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Hilfe für Freund

michisma

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
7 Sep. 2006
Beiträge
228
Hallo Zusammen

Kaum wieder online und ich hab schon wieder eine Frage an Euch.

Ein Freund von mir hatte vor vier Wochen einen Unfall mit seinem Moped.
Er weiß weder wie es passiert ist,noch kann er sich überhaupt daran erinnern gefahren zu sein.
Er hatte Glück und nur Abschürfungen im Gesicht und an den Händen.
Seine Frau arbeitet in einer Radiologischen Praxis und er kam dadurch zu allen Untersuchungen die wir hart erkämpfen müssen.
Heute mußte er zum Neurologen und der hat ihm ohne ihn zu Untersuchen drei Monate Fahrverbot erteilt.
Ist das Rechtens und wie kann man das anfechten.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Danke im Voraus

liebe Grüße
michisma
 
Hallo,
Der Arzt ist schon für sein Handeln verantwortlich und er hat auch das Recht solch ein Verbot auszusprechen, allerdings ohne Untersuchung ist dies schon ein sehr starkes Stück und ich kann mir dies eigentlich nicht so richtig vorstellen.

Wie hat er dies Deinem Freund mitgeteilt?
Schriftlich? Waren Zeugen dabei?

Gruß von der Seenixe
 
Guten Morgen Seenixe

Er hat es meinem Freund mündlich mitgeteilt und dem Hausarzt ein Fax geschickt.
Er war alleine in der Praxis da seine Frau beim Kinderarzt war.

Er war aber schon in der Zwischenzeit wieder in der Arbeit und hat auch sonst keine Beeinträchtigungen.

Das ist der Hammer,ohne Untersuchung so eine Diagnose zu stellen.
Mein Freund und seine Frau haben ein Baby und er braucht aber den Schein,die wohnen in einem kleinen Dorf,er kommt ja nicht mal zur Arbeit.

Liebe Grüße
michisma
 
Hallo michisma,

So ohne Untersuchug finde ich das Ganze auch sehr befremdlich .......

Was ich bedenklich finde ist, dass sich dein Freund nicht an den Unfall und die Zeit davor erinnern kann.
Entweder hätte ich auf eine Kopfverletzung getippt - die aber laut deinen Angaben nicht besteht - oder an einen epileptischen Anfall. Der geht nämlich auch mit erinnerungslücken einher!
Vielleicht hat der Arzt genauso gedacht! Das er daraufhin aber keine weiteren Tests und Untersuchungen eingefordert hat erklärt sich mir gar nicht.!.?.
An der Stelle deines Freundes würde ich an dieser Stelle nachhaken.!. Wenn ich einen Unfall habe und mich hinterher an nichts erinnern könnte würde ich mir schon Sorgen machen!.!.

Sei lieb gegrüßt von
Gertrud :)
 
Hallo michisma,

diese Art der Befunderhebung entspricht nicht den normierten Anforderungen und ist zumindest rechtlich angreifbar.

Insofern müsste sich die Therapie beenden lassen.

Eigentlich ist der Arzt auch Schadensersatzpflichtig soweit sein handeln oder eben nicht-handeln schuldhaft falsch ist (wovon ich den Eindruck habe).

Insofern ließe sich Druck machen, indem Du (oder ein Anwalt) ihn darauf hinweist, dass das Fahrverbot massive wirtschaftliche Folgen hat und aufgrund der unterlassenen bzw. fehlerhaften Befunderhebung Regressansprüche entstehen.

An sich könnte man auch die Rechtsschutzversicherung einschalten (um Deckungszusage bitten), weil mit dem Arzt (juristisch gesehen) ein Behandlungsvertrag bestand und die unterlassene Befunderhebung eine Vertragsverletzung darstellt.

Ich würde es ausprobieren und den Arzt freundlich auf die wirtschaftlichen Folgen hinweisen, ihn aufklären, dass jemand diese Kosten tragen müsse soweit der Befund nicht richtig erhoben sei und ihn fragen, inwieweit es denkbar sei, dass er das Fahrverbot wieder aufhebt.

Weiterhin dürfte juristisch nichts dagegen sprechen, wenn ein anderer Arzt aufgrund einer richtigen Befunderhebung das Fahrverbot wieder aufhebt.

Jedenfalls viel Erfolg.

Grüße
oohpss
 
Hallo Gertrud

Die Radiologischen Untersuchungen waren alle negativ.
Es wurde eine Leichte Gehirnerschütterung diagnostiziert und das ist vielleicht der Grund der Gedächtnislücken.
Liebe Grüße
michisma
 
Hallo oohpss

Den Gedanken hatte ich gestern als er uns anrief auch gleich.
Ich werde ihn heute anrufen und ihm einen Wechsel des Neurologen raten,zur Not fahr ich ihn selbst hin.

Danke Dir
michisma
 
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