist, da ist es zu wenig Arbeit, das die mit Vollzeit erledigt werden können. Meine Beispiele sind nur ein geringer Teil davon. Natürlich könnte man solche Arbeiten auch dann gleich mit Outsourcing erledigen, nur was kostest es dann den Verbraucher, und wem wäre da effektiv geholfen?
Jede Art von Betriebsnebenkosten müssen auf das Endprodukt umgeschlagen werden, kein Unternehmer kann nur mit roten Zahlen arbeiten, und da dann alle dementsprechend die Umlegen, geraten wir Endverbraucher dann in einen Preisspirale.
Denn eines ist sicher, viele der Nebenjobber werden dann eben nicht mehr arbeiten, wenn sich die Arbeit nicht mehr lohnt, denn es ist ein Unterschied ob ein Verkäufer in Vollzeit seine 11,50 bekommt, und 8 Stunden arbeitet, als das einer für 1 bis 2 Stunden dann ebenfalls Fahrkosten hat, wenn die geringe Arbeit dann noch versteuert wird.

Deshalb wird diese Forderung der Sekte, nur mehr Armut für die wo es notwendig haben bringen, sei es in Form das sie die Abgabenlast voll trifft, oder das sie dann sagen das rentiert sich nicht mehr, also lasse ich es bleiben, dann zahlen wir als Endverbraucher dies.
Ich bin nicht selbständig aber habe genug im Bekannten und Freundeskreis, vom kleinen Handwerker bis zum kleinen Computerhändler, und wenn ich sehe was denen jetzt schon nur bleibt, dann weis man, das die solche Preissteigerungen an den Kunden weitergeben müssen, keiner schleppt noch Geld mit zur Arbeit, oder machst Du das?
 
Hallo Genosse reini5555,

mensch Hol' doch mal Luft;)

Natürlich muss man bei der Angelegenheit immer alle zwei Seiten der Medaille ansehen;)

Solche Argumentationen kommen nur von der Sekte, wo uns nach der Wahl abzocken will.

Ja....so ganz unrecht hat wohl die s. g. "Sekte" doch auch nicht;)

Mein Grundtenor bleibt dabei.... die Geschichte ist ausgeufert wie die prekären Arbeitsverhältnisse.

Danach würde ich auch z. B. die Selbständigen in die DRV einzahlen lassen,
denn oft wird nicht oder nur wenig (durch viele Gründe) eingezahlt und was bleibt im Alter....arbeiten noch mit > 70 J. und bei vielen die Grundsicherung.
(ich kenne so einige ehem. Selbständige)

Info:
Schwarzarbeit wird mit den 400-Euro-Stellen sogar eher verschleiert. Der Minijob wird regulär angemeldet, und zusätzlich Geld schwarz ausgezahlt.

Jaua.........kenne ich gerade genug.............

SPD und Grüne signalisierten am Donnerstag, eine Reform der Minijobs zu unterstützen. Die Arbeitgeberverbände haben sich schon quergelegt. Sie argumentieren, dass die DGB-Vorschläge "die Zusatzkosten für Arbeitnehmer und Betriebe unangemessen erhöhen" würden.

Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...schaeftigung-protest-gegen-minijobs-1.1310268


Grüße

Siegfried21
 

Hallo Siegfried,
der Artikel ist über 1 Jahr alt, inzwischen wir schon im Unterricht der die Grenze auf 450€ unterrichtet, zudem vergisst man die Gleitzone, welche dann bei 450,01 bis 850€ für den Arbeitnehmer Vorteile bietet, der Arbeitgeber zahlt die seine vollen Beiträge.

Das es ausgeufert ist, kann man nicht sagen, im Gegenteil eine volle Belegung der Jobs hat zur Folge das eher noch mehr Schwarzgeld fließen wird, wo es möglich ist. Kein Zeitungsverlag, keine Firma mit mehr 500.000 Umsatz oder 50000 € Gewinn hat so was, das ist nicht viel, denn Du würdest nicht für 50.000€ im Jahr arbeiten, wenn Du die ganzen Absicherungen dann selbst vor Steuer bezahlen müsstest, das entspricht ungefähr einem Arbeiter der 23.000€ brutto im Jahr hat, alle darüber sind zur doppelten Buchführung veranlagt.
Also da geht nichts mit schwarz auszahlen, wenn die Firmen keinen Leute mehr finden, wird die Arbeit halt Fremdvergeben, macht unterm Strich nichts aus, wenn dann statt der eigenen Putzfrau, welche täglich eine Stunde das Büro säubert, dann dies eine Firma macht, statt 10€ kostest dies dann 16€ ohne UST, denn die ist ja Vorsteuer.
Nur die Quizfrage, wer bezahlt dann diese Differenz? Der Endverbraucher, diese Allgemeinkosten müssen ja verrechnet werden.

Oder ein weiteres Beispiel, in meiner Ex Firma hatten wir fürs Lager einen Rentner, welcher vor Arbeitsbeginn eine Stunde die Materialanforderungen der Techniker bereitstellte. Rentiert sich für den die Arbeit nicht mehr, dann lässt er es eben bleiben, oder sucht sich beim privaten Haushalt schwarz eine Beschäftigung. Nun werden dann im Umkehrschluss 40 Techniker in der Früh im Lager wurschteln, und da es nicht ihr Job ist, braucht jeder min eine halbe Stunde bis er sein Material für den Arbeitstag hat. 40 Techniker a 25 € brutto die im Durchschnitt 20 Tage arbeiten, verursachen kalkulatorische Kosten in Höhe von 1200€ (Arbeitgeberanteile mit eingerechnet) im Verhältnis zu 400€. Die Mehrkosten kann keine Firma abfedern, also wird das wieder dem Endkunden in Rechnung gestellt, entweder durch Pauschalen oder durch kalkulatorische Zuschläge.
Echt cool die Vorstellung, nein das wird Realität, sorry ich bin kein Arbeitgeber, aber vor einem halben Jahr hätte ich das auch nicht so gesehen, aber da lege ich Dir auch nahe, belege mal ein BWL Studium, denn von nichts kommt nichts, wenn einem Unternehmer kein Geld in der Tasche bleibt, dann geht es besser stempeln. Nur in dem Fall wird es nichts, selbst für den Firmeninhaber, selbst wenn er nicht rechnen kann, alle werden die Kosten umlegen, als Endverbraucher zahlst Du selbst die Suppe.

Also wo könnte man vielleicht die Schwarzarbeit noch bekämpfen oder verhindern?
Nur im Bereich Gastronomie, wo nach Pauschalen die Veranlagung errechnet wird, oder im privaten Bereich.

Gibt es da eine reale Chance?
Nein, in der Gastro Branche ist keine staatliche Kontrolle komplett möglich, das hätte auch eine Gestapo nicht geschafft, zudem würde wieder nur der Endverbraucher (also wir alle) die Suppe mit überteuerten Preisen auslöffeln, oder es werden dann dort noch geringere Verdienste angegeben als bisher.

Im privaten Bereich, eine Träumerei der Sekte. Selbst das geltend machen der Handwerkerrechnungen hat da gar nichts gebracht, warum auch, weshalb soll ein privater Häuslebauer auch heute 50€ die Stunde zahlen, wenn man das ganze auch unter der Hand für 15€ bekommt.
Das war schon vor 20 Jahren so, als ich baute, damals nannte man dies Nachbarschaftshilfe, den Rohbau macht die Firma, der Rest ist Eigenleistung. Aber würde das komplett unterbunden werden, dann frage ich mich, wie viele könnten sich dann noch ihre Altersversorgung noch leisten?

Ein System zur Diktatur besteht darin, da man erst alle gleich macht, damit alle sich freuen das doch Papa Staat für sie sorgt, und das es dann gleichere gibt, welche in Saus und braus leben. Erich hätte echt eine Freude an der Sekte, die schaffen es die Leute so zu blenden, und das ohne Panzer.
 
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